• Herausforderung "Frieden" - zweiter Weltkrieg
  • anonym
  • 11.09.2025
  • Geschichte
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Her­aus­for­de­rung Frie­den - der zwei­te Welt­krieg fin­det ein Ende

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Lies die Dar­stel­lung und mar­kie­re dir die wich­tigs­ten In­for­ma­ti­o­nen zu den par­ti­zi­pie­ren­den Per­so­nen, deren In­ter­es­sen und den ge­trof­fe­nen Be­schlüs­sen.
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Teheran-​Konferenz (28. No­vem­ber – 1. De­zem­ber 1943)

Die Teheran-​Konferenz von 1943 war das erste Tref­fen der Drei Gro­ßen des Zwei­ten Welt­kriegs: Fran­k­lin D. Roo­se­velt (USA), Win­ston Chur­chill (Groß­bri­tan­ni­en) und Josef Sta­lin (UdSSR). Sie fand in Te­he­ran, der Haupt­stadt des Iran, statt, einem neu­tra­len Ort, der sym­bo­lisch für den ge­mein­sa­men Krieg gegen die Ach­sen­mäch­te stand. Zu die­sem Zeit­punkt war der Krieg in Eu­ro­pa noch nicht ent­schie­den, aber die Al­li­ier­ten hat­ten mit der so­wje­ti­schen Of­fen­si­ve im Osten und den er­folg­rei­chen ame­ri­ka­ni­schen und bri­ti­schen Ope­ra­ti­o­nen im West­afri­ka und Süd­ita­li­en erste Er­fol­ge er­zielt.

Roo­se­velt ver­folg­te zwei zen­tra­le Ziele: Zu­nächst woll­te er die Schaf­fung einer in­ter­na­ti­o­na­len Frie­dens­ord­nung durch die Ver­ein­ten Na­ti­o­nen, die auf Zu­sam­men­ar­beit und ge­gen­sei­ti­gem Re­spekt ba­sie­ren soll­te. Er glaub­te fest daran, dass die Welt nach dem Krieg nicht nur in einer geo­po­li­ti­schen Ord­nung be­stehen soll­te, son­dern auch eine ge­mein­sa­me Wer­te­ba­sis für den Frie­den ge­schaf­fen wer­den müsse. Gleich­zei­tig war Roo­se­velt stark daran in­ter­es­siert, die So­wjet­uni­on in die Nach­kriegs­ord­nung ein­zu­bin­den, da er sich be­wusst war, dass der Krieg gegen Deutsch­land nur durch die ge­mein­sa­me An­stren­gung aller Al­li­ier­ten ge­won­nen wer­den konn­te. Er woll­te si­cher­stel­len, dass die So­wjet­uni­on nach dem Krieg eine Schlüs­sel­rol­le spie­len würde, so­wohl in der mi­li­tä­ri­schen als auch in der po­li­ti­schen Ge­stal­tung der Welt. Zudem setz­te er sich dafür ein, dass eine zwei­te Front in West­eu­ro­pa er­öff­net würde, was dazu die­nen soll­te, die so­wje­ti­schen Trup­pen zu ent­las­ten.

Chur­chill war grund­sätz­lich mit der Öff­nung einer zwei­ten Front in West­eu­ro­pa ein­ver­stan­den, aber er stell­te diese For­de­rung zu­rück, weil er Be­den­ken ge­gen­über einer zu star­ken So­wjet­uni­on hatte. Be­son­ders in Bezug auf den so­zi­a­lis­ti­schen Ein­fluss in Ost­eu­ro­pa zeig­te er sich skep­tisch. Chur­chill war auch von der Über­le­bens­fä­hig­keit des bri­ti­schen Im­pe­ri­ums über­zeugt, das aus sei­ner Sicht nach dem Krieg wei­ter­hin eine do­mi­nan­te Rolle im in­ter­na­ti­o­na­len Sys­tem spie­len soll­te. Für ihn war der Er­halt bri­ti­scher Ko­lo­nien und der Ein­fluss in Eu­ro­pa nach dem Krieg von ent­schei­den­der Be­deu­tung. Wäh­rend der Kon­fe­renz kon­zen­trier­te sich Chur­chill dar­auf, den deut­schen Ein­fluss auf die west­li­chen Al­li­ier­ten zu bre­chen und si­cher­zu­stel­len, dass Groß­bri­tan­ni­en eine füh­ren­de Rolle bei der Ge­stal­tung der Nach­kriegs­ord­nung be­hält.

