demokratischste Demokratie der Welt?
November 1918. Der Erste Weltkrieg war verloren, der Kaiser hatte abgedankt, im Deutschen Reich schwellte die Unruhe. Auf den Trümmern des alten Kaiserreichs baut die junge Republik ihr demokratisches Fundament. Ebnet die Ausrufung der Republik den Weg in die demokratischste Demokratie der Welt
?
M1: Deutscher Soldat an der Westfront 1916
Bild: Bundesarchiv: Bild 183-R05148, Wikimedia CC-BY-SA 3.0, https://t1p.de/y57b
M2: Verfassungsfeier am Brandenburger Tor 1923
Bild: Bundesarchiv: Bild 102-00136, Wikimedia CC-BY-SA 3.0, https://t1p.de/tugh
Fach Geschichte,
Gymnasium,
9. Klasse
Einführung in eine Unterrichtseinheit zur Weimarer Republik
4 x 45 Minuten
Vielfalt - Das Lernpaket behandelt unter Einbezug vielfältiger digitaler Zugänge bedeutsame Ereignisse und Zusammenhänge von 1918 bis 1919. Die Lernenden beschäftigen sich mit den gesellschaftlichen und politischen Perspektiven der Deutschen nach dem Ersten Weltkrieg, lernen die Weimarer Verfassung kennen und reflektieren konzeptionelle und praktische Schwierigkeiten der jungen Republik. Zur Überprüfung des Lernerfolgs bietet die Handreichung eine Leistungsüberprüfung.
Flexibilität & Variation - Das vorliegende Material kann sowohl als digitales Lernpaket für das selbstverantwortliche Lernen eingesetzt, als auch in den regulären Präsenzunterricht eingebunden werden. Das Lernpaket, das in zwei Anforderungsniveaus vorliegt, verknüpft individualisierten Unterricht und kooperative Lernformen. Jeder Lernende kann in seinem eigenen Lerntempo und entsprechend seines Leistungsniveau arbeiten.
Medienkompetenz im Fokus - Das Material beinhaltet vielfältige digitale Angebote wie ein interaktives Spiel, ein Lernvideo und eine digitale Zuordnungsaufgabe als Ergebnissicherung. Die Arbeit mit einem Online-Artikel, eine Aufgabe zur Internetrecherche und das Erstellen eines Fake-Tweets schaffen direkten Lebensweltbezug und fördern den Umgang mit Onlinemedien und Social Media.
Das vorliegende Material wurde für die 9. Klasse des gymnasialen Sekundarbereichs konzipiert und lässt sich in den Lernbereich 1: Versuche der Zukunftsgestaltung in Europa nach dem Ersten Weltkrieg einordnen. (Lehrplan Gymnasium Geschichte 2019, S. 24)
Dort wird es dem Lernziel - Kennen grundlegender gesellschaftspolitischer Veränderungen in Europa - Novemberrevolution und Weimarer Verfassung zugeordnet.
Des Weiteren werden übergeordnete Bildungs- und Erziehungsziele verfolgt. Durch das kritische Auseinandersetzen mit der ersten Demokratie in Deutschland während der Weimarer Republik, werden die Schüler darauf vorbereitet, sich vor dem Hintergrund demokratischer Handlungsoptionen aktiv in die freiheitliche Demokratie einzubringen (S.VII). Durch die enthaltene Partnerarbeit wird zudem die Kommuniaktionsfähigkeit (S.VII) gefördert und durch die Quellenarbeit die Methodenkompetenz (S.VII). Mit Internetrecherche, der Arbeit mit Online-Artikeln und Youtube-Videos, sowie den digitalen Tools zur Ergebnissicherung wird die Medienbildung (S.VIII) entwickelt.
Das Material dient ebenso dem Erreichen von einigen Grobzielen der Klassenstufe 9. Dazu gehört das Erlangen von grundlegendem Wissen über grundsätzliche politische Veränderungen in Deutschland nach dem ersten Weltkrieg (S.23), Bedingungsgefüge für Ablehnung und Akzeptanz von politischen Systemen am Beispiel der Weimarer Republik (S.23) und Linien deutscher Außenpolitik vom Kaiserreich bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges (S.23).
Außerdem hilft es den Schülern die Interpretation bereits bekannter Quellenarten und Darstellungsformen (S. 23), den Umgang mit traditionellen und digitalen Medien (S.23) und die Rekonstruktion historischer Veränderungen und Entwicklungen mithilfe von historischen Quellen und Darstellungen (S.23) zu beherrschen. Ferner sollen die Schüler im Zuge des Lernpakets auch die Erkenntnis erlangen, dass die wirtschaftliche und soziale Situation das politische Denken und Handeln von Menschen mitbestimmen kann (S.24).
