• Feste im Kirchenjahr
  • anonym
  • 11.09.2024
  • Religion
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Ge­heim­ak­te: Ad­vent

Der Ad­vent ist kein Fei­er­tag. Viel­mehr be­zeich­net der Be­griff die vier Wo­chen vor Weih­nach­ten. Diese die­nen der Vor­be­rei­tung auf die Ge­burt Chris­ti zu Weih­nach­ten. Die Ad­vents­zeit ist eine Zeit der Um­kehr und Be­sin­nung.

Ge­heim­ak­te: Weih­nach­ten

Weih­nach­ten ist eines der bei­den wich­tigs­ten Feste der Chris­ten­heit. Es be­ginnt am 24. De­zem­ber, dem so­ge­nann­ten hei­li­gen Abend, und endet am zwei­ten Weih­nachts­fei­er­tag, dem 26. De­zem­ber. An Weih­nach­ten fei­ern die Chris­ten die Ge­burt Jesu.

Ge­heim­ak­te: Epi­pha­ni­as

An Epi­pha­ni­as, dem 6. Ja­nu­ar, zie­hen nach altem Brauch Kin­der als Stern­sin­ger sin­gend von Haus zu Haus. Der Tag er­in­nert an den Be­such der Wei­sen aus dem Mor­gen­land bei Jesus an der Krip­pe – und damit an das Er­schei­nen Got­tes in der Welt. Epi­pha­ni­as wird auch Hei­li­ge Drei Kö­ni­ge oder Drei­kö­nigs­tag ge­nannt.

Ge­heim­ak­te: Ascher­mitt­woch

Ascher­mitt­woch liegt genau 40 Tage vor Os­tern und be­en­det die vie­ler­orts aus­ge­las­se­ne Kar­ne­vals­zeit. Mit die­sem Fest be­ginnt die Pas­si­ons­zeit. In die­ser Zeit be­rei­ten sich Chris­tin­nen und Chris­ten auf das Os­ter­fest vor. Sie be­sin­nen sich auf die For­de­rung Jesu: „Kehrt um und glaubt an das Evan­ge­li­um!“ (Mar­kus 1,15). Sol­ches Um­keh­ren lässt sich als in­ne­re Rei­ni­gung ver­ste­hen. Chris­tin­nen und Chris­ten wen­den den Blick nach innen und su­chen neue Ori­en­tie­rung.

Ge­heim­ak­te: Palm­sonn­tag

Mit dem Palm­sonn­tag, dem letz­ten Sonn­tag vor Os­tern, be­ginnt die Kar­wo­che. Chris­ten er­in­nern sich an den Ein­zug Jesu in Je­ru­sa­lem. Jesus ritt auf einem Esel in die Stadt und wurde von einer ju­beln­den Menge emp­fan­gen. Die Men­schen leg­ten Palm­zwei­ge auf sei­nen Weg, wie beim Emp­fang eines Kö­nigs.

Ge­heim­ak­te: Grün­don­ners­tag

An Grün­don­ners­tag er­in­nern Chris­ten an das letz­te Abend­mahl Jesu mit sei­nen Jün­gern am Vor­abend der Kreu­zi­gung. Es wird am Don­ners­tag vor Os­tern ge­fei­ert.

Ge­heim­ak­te: Kar­frei­tag

Der Frei­tag vor Os­tern wird als Kar­frei­tag be­zeich­net, da sich die Chris­ten an diese am Tag an den Tod Jesu am Kreuz er­in­nern. So­wohl evan­ge­li­schen als auch ka­tho­li­schen Chris­ten gilt der Kar­frei­tag als Fast­tag. Sie essen weder Fleisch noch Sü­ßig­kei­ten, man soll nichts Lus­ti­ges un­ter­neh­men und man geht auch nicht tan­zen.

Ge­heim­ak­te: Os­tern

Os­tern ist der höchs­te Fei­er­tag im Kir­chen­jahr. Im Mit­tel­punkt steht die Auf­er­ste­hung Chris­ti. Ge­fei­ert wird Os­tern immer am Sonn­tag nach dem Früh­lings­voll­mond. Des­we­gen fällt Os­tern jedes Jahr auf ein an­de­res Datum. Da Früh­lings­an­fang am 21. März ist, wird Os­tern zwi­schen dem 22. März und dem 25. April ge­fei­ert.