Für Sta­lin war das Haupt­ziel der Kon­fe­renz, die So­wjet­uni­on zu stär­ken und ihre ter­ri­to­ri­a­len An­sprü­che ab­zu­si­chern. Die Rote Armee kämpf­te be­reits seit Jah­ren unter enor­men Ver­lus­ten gegen die deut­sche Wehr­macht und hatte des­halb einen stra­te­gi­schen An­spruch auf grö­ße­re ter­ri­to­ri­a­le Si­cher­hei­ten, vor allem im Osten. Sta­lin setz­te sich mit Nach­druck für die An­er­ken­nung der Curzon-​Linie als Ost­gren­ze Po­lens ein, da er diese als Grund­la­ge für die po­li­ti­sche Sta­bi­li­tät und die so­wje­ti­sche Kon­trol­le in Ost­eu­ro­pa be­trach­te­te.

Die Teheran-​Konferenz von 1943 war das erste Tref­fen der Drei Gro­ßen des Zwei­ten Welt­kriegs: Fran­k­lin D. Roo­se­velt (USA), Win­ston Chur­chill (Groß­bri­tan­ni­en) und Josef Sta­lin (UdSSR). Sie fand in Te­he­ran, der Haupt­stadt des Iran, statt, einem neu­tra­len Ort, der sym­bo­lisch für den ge­mein­sa­men Krieg gegen die Ach­sen­mäch­te stand. Zu die­sem Zeit­punkt war der Krieg in Eu­ro­pa noch nicht ent­schie­den, aber die Al­li­ier­ten hat­ten mit der so­wje­ti­schen Of­fen­si­ve im Osten und den er­folg­rei­chen ame­ri­ka­ni­schen und bri­ti­schen Ope­ra­ti­o­nen im West­afri­ka und Süd­ita­li­en erste Er­fol­ge er­zielt.

Roo­se­velt ver­folg­te zwei zen­tra­le Ziele: Zu­nächst woll­te er die Schaf­fung einer in­ter­na­ti­o­na­len Frie­dens­ord­nung durch die Ver­ein­ten Na­ti­o­nen, die auf Zu­sam­men­ar­beit und ge­gen­sei­ti­gem Re­spekt ba­sie­ren soll­te. Er glaub­te fest daran, dass die Welt nach dem Krieg nicht nur in einer geo­po­li­ti­schen Ord­nung be­stehen soll­te, son­dern auch eine ge­mein­sa­me Wer­te­ba­sis für den Frie­den ge­schaf­fen wer­den müsse. Gleich­zei­tig war Roo­se­velt stark daran in­ter­es­siert, die So­wjet­uni­on in die Nach­kriegs­ord­nung ein­zu­bin­den, da er sich be­wusst war, dass der Krieg gegen Deutsch­land nur durch die ge­mein­sa­me An­stren­gung aller Al­li­ier­ten ge­won­nen wer­den konn­te. Er woll­te si­cher­stel­len, dass die So­wjet­uni­on nach dem Krieg eine Schlüs­sel­rol­le spie­len würde, so­wohl in der mi­li­tä­ri­schen als auch in der po­li­ti­schen Ge­stal­tung der Welt. Zudem setz­te er sich dafür ein, dass eine zwei­te Front in West­eu­ro­pa er­öff­net würde, was dazu die­nen soll­te, die so­wje­ti­schen Trup­pen zu ent­las­ten.

Chur­chill war grund­sätz­lich mit der Öff­nung einer zwei­ten Front in West­eu­ro­pa ein­ver­stan­den, aber er stell­te diese For­de­rung zu­rück, weil er Be­den­ken ge­gen­über einer zu star­ken So­wjet­uni­on hatte. Be­son­ders in Bezug auf den so­zi­a­lis­ti­schen Ein­fluss in Ost­eu­ro­pa zeig­te er sich skep­tisch. Chur­chill war auch von der Über­le­bens­fä­hig­keit des bri­ti­schen Im­pe­ri­ums über­zeugt, das aus sei­ner Sicht nach dem Krieg wei­ter­hin eine do­mi­nan­te Rolle im in­ter­na­ti­o­na­len Sys­tem spie­len soll­te. Für ihn war der Er­halt bri­ti­scher Ko­lo­nien und der Ein­fluss in Eu­ro­pa nach dem Krieg von ent­schei­den­der Be­deu­tung. Wäh­rend der Kon­fe­renz kon­zen­trier­te sich Chur­chill dar­auf, den deut­schen Ein­fluss auf die west­li­chen Al­li­ier­ten zu bre­chen und si­cher­zu­stel­len, dass Groß­bri­tan­ni­en eine füh­ren­de Rolle bei der Ge­stal­tung der Nach­kriegs­ord­nung be­hält.

