Neben den Stof­fen sind die Er­gän­zungs­stof­fe wie Vit­ami­ne, Mi­ne­ral­stof­fe oder auch Bal­last­stof­fe wich­tig. Vor allem Vit­ami­ne und Mi­ne­ral­stof­fe sind in un­se­ren Nah­rungs­mit­teln in ge­rin­gen Men­gen ent­hal­ten. Bei einer ab­wechs­lungs­rei­chen Er­näh­rung nimmt der Kör­per aus­rei­chend von Ihnen auf.



Vit­ami­ne:

Fri­sches Obst, Ge­mü­se und Fleisch ent­hal­ten viele Vit­ami­ne. Sie re­geln Ab­läu­fe im Kör­per und schüt­zen vor Er­kran­kun­gen.



Mi­ne­ral­stof­fe:

Zu den Mi­ne­ral­stof­fen zäh­len Cal­ci­um, Ka­li­um, Eisen und Jod. Sie sind be­son­ders wich­tig für den Auf­bau der Kno­chen und Mus­keln sowie für die Bil­dung des Blu­tes. Obst, Ge­mü­se, Fleisch, Voll­korn­pro­duk­te und Milch­pro­duk­te ent­hal­ten viele Mi­ne­ral­stof­fe



Bal­last­stof­fe:

Vor allem in Salat, Obst, Ge­mü­se und Voll­korn­pro­duk­ten kom­men Bal­last­stof­fe vor. Sie wer­den bei der Ver­dau­ung nicht ab­ge­baut. Bal­last­stof­fe regen die Darm­tä­tig­keit an. Im Magen und Darm quel­len Sie auf und ver­stär­ken das Sät­ti­gungs­ge­fühl.



Was­ser

Was­ser trans­por­tiert Stof­fe im Kör­per. Beim Schwit­zen und Toi­let­ten­gang geht im Kör­per Was­ser ver­lo­ren. Die­sen Ver­lust muss er mit Ge­trän­ken und Nah­rungs­mit­teln aus­glei­chen. Ein Kind be­nö­tigt etwa 1,5 Liter Was­ser pro Tag.

Damit ein Auto fah­ren kann, braucht es en­er­gie­rei­ches Treib­stoff wie Ben­zin. Wie auch Men­schen müs­sen en­er­gie­rei­che Stof­fe auf­neh­men. Statt, wenn sie nimmt wir Nah­rungs­mit­tel zu uns. Ja, be­son­ders wich­tig für die Er­näh­rung sind Koh­len­hy­dra­te, Fette und Ei­weiß­stof­fe. Sie wer­den als Nähr­stof­fe be­zeich­net.



Koh­len­hy­dra­te

Die Koh­len­hy­dra­te kommt vor allem in pflanz­li­chen Le­bens­mit­teln vor. Zu den ein­fa­chen Koh­len­hy­dra­ten zäh­len Zu­cker wie Trau­ben­zu­cker. An­de­re Koh­len­hy­dra­te, wie Stär­ke, sind lang­ket­ti­ger auf­ge­baut. Stär­ke kommt vor allem in Brot, Kar­tof­feln oder Nu­deln vor. Koh­len­hy­dra­te sind en­er­gie­reich und kön­nen schnell vom Kör­per auf­ge­nom­men wer­den. Sie er­mög­li­chen den Kör­per, alle seine Le­bens­vor­gän­ge auf­recht zu er­hal­ten und Be­we­gun­gen aus­zu­füh­ren. Die Koh­len­hy­dra­te nennt man daher auch Be­triebs­stof­fe.



Ei­weiß­stof­fe

Ei­weiß­stof­fe kom­men vor allem in tie­ri­schen Nah­rungs­mit­teln wie Fisch, Fleisch und Milch vor. Sie sind aber auch in pflanz­li­chen Nah­rungs­mit­teln wie Erb­sen, Lin­sen oder So­ja­boh­nen ent­hal­ten. Ei­weiß­stof­fe be­stehen aus ein­zel­nen Bau­stein, den Ami­no­säu­ren. Diese sind ket­ten­ar­tig an­ge­ord­net. Die Ei­weiß­stof­fe wer­den vor allem für den Auf­bau von Zel­len, Kno­chen und Mus­keln im Kör­per be­nö­tigt. Ei­weiß­stof­fe sind daher en­er­gie­rei­che Bau­stof­fe für den Kör­per. Bei Kin­dern sind sie be­son­ders wich­tig, da ihr Kör­per noch im Wachs­tum ist.