Sächsisches Staatsministerium für Kultus (Hrsg.) (2011): Lehrplan Gymnasium Geschichte, Dresden 2004/2007/2009/2011. Verfügbar unter: https://t1p.de/xanj (zuletzt abgerufen 29.06.2020)
Orientierung für eine mögliche Integration des Materials in den Lernbereich 1: Versuche der Zukunftsgestaltung in Europa nach dem Ersten Weltkrieg:
Die Behandlung der gesellschaftspolitischen Veränderungen in Deutschland und Europa nach dem Ersten Weltkrieg kann im Rahmen einer Unterrichtseinheit zur Weimarer Republik geplant werden. In einer solchen Unterrichtseinheit werden laut Sächsischen Lehrplan auch bereits Inhalte des Lernbereich 2: Deutschlands Weg von der Demokratie zur Diktatur aufgegriffen.
Aufgrund der Bedeutung und Informationsfülle der Thematik sollte mit 14 Unterrichtsstunden geplant werden.
Eine mögliche Integration des vorliegenden Materials in eine solche Unterrichtseinheit zeigt die folgende Übersicht.
Schwarze Tage, Rote Revolten, Goldene Zeiten: Die Weimarer Republik
Stunde | Thema/Inhalt | methodischer Schwerpunkt |
---|---|---|
1./2. Ustd. | Vom Krieg mit Außen zum Umsturz mit Innen? - Das Ende des Ersten Weltkriegs und der Versailler Vertrag | digitale Geschichtskarten |
3./4. Ustd | Frieden oder Waffenstillstand für zwanzig Jahre? - Europa und die Welt nach dem Ersten Weltkrieg | Stationenarbeit |
5. Ustd. | Die letzten Tage des Krieges - Die ersten Schritte in die rote Republik? Das Jahr 1918 und die Dolchstoßlegende | Interpretation einer Karikatur |
6. - 9. Ustd. | Die Anfänge der Weimarer Republik - Die | Medienkompetenz |
10. Ustd. | Schwarze Zeiten: Die Republik in der Krise 1923 | Arbeit mit Statistiken |
11. Ustd. | Alles was glänzt, ist Gold? - Neue Wege in Kultur und Gesellschaft | Arbeit mit Filmausschnitten |
12./14. Ustd. |
| Interpretation eines Wahlplakats, Arbeit mit Wahlstatisken |
Inhaltlicher Input
Im vorliegenden Lernpaket werden die Jahre 1918 und 1919 thematisiert. Dieser Zeitabschnitt konstatiert eine Zäsur in der Deutschen Geschichte . Mit dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde zeitgleich das Ende des Deutschen Kaiserreiches eingeläutet. Militärische Misserfolge an der Westfront, die Kriegsmüdigkeit der Bevölkerung sowie das Aufflammen der Novemberrevolution zwangen die Reichsregierung zu einer Reaktion. So wurde ein Waffenstillstand mit den Alliierten Mächten ersucht und dem Parlament mit der Oktoberverfassung deutlich mehr Vollmacht zugesprochen. Dies wird als Revolution von Oben
(Sturm 2011) bezeichnet und sollte eine Revolution wie zuvor in Russland verhindern. Aber die Revolution von unten
( Sturm 2011), welche durch den Matrosenaufstand in Kiel Anfang November 1918 initiiert wurde, war nicht mehr aufzuhalten. Besonders in Berlin wurden verschiedene Revolutionäre Fraktionen aktiv. Der kommunistische Spartakusbund (USPD), die Freikorps und die MSPD forderten die Abdankung des Kaisers. Diese wurde kurze Zeit später am 9. November von Reichskanzler Prinz Max von Baden bekannt gegeben. Noch am selben Tag wurde in Berlin zweimal eine Republik ausgerufen. Philipp Scheidemann rief vom Berliner Reichstag die Parlamentarisch-Demokratische Republik und Karl Liebknecht vom Berliner Schloss die Sozialistische Räterepublik aus. Die Akteure avancierten zwei politische Systeme, die sich deutlich voneinander unterschieden. Am 19. Januar 1919 kam es zur Wahl der verfassungsgebenden Nationalversammlung, wobei sich die Vertreter der parlamentarische Demokratie (MSPD, DDP, Zentrum) durchsetzen konnten. Die Nationalversammlung musste in der Folge von Unruhen in Berlin nach Weimar verlegt werden. Dort wurde die Weimarer Verfassung erarbeitet und der Sozialdemokrat Friedrich Ebert wurde zum ersten Reichspräsidenten gewählt. Ebert unterschrieb die Weimarer Verfassung, welche am 14. August 1919 in Kraft trat. Deutschland wurde folglich zur demokratischen Republik mit einem parlamentarischen Regierungssystem.
Dies sind die wichtigen Ereignisse im Bezug auf die Entstehung der ersten Demokratie und somit relevant für das Erreichen der Lernziele dieses Lernpaketes. Zeitgleich ist sehr viel mehr passiert, beispielsweise Außenpolitisch oder auf Länderebene. Relevant ist auch der Spartakusaufstand, um beispielhaft zu veranschaulichen, dass es auf dem Weg zur Weimarer Verfassung durchaus Gewalt und Widerstand gegen das neue System gab. Im Januar 1919 besetzten bewaffnete Revolutionäre nach Aufruf durch USPD und KPD das Berliner Zeitungsviertel. Dies war eine Reaktion auf die Entlassung des Polizeipräsidenten Eichhorn, welcher ein Unterstützer des linken Flügels war. In der Folge kam es zu Schusswechseln zwischen den Revolutionären und einem Verband aus Freiwilligen und Freikorps.
