• Erzählperspektive
  • Gaertner.Carolin
  • 30.06.2020
  • Allgemeine Hochschulreife
  • Deutsch
  • 7
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Allwissender Erzähler/ Auktorialer Erzähler

Der auktoriale Erzähler hat eine allwissende Erzählperspektive und eine uneingeschränkte Draufsicht auf das Geschehen. Er weiß alles über die handelnden Figuren in einem Werk, so kennt er auch die Gefühle und Gedanken aller Figuren.

Personaler Erzähler

Der personale Erzähler weiß nicht alles. Er beschreibt das Ganze aus der Perspektive einer einzelnen oder mehrerer Figuren des Textes und kommentiert das Geschehen nicht.

Dabei schlüpft der Erzähler in eine der Rollen des Werkes und schildert deren Eindrücke des Geschehens. Demzufolge kann der personale Erzähler auch nur das wissen, was der Charakter, aus dessen Sicht erzählt wird, weiß. Dabei greift er auf die Personalpronomen Er und Sie zurück oder gebraucht die Namen der handelnden Charaktere.

Neutraler Erzähler

Ein neutraler Erzähler erzählt eine Geschichte nicht aus der Perspektive eines Charakters oder kommentiert das Geschehen. Er beschreibt nur, was äußerlich wahrnehmbar ist. Stellen wir uns einen Film ohne Ton vor, ähnelt es der Erzählperspektive, die nur Äußeres registriert. Er kennt demnach auch nicht die Gefühle und Gedanken der Figuren, außer sie äußern diese in wörtlicher Rede oder zeigen diese durch Mimik und Gestik.

Ich-Erzähler

Der Ich-Erzähler nimmt gewissermaßen eine Sonderstellung ein. Er berichtet das Geschehen aus der Ich-Form, kann aber durchaus Merkmale der anderen Erzählperspektiven aufweisen.

Gemeint ist mit dem Begriff des Ich-Erzählers die Sicht auf die Dinge aus der ersten Person Singular (Ich), also die grammatisch Erzählstimme in Form eines Ichs. Der Ich-Erzähler kann folglich nur das erzählen, was das Ich der Geschichte erlebt, sieht und denkt. Interessant ist dabei, dass der Ich-Erzähler personale und auktoriale Perspektiven annehmen kann.

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