Fette

Die Fette sind vor allen in But­ter, Speck und Wurst ent­hal­ten. In pflanz­li­chen Le­bens­mit­teln fin­det man Fette haupt­säch­lich in Samen und Früch­ten. Nüsse haben einen sehr hohen Fett­ge­halt. Fette be­stehen aus Gly­ce­rin und Fett­säu­ren. Sie sind sehr en­er­gie­reich und die nimmt den Kör­per als Be­triebs­stof­fe unter der Haut wer­den Fette als Spei­cher­stof­fe ein­ge­la­gert. Sie schüt­zen den Kör­per vor Kälte. Fette sind also auch Bau­stof­fe.

Der Mensch be­nö­tigt En­er­gie

Wir be­nö­ti­gen für kör­per­li­che und geis­ti­ge Tä­tig­kei­ten wie Sport oder Ler­nen stän­dig En­er­gie. Die En­er­gie ist in den Nähr­stof­fen der Le­bens­mit­tel ent­hal­ten. Je mehr wir uns be­we­gen, desto mehr En­er­gie be­nö­tigt der Kör­per. Im Kör­per wird die En­er­gie um­ge­setzt. Den Um­satz der En­er­gie in Be­we­gung be­zeich­net man als Leis­tungs­um­satz. Auch in kör­per­li­cher Ruhe, wie beim Schla­fen, braucht der Kör­per En­er­gie. Die in­ne­ren Or­ga­ne wie Herz oder Lunge ar­bei­ten, pau­sen­los. Die dabei um­ge­setz­te En­er­gie wird als Grund­um­satz be­zeich­net. Auch muss der Kör­per seine Kör­per­tem­pe­ra­tur auf­recht er­hal­ten. Des­halb ist der Mensch auf die ste­ti­ge Zu­fuhr von En­er­gie über Nah­rung an­ge­wie­sen.



En­er­gie steckt in der Nah­rung

En­er­gie ist un­sicht­bar. Den­noch kann sie Ge­gen­stän­de be­we­gen und er­wär­men. En­er­gie tritt in ver­schie­de­nen For­men auf. Man spricht von Strah­lungs­en­er­gie, Be­we­gungs­en­er­gie, elek­tri­sche En­er­gie oder auch Wärme. En­er­gie, die in Stof­fen ent­hal­ten ist, be­zeich­net man als che­mi­sche En­er­gie. Pflan­zen wan­deln diese Strah­lungs­en­er­gie der Sonne in che­mi­sche En­er­gie um. Die che­mi­sche En­er­gie wird in Nähr­stof­fen wie zum Bei­spiel Zu­cker ge­spei­chert. Die Nähr­stof­fe un­se­rer Nah­rung ent­hal­ten daher viel che­mi­sche En­er­gie. Koh­len­hy­dra­te und Fette sind die wich­tigs­ten En­er­gie­lie­fe­ran­ten. Der Ge­halt an che­mi­scher En­er­gie von Nah­rungs­mit­teln ist auf ihren Ver­pa­ckun­gen als Brenn­wert an­ge­ge­ben. Er wird in Ki­lo­joule (kJ) oder ver­al­tet mit der Ein­heit Ki­lo­ka­lo­rien (kcal) an­ge­ge­ben.