Für Sta­lin war das Haupt­ziel der Kon­fe­renz, die So­wjet­uni­on zu stär­ken und ihre ter­ri­to­ri­a­len An­sprü­che ab­zu­si­chern. Die Rote Armee kämpf­te be­reits seit Jah­ren unter enor­men Ver­lus­ten gegen die deut­sche Wehr­macht und hatte des­halb einen stra­te­gi­schen An­spruch auf grö­ße­re ter­ri­to­ri­a­le Si­cher­hei­ten, vor allem im Osten. Sta­lin setz­te sich mit Nach­druck für die An­er­ken­nung der Curzon-​Linie als Ost­gren­ze Po­lens ein, da er diese als Grund­la­ge für die po­li­ti­sche Sta­bi­li­tät und die so­wje­ti­sche Kon­trol­le in Ost­eu­ro­pa be­trach­te­te.

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Dies war nicht nur eine mi­li­tä­ri­sche Not­wen­dig­keit, son­dern auch ein ideo­lo­gi­scher Punkt, da Sta­lin be­fürch­te­te, dass die west­li­chen Mäch­te in der Lage sein könn­ten, die po­li­ti­schen Ver­hält­nis­se in Ost­eu­ro­pa zu de­sta­bi­li­sie­ren und eine zwei­te Front gegen die UdSSR zu er­rich­ten. Dar­über hin­aus dräng­te Sta­lin auf eine di­plo­ma­ti­sche Ab­si­che­rung sei­nes Staa­tes in Form einer in­ter­na­ti­o­na­len An­er­ken­nung so­wje­ti­scher An­sprü­che in der Re­gi­on.

Er­geb­nis­se und Be­schlüs­se:

In Te­he­ran wurde schließ­lich die Zwei­te Front in West­eu­ro­pa ver­ein­bart, die 1944 mit der Normandie-​Invasion (D-Day) um­ge­setzt wurde, um die Wehr­macht im Wes­ten zu schwä­chen und den so­wje­ti­schen Kräf­ten an der Ost­front zu hel­fen. Auch die Curzon-​Linie als Ost­gren­ze Po­lens wurde an­er­kannt, was den so­wje­ti­schen Ein­fluss in Ost­eu­ro­pa er­heb­lich stärk­te. Zudem wurde be­schlos­sen, Polen im Wes­ten Ge­biets­ge­win­ne auf Kos­ten Deutsch­lands zu ver­schaf­fen, was spä­ter zu mas­si­ven ter­ri­to­ri­a­len Ver­schie­bun­gen führ­te. Die Grün­dung der Ver­ein­ten Na­ti­o­nen wurde als lang­fris­ti­ges Ziel ver­ein­bart, um nach dem Krieg eine in­ter­na­ti­o­na­le Or­ga­ni­sa­ti­on zu schaf­fen, die künf­ti­ge Kon­flik­te ver­mei­den soll­te.

Dies war nicht nur eine mi­li­tä­ri­sche Not­wen­dig­keit, son­dern auch ein ideo­lo­gi­scher Punkt, da Sta­lin be­fürch­te­te, dass die west­li­chen Mäch­te in der Lage sein könn­ten, die po­li­ti­schen Ver­hält­nis­se in Ost­eu­ro­pa zu de­sta­bi­li­sie­ren und eine zwei­te Front gegen die UdSSR zu er­rich­ten. Dar­über hin­aus dräng­te Sta­lin auf eine di­plo­ma­ti­sche Ab­si­che­rung sei­nes Staa­tes in Form einer in­ter­na­ti­o­na­len An­er­ken­nung so­wje­ti­scher An­sprü­che in der Re­gi­on.