Das Spiel der Lebenswege (M2) liefert handlungsoientiert Informationen über die politischen Lager in der Novemberrevolution. Es stammt vom Bundesarchiv und wurde anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Weimarer Republik entwickelt und steht seit 2018 auf dessen Website zur Verfügung. Die Rede Philipp Scheidemanns (M4) ist eine Transkription der stenographischen Aufzeichnung des österreichischen Journalisten Ernst Friedegg von der Ausrufung vom Reichstag am 9. November 1919.
Lange Zeit galt eine 1920 von Scheidemann auf Schalplatte gesprochene und stark veränderte Version der Rede als authentisch, bis der Historiker Manfred Jessen-Klingenberg 1968 die Verlässlichkeit der Aufnahme Friedeggs nachweisen konnte. Die Rede Karl Liebknechts (M4) wurde 1918 von der Vossischen Zeitung transkribiert und veröffentlicht. Andere Versionen oder Quellen der Rede sind nicht bekannt. Der Online-Artikel (M5) wurde von der Sueddeutschen Zeitung am 28. Dezember 2018 veröffentlicht und von Robert Probst verfasst. Er liefert belegte informationen über den Spartakusaufstand im Januar 1919. Die Website der Sueddeutschen Zeitung eignet sich für die Schüler/Innen, da die informationen zur Quellenangabe leicht auffindbar sind.Das Youtube-Lernvideo (M6) stammt vom Kanal MrWissen2go Geschichte und befasst sich kritisch mit der Weimarer Verfassung, wie sie entstand und von Zeitgenossen bewertet wurde. Auch wird ein Vergleich zur heutigen Verfassung der Bundesrepublik Deutschland gezogen. Auf dem Kanal MrWissen2go Geschichte existieren eine Vielzahl von schülerfreundlichen Videos zu verschiedensten Themen/Problematiken der Vergangenheit und Gegenwart. Der Redner Mirko Drotschmann erklärt dort kritisch historische Sachverhältnisse unter Verwendung von unterschiedlichen Quellen (Bilder, Texte, Zitate) und Darstellungen (z.B. Verfassungsschemata) ähnlich eines Lehrervortrages. Das Zitat von SPD-Politiker Eduard David, stammt aus einem Stenographischen Bericht der Verfassungsgebenden Deutschen Nationalversammlung vom 31. Juli 1919. Eduard David war ein bedeutendes Mitglied in der Nationalversammlung und später Minister unter der Regierung Philipp Scheidemanns.Die interaktive Karte (M9) aus der Zusatzaufgabe ist Teil der Website thüringen100.de
. Diese entstand zum 100-jährigen Jubiläum der Gründung des Freistaates Thüringen unter Zusammenarbeit mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Dort können die Schüler/innen erfahren, in welchem Kleinstaat ihr Heimatort im heutigen Thüringen vor der Gründung des Freistaaten lag. Auch der digitale Zeitstrahl ist Teil der Website. Er ermöglicht es, sich über alle wichtigen Ereignisse im Freistaat Thüringen zwischen November 1919 und Juli 1920 zu informieren.
Hinweise zum genutzten Material und Quellen
Jessen-Klingenberg, Manfred (1968): Die Ausrufung der Republik durch Philipp Scheidemann am 9.November 1918, In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 19/1968, S. 653-654.
Kaiser, Hans J. (2010): Abitur-Wissen-Geschichte, Weimarer Republik, München: Stark.
Ritter, Gerhard A. und Miller, Susanne (Hrsg.) (1968): Die deutsche Revolution 1918-1919, Dokumente, 2.Auflage, Frankfurt.
Baumgärtner, Ulrich (2015): Wegweiser Geschichtsdidaktik. Historisches Lernen in der Schule, Paderborn: utb, S. 17-46.
Sturm, Reinhard (2011): Vom Kaiserreich zur Republik 1918/19. Verfügbar unter: https://t1p.de/jiad (zuletzt abgerufen 27.07.2020)
Die pädagogische Relevanz des Unterrichtsgegenstands
Das Thema des Lernpakets wird umrahmt von dem Inhaltsfeld der Weimarer Republik. Die erste deutsche Republik, die nach dem Ersten Weltkrieg im Jahr 1918 errichtet wurde und bis zur Machtübernahme durch die Nationalsozialisten im Jahr 1933 bestand, ist von exemplarischer Bedeutung für die Demokratieerziehung und politische Bildung im Fach Geschichte.
