• Gedankenexperiment Wundern: Philosophische und wissenschaftliche Fragestellungen
  • Unterricht_mit_Mr.V
  • 25.03.2022
  • Philosophie
  • 10, 11, Einführungsphase 1
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Eine Reise zum Planeten Xylotl

Stell dir vor, du bist auf ein philosophischer Naturwissenschaftler und hast eine Mission auf einem fremden Planeten namens Xylotl. Du kommst dort an und schaust dich um. Direkt neben deinem Raumschiff türmt sich ein riesiges Taziom auf. Es schimmert gelb-bläulich und verströmt den typischen Geruch, den Taziome nun mal verströmen. Fasziniert gehst du um das Taziom herum und schaust es dir ganz genau an. All die kleinen hervorstehenden Schlemacken und Klyphone blitzen dir entgegen. Du bist fasziniert. Um dich herum laufen geschäftig Vertreter der einheimischen Spezies der Kemopper herum, sie nehmen dieses visuelle Schauspiel überhaupt nicht wahr. Wie könnten sie auch, ist es für sie doch längst Alltag geworden, Taziome und blitzende Schlemacken und Klyphone zu sehen. Du löst dich vom Taziom und läufst weiter, leicht bergab. Du stolperst, bleibst verwirrt stehen und schaust auf den Boden. Dort unten, ganz klein, liegt ein Besanom. Ein Besanom! Du kannst dein Glück kaum fassen! Dein Leben lang hat dich das Wesen der Besanome interessiert, bloß war es unmöglich an eines auf der Erde heranzukommen. Besanome, so erzählt dir ein passierender Kemopper, sind von großer Bedeutung für ihr Volk. Es hilft ihnen beim Bestimmen des Ursprung alles Seins. Vor einer Klympane, das ist die größtmögliche Zeiteinheit der Kemopper, herrschten eiskalte Temperaturen in der Umgebung, die wir Universum nennen. Alles, was vorhanden war, war ein Teranom – nicht mehr und nicht weniger. Dies konnten die Kemopper anhand eines komplexen chemischen Verfahrens herausfinden. Sie kamen dank dieses Ur-Teranoms zu dem Schluss, dass es keinen Urknall gegeben haben kann, wie wir ihn als Ursprung alles Seins darstellen. Tatsächlich duplizierte sich ein Besanom aus einer Geschwistergalaxie mit dem Geschwisterplaneten Xylotl X, fiel durch einen Riss in der Universumshülle, der die Galaxien voneinander trennt, stürzte in ein Nichts und landete auf dem einen herumtreibenden Teranom, wodurch das Ur-Tearnom und das Besanom in einer feurigen Explosion auseinander trieben und die Planeten bildeten, wie wir sie heute kennen. All das haben die Kemopper herausgefunden und ihre Erkenntnisse sind zweifelsfrei wahr. In Gedanken gehst du weiter. So viel schwirrt dir nach diesen Geschichten und Erfahrungen im Kopf herum – Fragen über Fragen.



Stell dir vor, du bist auf ein philosophischer Naturwissenschaftler und hast eine Mission auf einem fremden Planeten namens Xylotl. Du kommst dort an und schaust dich um. Direkt neben deinem Raumschiff türmt sich ein riesiges Taziom auf. Es schimmert gelb-bläulich und verströmt den typischen Geruch, den Taziome nun mal verströmen. Fasziniert gehst du um das Taziom herum und schaust es dir ganz genau an. All die kleinen hervorstehenden Schlemacken und Klyphone blitzen dir entgegen. Du bist fasziniert. Um dich herum laufen geschäftig Vertreter der einheimischen Spezies der Kemopper herum, sie nehmen dieses visuelle Schauspiel überhaupt nicht wahr. Wie könnten sie auch, ist es für sie doch längst Alltag geworden, Taziome und blitzende Schlemacken und Klyphone zu sehen. Du löst dich vom Taziom und läufst weiter, leicht bergab. Du stolperst, bleibst verwirrt stehen und schaust auf den Boden. Dort unten, ganz klein, liegt ein Besanom. Ein Besanom! Du kannst dein Glück kaum fassen! Dein Leben lang hat dich das Wesen der Besanome interessiert, bloß war es unmöglich an eines auf der Erde heranzukommen. Besanome, so erzählt dir ein passierender Kemopper, sind von großer Bedeutung für ihr Volk. Es hilft ihnen beim Bestimmen des Ursprung alles Seins. Vor einer Klympane, das ist die größtmögliche Zeiteinheit der Kemopper, herrschten eiskalte Temperaturen in der Umgebung, die wir Universum nennen. Alles, was vorhanden war, war ein Teranom – nicht mehr und nicht weniger. Dies konnten die Kemopper anhand eines komplexen chemischen Verfahrens herausfinden. Sie kamen dank dieses Ur-Teranoms zu dem Schluss, dass es keinen Urknall gegeben haben kann, wie wir ihn als Ursprung alles Seins darstellen. Tatsächlich duplizierte sich ein Besanom aus einer Geschwistergalaxie mit dem Geschwisterplaneten Xylotl X, fiel durch einen Riss in der Universumshülle, der die Galaxien voneinander trennt, stürzte in ein Nichts und landete auf dem einen herumtreibenden Teranom, wodurch das Ur-Tearnom und das Besanom in einer feurigen Explosion auseinander trieben und die Planeten bildeten, wie wir sie heute kennen. All das haben die Kemopper herausgefunden und ihre Erkenntnisse sind zweifelsfrei wahr. In Gedanken gehst du weiter. So viel schwirrt dir nach diesen Geschichten und Erfahrungen im Kopf herum – Fragen über Fragen.







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Stelle die Erkenntnisse, die du während deiner Traumreise gewonnen hast, in eigenen Worten dar.
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Erarbeite zum einen Fragen, die sich demder PhilosophenPhilosophin in dir stellen, zum anderen Fragen, die sich dem/der Naturwissenschaftler*in in dir auftun.
3
Erörtere, inwiefern sich die Fragen von einander unterscheiden. Diskutiere deine Erkenntnisse anschließend mit deinem/deiner Partner*in.
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