Bildunterschrift: „Man muss hoffen, dass dieses Spiel bald ein Ende hat“.
Auf der Hacke steht: „von Tränen getränkt“.
Auf dem Taschentuch der unteren Figur steht: „Salz- und Tabaksteuer, Grundsteuer, Zehnt, Frondienst, Militärdienst.
Auf dem Taschentuch der oberen Figur steht: „Bischof, Abt, Herzog, Graf, Unterhalt, Großspurigkeit"
Auf dem Säbel steht: „gerötet von Blut“.
Der Getreidepreis sinkt immer weiter, weil der König billiges Brot für Arbeiter will. Mein Grundherr verlangt aber auch nicht weniger Abgaben. Was bleibt uns noch zum leben?
Es wird immer schwieriger von den Bauern die Abgaben zu bekommen, die uns zustehen. Gleichzeitig brauchen wir für das Leben am Hof immer mehr Geld. Wie sollen wir standesgemäß leben?
Mein Mann wurde voriges Jahr einfach so verhaftet. Ich weiß bis heute nicht wieso.
Die Feiern im Schloss Versailles sind ja ganz nett, aber eigentlich hätte ich auch gerne wieder etwas mehr Mitbestimmungsrecht.
Ich habe in den letzten Jahren viele Handelsbeziehungen geknüpft und bringe dem König durch meine Steuern viel Geld ein. Warum darf ich dann nicht auch bei politischen Entscheidungen mitbestimmen?
Infotext: Frankreich in der Krise
Das Jahr 1788 sollte Frankreich vor ernste Probleme stellen. Überschwemmungen im Frühjahr, eine Hitzwelle im Sommer und einer harter Winter ließen die Getreideernte schlecht ausfallen. Dadurch stieg der Brotpreis, sodass die Franzosen viel Geld für Brot zahlen mussten. Außerdem verkauften sich die hergestellten Produkte schlecht, was zur Folge hatte, dass die Arbeitslosigkeit anstieg. Der Wut der Franzosen wuchs. Sie hungerten und hofften auf den König, den Adel und den Klerus, denn diese lebten im Reichtum.
Hinzukam, dass Frankreich Krieg gegen England führte und dies die Staatsverschuldung noch mehr verschlimmerte. Die Staatskasse war durch die Verschwendung in Versailles bereits leer. Ludwig XVI. blieb nichts anderes übrig als die Steuern zu erhöhen, um die Pleite des Staates zu verhindern.
Doch der Dritte Stand wollte nicht mehr allein die Steuern bezahlen. Sie forderten, dass auch der Adel und der Klerus nach Einkommen und Vermögen besteuert werden müssen.
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