Zudem sollte das Händewaschen bevorzugt werden, wenn die Händedesinfektion bei bestimmten Krankheitserregern unwirksam ist. Hierzu zählen Erreger wie Clostridioides difficile, ein Stäbchenbakterium, welches eines der meisten nosokomialen Erreger im Krankenhaus darstellt, Helminthen (parasitäre Würmer) und Protozoen.

Nach der Händewaschung ist eine sorgfältige Händetrocknung durchzuführen, damit die Übertragung von Bakterien von den Händen auf Kontaktflächen herabgesetzt wird. Hierbei sollten Papier- oder Textiltücher Heißlufttrocknern vorgezogen werden, da Tücher mehr Restflora entfernen.

1. Der Wasserstrahl sollte nicht direkt in den Abfluss gerichtet sein.

2. Arbeitsflächen für aseptische Arbeiten sollten durch einen Spritzschutz vom Waschplatz abgeschirmt werden, damit die Umgebung nicht kontaminiert wird.

3. Es sollten wandmontierte Spender für Desinfektionsmittel, Handwaschmittel und Einmalhandtücher angebracht sein.

4. Spender für Einmalhandtücher sollten eine Entnahme ermöglichen, ohne, dass die nachfolgenden Tücher oder die Öffnung kontaminiert werden.

5. Spender sollten mit verlängerter Hebelarmatur genutzt werden können, damit diese nicht kontaminiert werden, wenn sie nach direktem Patientenkontakt benutzt werden.

6. Armaturen mit Sensoren bergen ein hygienisches Risiko, da sich hier multiresistente gramnegative Erreger (MRGN) ansammeln können. Deshalb sollten diese nur unter sorgfältiger hygienischer Überwachung genutzt werden.

7. Das Anbruch- oder Ablaufdatum muss auf den Desinfektionsmittelbehältern oder separat dokumentiert werden. Für Handwaschpräparate ist dies nicht verpflichtend, jedoch trotzdem zu empfehlen.