Ge­heim­ak­te: Chris­ti Him­mel­fahrt

Chris­ti Him­mel­fahrt wird von Chris­ten 40 Tage nach dem Os­ter­sonn­tag ge­fei­ert. An die­sem Tag wird an die Rück­kehr Jesu zum Vater im Him­mel ge­dacht. Die Apos­tel­ge­schich­te be­rich­tet, dass Jesus nach sei­ner Auf­er­ste­hung den Jün­gern er­schien, da­nach aber em­por­ge­ho­ben und von einer Wolke auf­ge­nom­men wurde.

Ge­heim­ak­te: Pfings­ten

Mit dem Pfingst­fest, 50 Tage nach Os­ter­sonn­tag, schließt die Os­ter­zeit ab. Ge­fei­ert wird die Ent­sen­dung des Hei­li­gen Geis­tes an die Jün­ger. Diese waren nach der Kreu­zi­gung Jesu trau­rig und mut­los. Der Hei­li­ge Geist aber gab ihnen die Kraft, die Bot­schaft Jesu auch nach des­sen Tod zu ver­kün­den. Seine Bot­schaft tru­gen sie in vie­len Spra­chen wei­ter. Pfings­ten ist, neben Weih­nach­ten und Os­tern, eines der drei höchs­ten Feste und gilt auch als Ge­burts­tag der Kir­che.

Ge­heim­ak­te: Ern­te­dank­fest

Mit dem Ern­te­dank­fest dan­ken, wie der Name sagt, die Chris­ten für die Ernte. Tra­di­ti­o­nell wer­den in den Kir­chen­ge­mein­den die Al­tä­re zum Ab­schluss der Ernte mit Obst und Ge­mü­se fest­lich ge­schmückt. Ter­min für Ern­te­dank ist in der Regel der erste Sonn­tag im Ok­to­ber.

Ge­heim­ak­te: Re­for­ma­ti­ons­tag

Der Re­for­ma­ti­ons­tag fei­ern evan­ge­li­sche Chris­ten am 31. Ok­to­ber. An die­sem Tag im Jahr 1517 soll Mar­tin Lu­ther 95 The­sen an die Tür der Schloss­kir­che zu Wit­ten­berg ge­na­gelt haben. Darin kri­ti­sier­te er die ka­tho­li­sche Tra­di­ti­on, sich von Sün­den durch so­ge­nann­te Ab­lass­brie­fe frei­zu­kau­fen. Lu­ther war der Über­zeu­gung, dass Jesus die Men­schen durch sei­nen Tod er­löst zu haben. Sein Ziel war es eine Dis­kus­si­on an­zu­re­gen, die Folge aber war die Spal­tung der Kir­che.

Ge­heim­ak­te: Buß- und Bet­tag

Der Buß- und Bet­tag ist in der evan­ge­li­schen Kir­che ein Fei­er­tag der Be­sin­nung und Neu­ori­en­tie­rung. Ge­fei­ert wird er am Mitt­woch vor dem Ewig­keits­sonn­tag. Daher wech­selt der Ter­min von Jahr zu Jahr.

Ge­heim­ak­te: Ewig­keits- oder To­ten­sonn­tag

Der Ewig­keits­sonn­tag, auch To­ten­sonn­tag ge­nannt, wird am letz­te Sonn­tag im Kir­chen­jahr ge­fei­ert. An dem Tag den­ken die Chris­ten an Ver­stor­be­ne. Die Men­schen er­in­nern sich daran, dass Gott ihnen das ewige Leben schenkt. Neben dem To­ten­ge­den­ken wird in vie­len Got­tes­diens­ten auch zu einem be­wuss­te­ren Um­gang mit der Le­bens­zeit er­mu­tigt. Mit dem Ewig­keits­sonn­tag endet das Kir­chen­jahr.

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