Die Demokratiebestrebungen der Weimarer Zeit stellten einen Wendepunkt in der deutschen Geschichte dar und formten das Fundament für die heutige demokratische Verfassung der Bundesrepublik Deutschland. Die Weimarer Republik sicherte erstmals allen Deutschen Grundrechte und gewährte den Menschen ein allgemeines gleiches Wahlrecht. Der Lerngegenstand hat somit eine wichtige
Gegenwarts- und Zukunftsbedeutung.
Die reflektierte Auseinandersetzung mit dieser historischen Periode eröffnet vielfältige Lernpotenziale für die politische Gegenwart sowie für die Entwicklung einer mündigen und sozial verantwortlichen Persönlichkeit:
Welche Handlungsspielräume und Verantwortung haben gesellschaftliche AkteurInnen beim Schutz einer demokratischen Grundordnung? Welche destruktive Faktoren können in einer Demokratie wirken und welche Gefahren bürgen sie?
Die spezifischen internen und externen Belastungsfaktoren der Weimarer Republik sowie die Fragilität der demokratischen Verfassung, die schlussendlich im Scheitern der Republik mündeten, haben einen exemplarischen Charakter und ermöglichen wichtige Impulse für die Demokratieerziehung.
Geschichtsdidaktische Prinzipien
Historisches Lernen bezeichnet die deutende Erweiterung der eigenen Lebenswirklichkeit durch eine reflektierte und aktive Auseinandersetzung mit historischen Ereignissen, Personen, Prozessen und Strukturen. Nachfolgend werden die geschichtsdidaktische Prinzipien erläutert, die bei der Auswahl der Themen sowie bei der Formulierung der Fragestellungen berücksichtigt wurden, um eine Verknüpfung zwischen der Sachlogik des Themas und der Lernlogik bzw. der Lebenswelt der Lernenden zu schaffen.
Im ersten Abschnitt des Lernpakets wird die Zugänglichkeit von Thema und Gegenstand durch Personifizierung und Handlungsorientierung verstärkt. Die Lernenden beschäftigen sich mit den gesellschaftlichen und politischen Lebenswegen in Deutschland im Jahr 1918 aus der Perspektive der Kriegsheimkehrer. Das Prinzip der Personifizierung (nach Klaus Bergmann) meint die Darstellung von Geschichte aus der Perspektive von namenlosen
Personen, die einem gesellschaftlichen Typus entsprechen bzw. eine spezifische gesellschaftliche Gruppierung vertreten. Der Einsatz dieses geschichtsdidaktischen Prinzips soll den Schülerinnen und Schüler einen kritischen aber anschaulichen Zugang zum historischen Gegenstand gewähren, der nicht ausschließlich die großen Taten
der politischen Schlüsselakteuren in der Entwicklung der ersten deutschen Demokratie in den Blick nimmt. Des Weiteren sollen die Lernenden - gemäß der erläuterten pädagogischen Relevanz des Themas - Möglichkeiten demokratischer Teilhabe und -nahme reflektieren und individuelle Erkenntnisse für ihre gesellschaftspolitische Verantwortung gewinnen. Zur Förderung dieses Erkenntnisgewinns beinhaltet das erste Aufgabensetz zudem eine handlungsorientierter Aufgabenstellung. Die Lernenden werden zu einem Gedankenspiel aufgefordert, bei dem sie eine in den historischen Kontext eingebettete individuelle Entscheidung treffen sollen.
Durch die reflektierte Auseinandersetzung mit dem historischen Gegenstand sowie der Verzahnung mit individuellen Überzeugungen und gegenwärtigen Handlungsmaximen, kommt es zur Umwandlung des Lernprozesses auf der Objektebene zu einem Erkenntnisprozess, der auf der Subjektebene bedeutsam sein kann.
Im zweiten Teil des Lernpakets lernen die Schülerinnen und Schüler die Vorstellungen von zwei politischen Schlüsselakteuren für die erste deutsche Republik im Jahr 1918 kennen. Es erfolgt somit, als Ergänzung zum personifizierten Zugang, eine Personalisierung der Geschichte. Personalisierung meint in diesem Kontext die Darstellung von Geschichte an großen
Persönlichkeiten, deren Worte und Handeln von scheinbar essentieller Bedeutung war für den Fortgang der Geschichte. Die Lernenden beschäftigten sich in diesem Zuge mit der Pluralität politischer Konzeptionen in der Weimarer Republik, reflektieren jedoch auch möglichen Auswirkungen der Kontroversität und Widersprüchlichkeit dieser politischen Vorstellungen.
Im dritten Aufgabenset wird der Umgang mit oppositionellen politischen Vorstellungen und Handlungenn konkretisiert. Unter Einsatz des geschichtsdiaktischen Prinzips der Multiperspektivitätbzw. Kontroversitätsollen die Schülerinnen und Schüler ein ausdiffernzierteres Verständnis für die Thematik entwickeln und den historischen Gegenstand in kritisch-reflexiver Distanz aus unterschiedlichen Perspektiven beurteilen. Die Aufgabenstellung zur Verfassung von Fake-Tweets beinhaltet zudem einen konkreten Lebensweltbezug, da die Narrativierung der unterschiedlichen historischen Perspektiven in einem Medium der Gegenwart erfolgt, mit welchem die Schülerinnen und Schüler in ihrem Alltag unmittelbar konfrontiert sind.