Ge­samt­um­satz = Leis­tungs­um­satz + Grund­um­satz

Be­triebs­stoff­wech­sel

Nach der Auf­nah­me der Nah­rung wer­den die Nähr­stof­fe in ihre kleins­ten Bau­stei­ne zer­legt. Nur so kön­nen Sie vom Kör­per in das Blut auf­ge­nom­men wer­den. Die­sen Vor­gang be­zeich­net man als Ver­dau­ung. Die kleins­ten Bau­stei­ne der Nähr­stof­fe wer­den mit dem Blut im Kör­per ver­teilt. An­schlie­ßend wer­den die Bau­stei­ne der Nähr­stof­fe so vom Kör­per ver­ar­bei­tet, dass der Kör­per die in ihnen ge­spei­cher­te En­er­gie nut­zen kann. So hält der Kör­per, seine Le­bens­pro­zes­se und seine Kör­per­tem­pe­ra­tur auf­recht. Dem Kör­per die­nen vor allem Koh­len­hy­dra­te und Fette als En­er­gie­lie­fe­ran­ten für sei­nen Be­triebs­stoff­wech­sel.



Bau­stoff­wech­sel

Nähr­stof­fe wer­den auch zum Auf­bau und Wachs­tum des Kör­pers be­nö­tigt. Der Kör­per ver­ar­bei­tet die Bau­stei­ne der Nähr­stof­fe und bil­det aus ihnen kör­per­ei­ge­ne Stof­fe. So wer­den zum Bei­spiel Mus­keln auf­ge­baut oder Blut ge­bil­det. Für die­sen Bau­stoff­wech­sel nutzt der Kör­per vor allem, die über die Nah­rung auf­ge­nom­me­nen Ei­weiß­stof­fe und ihre Aminosäuren-​Bausteine als Bau­stof­fe. So wird bei­spiels­wei­se aus pflanz­li­chen So­ja­ei­weiß kör­per­ei­ge­nes Mus­kel­ei­weiß.



Die Auf­nah­me, Ver­ar­bei­tung und Ab­ga­be von Stof­fen be­zeich­net man als Stoff­wech­sel.

Der Mensch muss mit der Nah­rung so viel En­er­gie auf­neh­men, wie er für seine Le­bens­vor­gän­ge be­nö­tigt. Bei einer aus­ge­wo­ge­nen Er­näh­rung müs­sen auch aus­rei­chend Vit­ami­ne, Mi­ne­ral­stof­fe und Bal­last­stof­fe im rich­ti­gen Ver­hält­nis auf­ge­nom­men wer­den.



Er­näh­rungs­py­ra­mi­de

Kein Nah­rungs­mit­tel ent­hält alle le­bens­not­wen­di­gen Stof­fe im rich­ti­gen Ver­hält­nis. In der Er­näh­rungs­py­ra­mi­de sind die Nah­rungs­mit­tel in acht Grup­pen ein­ge­teilt und je­weils in einem Feld der Py­ra­mi­de dar­ge­stellt. Je grö­ßer ein Feld, desto höher soll­te ihr An­teil an der täg­li­chen Er­näh­rung sein. Fette und Öle ste­hen zu­sam­men mit den Sü­ßig­kei­ten an der Spit­ze der Py­ra­mi­de. Davon soll­te man nur wenig essen. Der Kör­per be­nö­tigt zwar Fette und Zu­cker, diese sind aber in vie­len Le­bens­mit­teln in ver­steck­ter Form ent­hal­ten. Di­cker be­nö­tigt für den Stoff­wech­sel Was­ser. Daher soll­te man täg­lich min­des­tens 1,5-2 l trin­ken Mi­ne­ral­was­ser oder Unge süßte Kräu­ter und Früch­te­tees sind dabei emp­feh­lens­wert. Auf al­ko­ho­li­sche Ge­trän­ke soll­te ver­zich­tet wer­den, da Al­ko­hol die Or­ga­ne schä­digt.



Fehl­ernäh­rung

Wie nimmt ein Mensch dau­er­haft mehr En­er­gie mit der Nah­rung auf, als er be­nö­tigt, spei­chert der Kör­per, die über­schüs­si­ge En­er­gie als Kör­per­fett. Es kann Über­ge­wicht ent­ste­hen. Wird über län­ge­re Zeit zu wenig En­er­gie auf­ge­nom­men, kann sich Un­ter­ge­wicht ent­wi­ckeln. Der Kör­per baut dann Kör­per­fett und sogar Mus­kel­mas­se ab, um die be­nö­tig­te En­er­gie für den Be­trieb Stoff­wech­sel zu ge­win­nen.