Optional: Um dich auf das Thema einstimmen zu können, kannst du dir auch dieses Video anschauen:
Informationsvideo [1:15 - 3.10 Min]:
https://www.youtube.com/watch?v=QLOpPK3_Y2U
T1
Vor rund 3500 Jahren gab es eine frühe Hochkultur in Griechenland, die sog. mykenische Hochkultur. Um das Jahr 1200 bis 1000 vor Christus ging diese Hochkultur verloren. Die Usache ist jedoch unbekannt, da es keine Zeugnisse oder Quellen gibt. Derartige Epochen werden als "Dark Ages", also "Dunkle Zeiten" bezeichnet, weil eben keine Auskunft darüber gegeben werden kann, was in der jeweiligen Zeitspanne passierte.
Die Griechen bilden ab dem 8. Jahrhundert vor Christus viele Stadtstaaten, sog. "Poleis", wodurch die griechische Kultur immer einflussreicher wurde. Jede Stadt ist ein Staat für sich. Der Leitgedanke des Zusammenlebens in einer Polis lautete, dass das Wohl des Einzelnen und das Wohl der Gemeinschaft eng miteinander verknüpft sind. Das bedeutet, dass Bürger ihren Pflichten für die Gemeinschaft nachkommen musste wie bspw. Steuerabgaben, öffentliche Ämter wahrnehmen oder Wehrdienst leisten.
Merkmale einer Hochkultur (die aber nicht immer zusammen auftreten) sind:
entwickelte Technik, Landwirtschaft, Marktwesen und Geldwirtschaft,Schriftgebrauch, soziale Differenzierung und Arbeitsteilung, politische Zentralinstanzen mit institutionalisierter Herrschaft und Verwaltungsapparat, differenzierte Religion mit Priesterschaft sowie Städtewesen und Monumentalbauten.
In der Forschung herrscht allerdings kein Konsens darüber, welcher dieser Kriterien notwendig ist, damit eine Kultur als Hochkultur eingestuft werden kann.
= griechischer Stadtstaat
= griechische Bezeichnung für Burg
T2 Beispiel einer Polis: Athen
Die größte Polis Griechenlands war die Polis der Athener.
Hier lebten die meisten Menschen auf der fruchtbaren Halbinsel Attika.
Die Athener bauten in niederen Lagen Getreide, Feigen und Oliven an. Bis zu einer Höhe von 400 m konnten sie auch Wein kultivieren. Außerdem züchteten sie auf der gesamten Halbinsel Attika Schafe und Ziegen, die Milch und Wolle lieferten. Neben der Viehzucht wurde auch Fischfang betrieben.
Da Athen aber nicht ausschließlich von seinen eigenen Getreidevorräten leben konnte, mussten die Athener Getreide einführen. Um dieses Getreide zahlen zu können, wurde Bergbau betrieben. Sklaven mussten Zink und Blei in Minen, die der Polis gehörten, abbauen. In Münzprägestätten wurde das Zink und das Blei zu Münzen verarbeitet. Das Getreide wurde in Tonkrügen transportiert. In der gesamten Polis Athen stellten Handwerker Tonbehälter und Geschirr her. Neben einfachen Tonwaren wurden vor allem Vasen beispielsweise mit mythologischen Figuren verziert. Im 5. Jh. v. Chr. wird die attische Keramik immer beliebter und verdrägt bald Produkte anderer Poleis.
Als Mythos (=Sagenwelt) bezeichnet man Erzählungen einer sozialen oder religiösen Gruppe, einer Ethnie oder eines Kulturraums sowie ihre systematische Darstellung in literarischer, religiöser oder wissenschaftlicher Form.
Methodentraining: Geographische Karten auswerten
Du kannst sehen, dass Landkarten für Geschichte brauchbare Informationen liefern können. Die vorliegende Karte zeigt das Landschafts- und Siedlungsbild vom 8. - 6. Jh. v. Chr.
Aufgrund der Farben kannst du Gebirge, Flüsse, Küsten, Inseln, Seen und Meere erkennen und ein Maßstab macht die Größenverhältnisse sichtbar.
Gehe bei der historischen Auswertung einer geographischen Karte wie folgt vor:
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