Der vierte Abschnitt des Lernpakets verknüpft den historischen Gegenstand mit der Lebensrealität der Schülerinnen und Schüler und stellt somit die Gegenwartsbedeutung des Lerngegenstands heraus. Der Gegenwartsbezug erfolgt durch einen Vergleich der Weimarer Verfassung mit dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, das das realen Erfahrungskontext der Lernenden in Deutschland rahmt. Die Schülerinnen und Schüler werden dafür sensibilisiert, dass die Weimarer Verfassung wegweisend war für die gegenwärtige Demokratie in Deutschland. Sie reflektieren jedoch auch wesentliche Unterschiede, die sich als die Essenz des Scheiterns der Weimarer Republik herauskristallisieren. Des Weiteren beschäftigen sich die Lernenden mit allgemeinen Kriterien und Maßstäben einer funktionierenden Demokratie und beurteilen die Stärken und Schwächen der ersten deutschen Demokratie.
Im letzten Abschnit des Lernpaketst (Zusatzaufgabe) wird nochmals ein lebensweltlicher Zugang geschaffen. Da das Lernpakets ursprünglich für Schülerinnen und Schüler aus Thüringen konzipiert wurde, stellen die Aufgaben zur Gründung des Landes Thüringen einen regionalgeschichtlichen Zugang bereit, der einen territorialen Lebensbezug schafft.
Aufbau und Struktur des Aufgabensets
Thematische Struktierung
Das Lernpaket verfolgt eine chronologische thematische Strukturierung:
Ausgehend von den Ereignissen des Jahres 1918, werden mögliche gesellschaftliche und politische Perspektiven der Deutschen erkundet. Daran anknüpfend werden die Vorstellungen der politischen Akteure für das neue Deutschland
thematisiert, indem die beiden Reden der Ausrufung der Republik vom 9. November 1918 vergleichend gegenübergestellt und die angestrebten Staatsformen näher betrachtet werden. Im dritten thematischen Abschnitt beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler eigenständig und kritisch auf Grundlage eines Online-Artikels mit dem Ereignis des Spartakusauftandes im Januar 1919. Der Abschnitt des Lernpakets, der daran anschließt, thematisiert die Weimarer Verfassung, die im August 1919 verabschiedet wurde und formell das Ende der Novemberrevolution besiegelt hatte. Abschließend erfolgt eine regionalgeschichtliche Rahmung des Themas, indem auf die Gründung des Landes Thüringen am 1. Mai 1920 eingegangen wird. Der chronologisch-genetische Aufbau soll als Orientierungshilfe fungieren, kausale Zusammenhänge hervorheben und das Temporalitätsbewusstsein der Lernenden fördern. Der thematisierte historische Abschnitt wird durch das Rahmenthema Anfänge der Weimarer Republik
als spezifischer Abschnitt der Geschichte der Weimarer Republik verortet.
Aufbau der Aufgabensets
Das Lernpaket ist in vier thematische Abschnitte untergliedert und beinhaltet eine Zusatzaufgabe. Jedes Aufgabenset weist dabei eine innere Gliederung auf, die durch einen Anstieg der Komplexität und des Anforderungsniveaus charakterisiert ist.
Der historische Lernprozess vollzieht sich folglich prozessual: Zur Förderung der Sachkompetenz erfolgt zunächst eine inhaltliche Einführung in den jeweiligen historischen Gegenstand. Dies geschieht bei allen Aufgabensets durch ein digitales Angebot: Zum Einstieg in die Themen stehen ein interaktives Erkundungsspiel, ein digitales Schaubild, ein Online-Artikel sowie ein Lernvideo zur Verfügung. Der Einsatz differenter Informationsmedien und -kanäle dient der methodischen und medialen Variation und soll ferner auch die vielfältigen Möglichkeiten medialer Informationsbeschaffung aufzeigen.
Auf Grundlage des erlangten Basiswissens erfolgt schließlich eine komplexere und reflektierte Auseinandersetzung mit den Lerngegenständen, welche in adäquaten Sachurteilen münden soll. Die Schülerinnnen und Schüler sollen unter Berücksichtigung von historischen Normen, Werten und Handlungsspielräumen Beurteilungen formulieren, die sachlich angemessen sind, sowie Argumente anführen, die eine ausreichende Triftigkeit und Logik aufweisen.
Was bewirken zwei konkurrierende Ansätze in einer Demokratie? Im zweiten Teil des Lernpakets müssen die Schülerinnen und Schüler die mögliche Auswirkungen der konkurrierenden Ansätze und Meinungen in der jungen Weimarer Republik beurteilen.