Er­geb­nis­se und Be­schlüs­se:

In Te­he­ran wurde schließ­lich die Zwei­te Front in West­eu­ro­pa ver­ein­bart, die 1944 mit der Normandie-​Invasion (D-Day) um­ge­setzt wurde, um die Wehr­macht im Wes­ten zu schwä­chen und den so­wje­ti­schen Kräf­ten an der Ost­front zu hel­fen. Auch die Curzon-​Linie als Ost­gren­ze Po­lens wurde an­er­kannt, was den so­wje­ti­schen Ein­fluss in Ost­eu­ro­pa er­heb­lich stärk­te. Zudem wurde be­schlos­sen, Polen im Wes­ten Ge­biets­ge­win­ne auf Kos­ten Deutsch­lands zu ver­schaf­fen, was spä­ter zu mas­si­ven ter­ri­to­ri­a­len Ver­schie­bun­gen führ­te. Die Grün­dung der Ver­ein­ten Na­ti­o­nen wurde als lang­fris­ti­ges Ziel ver­ein­bart, um nach dem Krieg eine in­ter­na­ti­o­na­le Or­ga­ni­sa­ti­on zu schaf­fen, die künf­ti­ge Kon­flik­te ver­mei­den soll­te.

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Lies die Dar­stel­lung und mar­kie­re dir die wich­tigs­ten In­for­ma­ti­o­nen zu den par­ti­zi­pie­ren­den Per­so­nen, deren In­ter­es­sen und den ge­trof­fe­nen Be­schlüs­sen.
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Jalta-​Konferenz (4. – 11. Fe­bru­ar 1945)

Die Jalta-​Konferenz (4.–11. Fe­bru­ar 1945) war das zwei­te Gip­fel­tref­fen der al­li­ier­ten Staats­chefs Fran­k­lin D. Roo­se­velt (USA), Win­ston Chur­chill (Groß­bri­tan­ni­en) und Josef Sta­lin (UdSSR) wäh­rend des Zwei­ten Welt­kriegs. Sie fand im Liwadija-​Palast auf der Krim statt und dien­te der Fest­le­gung der Nach­kriegs­ord­nung Eu­ro­pas sowie der stra­te­gi­schen Pla­nung für die End­pha­se des Krie­ges gegen Japan.

Sta­lin woll­te die so­wje­ti­sche Si­cher­heits­zo­ne in Ost­eu­ro­pa aus­bau­en, ins­be­son­de­re in Polen, und ver­knüpf­te die Be­tei­li­gung der UdSSR am Krieg gegen Japan mit ter­ri­to­ri­a­len For­de­run­gen. Roo­se­velt legte den Fokus auf die Grün­dung der Ver­ein­ten Na­ti­o­nen und die Si­che­rung einer sta­bi­len Welt­ord­nung, wobei er die Zu­sam­men­ar­beit mit der So­wjet­uni­on an­streb­te und auch Frank­reich in­te­grie­ren woll­te. Er mach­te sich zudem für freie Wah­len in Polen stark und woll­te Sta­lin zum Ein­tritt in den Krieg gegen Japan be­we­gen. Chur­chill hin­ge­gen zeig­te sich be­sorgt über die wach­sen­de so­wje­ti­sche Do­mi­nanz in Ost­eu­ro­pa, woll­te aber gleich­zei­tig ein Wie­der­erstar­ken Deutsch­lands ver­hin­dern und Frank­reich als Be­sat­zungs­macht eta­blie­ren. Zudem war es ihm wich­tig, den bri­ti­schen Ein­fluss in Eu­ro­pa zu und deren füh­ren­de Rolle in der in­ter­na­ti­o­na­len Ord­nung der Nach­kriegs­zeit zu si­cher. Genau wie Roo­se­velt trat er auch für freie Wah­len in den be­set­zen Län­dern ein. Sta­lin hin­ge­gen for­der­te die An­er­ken­nung einer kom­mu­nis­ti­schen Re­gie­rung.

