Dunant: „Oh, wie wertvoll wären damals in den Städten der Lombardei einige hundert freiwillige, bereits ausgebildete und für ein solches Werk geeignete Wärter und Wärterinnen gewesen! Sie hätten die zerstreuten Hilfskräfte um sich sammeln können, die einer vernünftigen Leitung dringend bedurften. Es fehlte ja nicht nur denen, die fähig gewesen wären zu raten und zu führen, an Zeit, sondern den meisten mangelte es an
und der Beitrag, den sie liefern konnten, bestand nur in ihrer persönlichen Hingabe, was natürlich ungenügend war und sehr häufig auch gänzlich nutzlos.In der Tat, was konnte gegenüber einer so großen und dringenden Aufgabe eine Handvoll vereinzelter und auf sich gestellter Personen ausrichten, auch wenn sie noch so guten Willens waren! |...| Aber gut ausgewählte und fähige freiwillige Wärter und Wärterinnen, die von allgemein anerkannten Gesellschaften geschickt worden wären, hätten mühelos alle Schwierigkeiten überwinden und unvergleichlich viel mehr Gutes tun können. |... |"
Welchen Mangel hat Dunant in Solferino erlebt? Welche Verbesserungen schlägt er für die Zukunft vor?
Henry Dunant schlägt vor,
, gut ausgewählte und fähige Wärter einzusetzen. Diese sollen von geschickt werden.freiwillige
anerkannten Gesellschaften
Wärter und Wärterinnen
Dunant: Gesellschaften solcher Art würden, sobald sie einmal für die Dauer errichtet sind, natürlich zu
untätig bleiben, aber sie würden in ständiger Bereitschaft sein für den Fall eines Krieges. Dann aber würden sie nicht nur auf das Wohlwollen der eigenen Landesbehörden zählen dürfen, sondern auch von den Herrschern der kriegführenden Mächte alle Vollmachten und Erleichterungen verlangen können, die nötig sind, um ihre Werke zu dem erwünschten Ziel zu führen. Es müssten also in jedem Land die ehrenwertesten und am meisten geachteten Männer als leitende Mitglieder der Hauptausschüsse tätig sein. Diese Ausschüsse müssten sich an diejenigen wenden, die, vom Gefühl wahrer Menschlichkeit getrieben, bereit wären, sich augenblicklich diesem barmherzigen Werk zu widmen, bereit wären, im Einverständnis mit den militärischen Instanzen, mit ihrer Unterstützung und unter ihrer Leitung auf dem Schlachtfeld selbst, während des Gefechts, Pflege und Hilfe zu leisten und diesen Dienst an den bis zu ihrer völligen Genesung fortzusetzen. |…|
Warum sollen die ehrenwertesten und am meisten
die Organisation leiten?
Das soll helfen, sowohl im eigenen Land als auch in anderen Ländern
und Unterstützung für die Arbeit der Organisation zu finden.geachtete Männer
Wohlwollen
Verwundeten
Friedenszeiten
"So braucht man also freiwillige
, die im Voraus ausgebildet, geschickt und mit ihrer Aufgabe vertraut sind, die außerdem von den Armeeführern anerkannt und daher in jeder Weise unterstützt werden. Das Personal der Feldlazarette reicht niemals aus; selbst wenn es doppelt oder dreimal so stark wäre, könnte dies doch nicht genügen, und so wird es auch immer bleiben. Daher ist es unvermeidlich, dass man auf die Hilfe der Bevölkerung zurückgreifen muss, man ist hierzu gezwungen, und man wird immer hierzu gezwungen sein, denn nur durch Zusammenarbeit mit der Bevölkerung wird man das Ziel erreichen, um das es sich hier handelt. Daher muss man einen Aufruf erlassen, eine Bittschrift an Männer aller Länder und aller Stände, an die Mächtigen dieser Welt wie an die einfachen Handwerker, denn alle können auf die eine oder andere Weise, jeder in seinem Kreise und seiner Kraft gemäß, irgendetwas zu diesem guten Werk bei tragen. |...| Wäre es nicht wünschenswert, dass die hohen Generäle verschiedener Nationen, wenn sie gelegentlich, wie beispielsweise in Köln oder Châlons, zusammentreffen, diese Art von Kongress dazu benutzen, irgendeine internationale, rechtsverbindliche und allgemein hochgehaltene Übereinkunft zu treffen, die, wenn sie erst festgelegt und unterzeichnet ist, als Grundlage dienen könnte zur Gründung von für Verwundete in den verschiedenen Ländern Europas? Es ist umso wichtiger, über solche Maßregeln schon im Voraus eine Übereinkunft zu treffen, weil Kriegführende, wenn die Feindseligkeiten einmal ausgebrochen sind, nicht mehr geneigt sind, diese Fragen anders als unter dem Gesichtspunkt des eigenen Landes und der eigenen Soldaten zu betrachten. |...|Hilfsgesellschaften - Schrecken - nicht ausreichen - Wärter und Wärterinnen
Ist es in einer Epoche, wo man so viel von Fortschritt und Zivilisation spricht, nicht dringend nötig, da nun einmal unglücklicherweise Kriege nicht immer verhindert werden können, darauf zu bestehen, dass man im Sinne wahrer Menschlichkeit und Zivilisation einen Weg sucht, um wenigstens seine
etwas zu mildern?"
Warum will Henry Dunant auf die Hilfe der allgemeinen Bevölkerung zurückgreifen?
Weil das „offizielle" Personal in Extremsituationen
kann und jeder dann zur Hilfe aufgerufen ist.Hilfsgesellschaften - Schrecken - nicht ausreichen - Wärter und Wärterinnen