Welche Message hätte die historischen Persönlichkeit verbreitet? Im dritten Teil des Lernpakets sollen sich die Schülerinnen und Schüler in die Perspektive einer fiktiven historischen Persönlichkeit aus einem spezifischen politisches Lager versetzen und eine kurze Stellungnahme in Form eines Fake-Tweets verfassen. In diesem Zuge werden historische Überzeugungen reflektiert und in moderne Formen der Meinungsäußerung und politischen Partizipation übersetzt.
Im ersten und dritten Abschnitt des Lernpakets werden die Lernenden darüber hinaus zur Ausbildung eines reflektierten Werturteils angeregt. In diesem Kontext müssen die Schülerinnen und Schüler auch auf Normen der freiheitlich-demokratischen Grundordnung basierende gegenwärtige Wertvorstellungen mitberücksichtigen, diese auf historische Sachverhalte anwenden und offenlegen. Als reflektiert kann das Urteil angesehen werden, wenn die subjektiven Maßstäbe überdacht und deren Zeitbedingtheit berücksichtigt werden.
Wie hätte ich gehandelt? Im ersten Abschnitt des Materials werden die Lernenden zu einem Gedankenspiel angeregt, bei welchem sie eine in den historischen Kontext eingebettete individuelle begründete Entscheidung treffen sollen.
Durch die reflektierte Auseinandersetzung kann die exemplarische Bedeutung des Themas erkannt und der historische Gegenstand zunehmend aus einer kritisch-reflexiven Distanz betrachtet werden.
Wie sollte die demokratischste Demokratie der Welt
gestaltet sein? - Der Urteilsprozess im vierten Teil des Lernpakets regt die Auseinandersetzung mit Kriterien und Maximen einer widerstandsfähigen, funktionalen Demokratie an. Bevor die demokratische Gestalt der Weimarer Republik angemessen reflektiert und beurteilt werden kann, müssen die Lernenden zunächst allgemeine Überlegungen zum Wesen einer funktionalen demokratischen Ordnung betreiben und die aus der Gegenwart entlehnten Kriterien schließlich aufgrund ihrer Zeitbedingtkeit für das Urteil relativieren.
Die aufgezeigte Konzeption und Strukturierung des historischen Lernprozesses soll maßgeblich auch zur Förderung eines reflektierten Geschichtsbewusstseins beitragen. Das Wissen, das im Zuge des vorliegenden Materials erlangt und reflektiert wird, soll - wie zuvor erläutert - besonders die individiduell bedeutsamen Themenfelder Demokratie sowie politisches Engagement und Partizipation in den Fokus rücken.
Sozialformen und Möglichkeiten der Differnzierung
Das Format des Lernpakets sieht primär ein individuelles, selbstgesteuertes Lernen vor, weshalb bis auf eine einführende Instruktion durch die Lehrkraft sowie eine abschließende Ergebnissicherung im Klassenplenum weitgehend auf Frontalunterricht verzichtet werden kann. Diese Form des Lehrens und Lernens ermöglicht die Berücksichtigung unterschiedlicher Lerntempi oder Arbeitsrhythmen, und dient darüber hinaus auch der Förderung der Eigenverantwortlichkeit der Schülerinnen und Schüler für ihren individuellen Lernprozess. Das gelenkt entdeckende Lernen bietet eine optimale Grundlage für die Ergründung subektiver Wahrnehmung- und Beurteilungsmuster sowie des eigenen Arbeitsverhaltens und Lernstrategien.
Im zweiten und vierten Teil des Lernpakets erfolgt die Beschäftigung mit den Lerngegenständen in kooperativen Arbeitsformen. Beim kooperativen Lernen werden ergänzend zur Förderung von Sach-, Methoden- und Urteilskompetenzkompetenz auch motivationale und emotionale Lernziele verfolgt sowie kommunikativer und sozialer Kompetenzen geschult. Der Dialog mit einem Partner soll dazu führen, dass Sachverhalte besser verstanden werden und subjektive Wahrnehmung- und Beurteilungsmuster kritisch hinterfragt, modifiziert oder ergänzt werden.
Um der wachsenden Heterogenität von Lerngruppen angemessen zu begegnen, liegt das Material in zwei Anforderungsniveaus vor und eröffnet somit die Möglichkeit zu einer binnendifferenzierten Behandlung des Themas.
Die Niveaustufe B des Lernpakets wurde für Schülerinnen und Schüler mit einem erhöhten Leistungsniveau erstellt, um Unterforderung vorzubeugen und spezifische Leistungspotentiale zu fördern. Die Differenzierung erfolgt sowohl durch die Variation des Schwierigkeitsgrades und der Komplexität von Aufgabenstellungen, als auch durch abgestufte Hilfestellungen. Da der letzte thematische Abschnitt des Lernpakets als Zusatzaufgabe gekennzeichnet ist, wird leistungstarken Lernenden mit einem hohen Arbeitstempo eine Pufferaufgabe bereitsgestellt. Um Differenzierungsfallen
zu umgehen, arbeiten beide Versionen des Materials mit den gleichen Methoden und Inhalten - sie unterscheiden sich somit nicht in ihrer Zielstellung, sondern nur im Weg zur Erreichung dieser. Des Weiteren sollte die Zuweisung der Niveaustufe durch die Lehrkraft erfolgen.
