• Geschichte Hanse
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  • 29.11.2023
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Die Sage um den See­räu­ber Klaus Stör­te­be­ker

Leib­ei­ge­ner auf Gut Rusch­vitz (1340) – Auf Gut Rusch­vitz auf Jas­mund kommt ein kräf­ti­ger Junge zur Welt. Seine El­tern schin­den sich als leib­ei­ge­ne Bau­ern für den Guts­herrn von Rusch­vitz. Zu einem jun­gen Mann her­an­ge­wach­sen, nimmt er heim­lich einen kräf­ti­gen Schluck Met aus der Kanne sei­nes Lei­b­eig­ners. Er wird er­tappt, in Fes­seln ge­legt und ge­prü­gelt. Mit ge­wal­ti­ger Kraft sprengt er die Fes­seln, schlägt seine Fol­te­rer nie­der und flieht.

Die Kraft­pro­be Am Kap Ar­ko­na ent­deckt er eine See­räu­ber­kog­ge, ein höl­zer­nes Han­dels­schiff, und bit­tet um Auf­nah­me. Der Haupt­mann Go­de­ke Mi­chels wil­ligt ein, unter der Be­din­gung, dass der Junge seine Kraft be­weist. Ohne Mühe zieht die­ser mit blo­ßen Hän­den ein Huf­ei­sen aus­ein­an­der und drückt eine schwe­re Zinn­schüs­sel wie Pappe zu­sam­men.

Der Name wird ge­bo­ren Durs­tig fragt der ge­flo­he­ne Bau­ern­sohn nach einem Schluck Met. Go­de­ke Mi­chels gibt ihm den größ­ten Be­cher des Schif­fes. Mit kräf­ti­gen Zügen leert er den stie­fel­gro­ßen Be­cher ein­mal, ein zwei­tes und ein drit­tes Mal. Be­ein­druckt davon ruft der Haupt­mann: "Du sollst von nun an 'Stör­te­be­ker' hei­ßen", für 'Stürz' den Be­cher'".

Die See­räu­be­rei Die Pi­ra­ten grei­fen Han­dels­schif­fe von rei­chen Kauf­leu­ten an, plün­dern sie aus und holen satte Beute nach Hause, auch Gold und Sil­ber. Als "Li­ke­dee­ler", als "Gleich­tei­ler", wie sie sich nen­nen, ver­tei­len sie ihre Beute ge­recht un­ter­ein­an­der und geben auch Armen reich­lich davon ab.

Wegen sei­ner Kraft und Kühn­heit wird Stör­te­be­ker bald neben Go­de­ke Mi­chels zum An­füh­rer der Pi­ra­ten. Er ist einer der meist­ge­fürch­te­ten See­räu­ber in der Nord­see und Ost­see. Die Li­ke­dee­ler ver­ste­cken sich im Hafen von Rals­wiek und in den Höh­len und Schluch­ten der Stub­nit­zer Krei­de­fel­sen auf Jas­mund.

Das Ende Ein Ver­rä­ter schmug­gelt sich auf Stör­te­be­kers Schiff und gießt das Steu­er­ru­der mit Blei aus. Das Schiff "Bunte Kuh" einer Ham­bur­ger Flot­te hat leich­tes Spiel, es bringt die Seeräuber-​Mannschaft nach Ham­burg. Das Ur­teil steht von vor­ne­her­ein fest: Stör­te­be­ker und seine Be­glei­ter sol­len ent­haup­tet wer­den.

Auf dem Gras­brook, einem Hin­rich­tungs­platz bei Ham­burg, trägt Stör­te­be­ker seine letz­te Bitte vor: Alle Män­ner in einer Reihe, an denen er mit ab­ge­schla­ge­nem Kopf vor­bei­ge­hen kann, sol­len freie Män­ner sein. Stör­te­be­ker wird ent­haup­tet, mit auf­rech­tem Gang schrei­tet der blu­ti­ge Kör­per an elf Män­nern vor­bei. Dann stellt ihm der Hen­ker ein Bein, Stör­te­be­ker stürzt zu Boden. Alle an­de­ren Ge­fähr­ten wer­den ge­köpft.

Die letz­te gute Tat Nach Stör­te­be­kers Tod soll das See­räu­ber­schiff wie­der her­ge­rich­tet wer­den. Ein armer Ta­ge­löh­ner wird be­auf­tragt, den Mast an Stör­te­be­kers Schiff aus­wech­seln. Als er den schwe­ren Mast aus sei­nen An­geln hebt, ent­deckt er, dass er von innen hohl und vol­ler Gold ist.

Klaus Stör­te­be­ker
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Lü­beck 1357. Am Tag zuvor wurde ein Schiff der Hanse von Klaus Stör­te­be­ker über­fal­len. Fast die ganze La­dung wurde er­beu­tet und der Ka­pi­tän hatte einen Ner­ven­zu­sam­men­bruch. Er brauch deine Hilfe.
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