Überprüfung des Lernerfolgs
Zur Überprüfung des Lernerfolgs bietet es sich an, nach der Absolvierung des Lernpakets und einer allgemeinen Ergebnissicherung, eine Leistungskontrolle durchzuführen. Im Anhang an das Material ist eine mögliche Leistungsüberprüfung mit Erwartungshorizont und Bewertungsmaßstab angefügt.
Neben den im Lernpaket behandelten Themen wird in der Leistungskontrolle zudem Wissen zum Scheitern des Kaiserreichs sowie zur Dolchstoßlegende abgefragt. Es bietet sich an, diese Themen entsprechend der bei 2. vorgeschlagenen Lerneinheitsplanung vor der Durchführung des Lernpakets zu behandeln.
Baumgärtner, Ulrich (2015): Wegweiser Geschichtsdidaktik. Historisches Lernen in der Schule, Paderborn: utb, S. 17-46.
Einecke, Günther (2003): Elemente der didaktisch-methodischen Analyse. Verfügbar unter: https://t1p.de/2du3 (zuletzt abgerufen 07.07.2020)
Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen (2019): Kernlehrplanfür die Sekundarstufe I Gymnasiumin Nordrhein-Westfalen: Geschichte. Verfügbar unter: https://t1p.de/obe9 (zuletzt abgerufen 07.07.2020)
Lücke, Martin (2012): Multiperspektivität, Kontroversität, Pluralität, In: Barricelli/Lücke (Hrsg.): Handbuch Praxis des Geschichtsunterrichts, Bd. 1, Schwalbach:. Wochenschau Verlag, S. 281-88.
Sauer, Michael (2006): Geschichte unterrichten. Eine Einführung in die Didaktik und Methodik, Seelze: Kallmeyer, S. 85-88.
In der folgenden Übersicht werden die Lernziele des Lernpakets aufgeführt. Die Lernzielformulierung orientiert sich am in Sachsen üblichen WKW-Modell.
Wissen |
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Die Schülerinnen und Schüler (SuS) wiederholen wesentliche Ereignisse des Jahres 1918, die der Ausrufung der Republik vorausgingen. (Deutsche Waffenstillstandsnote an US-Präsident Wilson, Meuterei der Matrosen, Kieler Matrosenaufstand, Abdankung des deutschen Kaiser, Ernennung Friedrich Eberts zum Reichskanzler) Die SuS kennen gesellschaftliche und politische Perspektiven der Deutschen nach dem Ersten Weltkrieg. (Kampf gegen Sozialismus und Anarchie, Kampf gegen „Vaterlandsverräter“ und Gebietsverluste, Engagement für eine Parlamentarische Demokratie, Engagement für eine Sozialistische Räterepublik) Die SuS kennen die Begriffe Spartakusbund, Anarchie, USPD, Freikorps und USPD. Die SuS kennen den Inhalt der beiden Reden zur Ausrufung der Republik vom 9.11.1918. Die SuS kennen die Staatsformen Parlamentarische Demokratie und Sozialistische Räterepublik sowie einen politischen Akteur, der die jeweilige Staatsform forcierte (Philipp Scheidemann, Karl Liebknecht). Die SuS kennen die grundlegenden Bestimmungen der Weimarer Verfassung, sowie die Aufgaben und Kompetenzen der Regierungsgewalten (Reichspräsident, Reichsregierung, Reichstag, Reichsrat). Zusatzaufgabe: Die SuS wissen, dass der Freistaat Thüringen im Jahr 1920 gegründet wurde. |
Können |
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Die SuS können zielgerichtet und selbständig im Internet zu historischen Sachverhalten recherchieren. Die SuS können politische Reden nach vorgegebenen Kriterien analysieren und aufgabenrelevante Informationen herausfiltern und aufbereiten. Die SuS können den Inhalt eines Online-Artikels treffend zusammenfassen. Die SuS können einen Online-Artikel korrekt zitieren. (Autor des Artikels (Jahr der Veröffentlichung): Titel des Artikels. Verfügbar unter: Link (Datum der letzten Abrufung). Die SuS können einen Fake-Tweet aus der Perspektive eines fiktiven politischen Akteurs verfassen. Die SuS können eine begründete Stellungnahme zu einem historischen Zitat verfassen. |
Werten |
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Die SuS beurteilen den Spartakusaufstand aus der Perspektive eines MSPD-Anhängers bzw. Spartakusbund-Anhängers. Die SuS beurteilen in Bezug auf die Bestimmungen der Weimarer Verfassung, ob die Weimarer Republik „die demokratischste Demokratie der Welt“ (Eduard David) ist. |
T2: Lernziele
Da es sich um Material mit Schwerpunkt Medienkompetenz handelt, werden die einzelne Aufgaben des Lernpakets in der folgenden Übersicht im Medienkompetenzrahmen NRW verortet.
Aufgabe | Medienkompetenzrahmen NRW |
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Aufgabe 1: | Die SuS kennen digitale Werkzeuge und können diese zielgerichtet und erfolgreich nutzen. (1.2 Bedienen und Anwenden: Digitale Werkzeuge) |
Aufgabe 2: | Die SuS können themenrelevante Informationen aus digitalen Medienangeboten filtern, strukturieren, umwandeln und aufbereiten. (2.2 Informieren und Recherchieren: Informationsauswertung) |
Aufgabe 3: | Die SuS können Informationsrecherchen zielgerichtet durchführen und dabei Suchstrategien anwenden. (2.1 Informieren und Recherchieren: Informationsrecherche) |
Aufgabe 5: | Die SuS wenden grundlegende Schritte der Analyse von digitalen historischen Darstellungen aufgabenbezogen an. (2.2 Informieren und Recherchieren: Informationsauswertung) |
Aufgabe 8: | Die SuS können themenrelevante Informationen aus Medienangeboten filtern, strukturieren, umwandeln und aufbereiten. (2.2 Informieren und Recherchieren: Informationsauswertung); Die SuS können Informationen, Daten und ihre Quellen sowie dahinterliegende Strategien und Absichten erkennen und kritisch bewerten. (2.3 Informieren und Recherchieren: Informationsbbewertung) Die SuS können Standards der Quellenangaben beim Produzieren und Präsentieren von eigenen und fremden Inhalten kennen und anwenden. (4.3 Produzieren und Präsentieren: Quellenndokumentation) |
Aufgabe 9: | Die SuS kennen Regeln für digitale Kommunikation und Kooperation. (3.2 Kommunizieren und Kooperieren: Kommunikations- und Kooperationsregeln) Die SuS können Kommunikations- und Kooperationsprozesse im Sinne einer aktiven Teilhabe an der Gesellschaft gestalten und reflektieren; ethische Grundsätze sowie kulturell-gesellschaftliche Normen beachten. (3.3 Kommunizieren und Kooperieren: Kommunikation und Koopera- tion in der Gesellschaft) |
Aufgabe 10: | Die SuS können themenrelevante Informationen aus Medienangeboten filtern, strukturieren, umwandeln und aufbereiten. (2.2 Informieren und Recherchieren: Informationsauswertung) |
Aufgabe | Medienkompetenzrahmen NRW |
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Aufgabe 11: | Die SuS kennen digitale Werkzeuge und können diese zielgerichtet und erfolgreich nutzen. (1.2 Bedienen und Anwenden: Digitale Werkzeuge) |
Aufgabe 12: | Die SuS kennen digitale Werkzeuge und können diese zielgerichtet und erfolgreich nutzen. (1.2 Bedienen und Anwenden: Digitale Werkzeuge) Die SuS präsentieren in digitaler Form (fach-)sprachlich angemessene Arbeitsergebnisse zu einer historischen Fragestellung (4.1 Produzieren und Präsentieren: Medienproduktion und Präsentation |
Aufgabe 13: | Die SuS können themenrelevante Informationen aus Medienangeboten filtern, strukturieren, umwandeln und aufbereiten. (2.2 Informieren und Recherchieren: Informationsauswertung) |
Aufgabe 14: | Die SuS können themenrelevante Informationen aus Medienangeboten filtern, strukturieren, umwandeln und aufbereiten. (2.2 Informieren und Recherchieren: Informationsauswertung) |
T3: Verortung der Aufgaben im Medienkompetenzrahmen NRW
https://t1p.de/er8j
Da das Lernmaterial die Möglichkeit für einen individualisierten, selbstbestimmten Unterricht bieten soll, liegt es in zwei differenzierten Anforderungsniveus vor.
Die zweite Version des Lernpakets wurde für Schülerinnen und Schüler mit einem erhöhten Leistungsniveau erstellt, um Unterforderung vorzubeugen und spezifische Leistungspotentiale zu fördern.
Im Anschluss an das Lernmaterial befindet sich ein Erwartungshorizont für beide Niveaustufen.
Zur Überprüfung des Lernerfolgs bietet es sich an, nach der Absolvierung des Lernpakets und einer allgemeinen Ergebnissicherung, eine Leistungskontrolle durchzuführen.
Die im Anhang beigefügte Leistungsüberprüfung ist für einen zeitlichen Rahmen von 60 Minuten konzipiert.
Neben den im Lernpaket behandelten Themen, wird zudem Wissen zum Scheitern des Kaiserreichs sowie zur Dolchstoßlegende abgefragt. Es bietet sich an, diese Themen entsprechend der bei 2. vorgeschlagenen Lerneinheitsplanung vor dem hier thematisierten Lernpaket zu behandeln.
Im Anschluss an die Leistungskontrolle befindet sich ein Erwartungshorizont sowie ein Bewertungsmaßstab.
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