Die Kon­fe­renz führ­te zu wich­ti­gen Be­schlüs­sen: Deutsch­land soll­te in vier Be­sat­zungs­zo­nen auf­ge­teilt und zu Re­pa­ra­ti­ons­zah­lun­gen ver­pflich­tet wer­den, wobei eine voll­stän­di­ge Zer­stü­cke­lung dis­ku­tiert, aber nicht fest­ge­legt wurde. Hin­sicht­lich Po­lens wurde die Curzon-​Linie als Ost­gren­ze ak­zep­tiert, wäh­rend die end­gül­ti­ge West­gren­ze erst spä­ter ent­schie­den wer­den soll­te. Sta­lin si­cher­te freie Wah­len zu, setz­te je­doch eine pro-​sowjetische Re­gie­rung durch. Ein wei­te­rer zen­tra­ler Punkt war die Ei­ni­gung auf die Grün­dung der Ver­ein­ten Na­ti­o­nen, wobei das Ve­to­recht der stän­di­gen Si­cher­heits­rats­mit­glie­der be­schlos­sen wurde. Zudem ver­pflich­te­te sich die UdSSR, spä­tes­tens drei Mo­na­te nach der deut­schen Ka­pi­tu­la­ti­on in den Krieg gegen Japan ein­zu­tre­ten und er­hielt im Ge­gen­zug ter­ri­to­ri­a­le Zu­ge­ständ­nis­se, dar­un­ter die Ku­ri­len und Sa­cha­lin.

Wei­te­re Ver­ein­ba­run­gen be­tra­fen die Ahn­dung von Kriegs­ver­bre­chen, Re­pa­ra­ti­o­nen durch deut­sche De­mon­ta­gen, Wa­ren­lie­fe­run­gen und Ar­beits­kräf­te sowie die vage for­mu­lier­te Er­klä­rung über das be­frei­te Eu­ro­pa, die de­mo­kra­ti­sche Ent­wick­lun­gen in Ost­eu­ro­pa si­chern soll­te. Al­ler­dings wur­den viele die­ser Be­schlüs­se un­ter­schied­lich in­ter­pre­tiert, was spä­ter zu Span­nun­gen zwi­schen den West­mäch­ten und der So­wjet­uni­on führ­te.

Die Jalta-​Konferenz legte die Grund­stei­ne für die Nach­kriegs­ord­nung, mar­kier­te aber auch den Be­ginn des Ost-​West-​Konflikts. Wäh­rend Roo­se­velt und Chur­chill eine de­mo­kra­ti­sche Neu­ord­nung Eu­ro­pas an­streb­ten, nutz­te Sta­lin die Be­schlüs­se zur Fes­ti­gung sei­nes Ein­flus­ses in Ost­eu­ro­pa. Viele Fra­gen, ins­be­son­de­re zur deut­schen und pol­ni­schen Zu­kunft, blie­ben offen und wur­den auf der Pots­da­mer Kon­fe­renz wei­ter­ver­han­delt.



Die Jalta-​Konferenz (4.–11. Fe­bru­ar 1945) war das zwei­te Gip­fel­tref­fen der al­li­ier­ten Staats­chefs Fran­k­lin D. Roo­se­velt (USA), Win­ston Chur­chill (Groß­bri­tan­ni­en) und Josef Sta­lin (UdSSR) wäh­rend des Zwei­ten Welt­kriegs. Sie fand im Liwadija-​Palast auf der Krim statt und dien­te der Fest­le­gung der Nach­kriegs­ord­nung Eu­ro­pas sowie der stra­te­gi­schen Pla­nung für die End­pha­se des Krie­ges gegen Japan.

Sta­lin woll­te die so­wje­ti­sche Si­cher­heits­zo­ne in Ost­eu­ro­pa aus­bau­en, ins­be­son­de­re in Polen, und ver­knüpf­te die Be­tei­li­gung der UdSSR am Krieg gegen Japan mit ter­ri­to­ri­a­len For­de­run­gen. Roo­se­velt legte den Fokus auf die Grün­dung der Ver­ein­ten Na­ti­o­nen und die Si­che­rung einer sta­bi­len Welt­ord­nung, wobei er die Zu­sam­men­ar­beit mit der So­wjet­uni­on an­streb­te und auch Frank­reich in­te­grie­ren woll­te. Er mach­te sich zudem für freie Wah­len in Polen stark und woll­te Sta­lin zum Ein­tritt in den Krieg gegen Japan be­we­gen. Chur­chill hin­ge­gen zeig­te sich be­sorgt über die wach­sen­de so­wje­ti­sche Do­mi­nanz in Ost­eu­ro­pa, woll­te aber gleich­zei­tig ein Wie­der­erstar­ken Deutsch­lands ver­hin­dern und Frank­reich als Be­sat­zungs­macht eta­blie­ren. Zudem war es ihm wich­tig, den bri­ti­schen Ein­fluss in Eu­ro­pa zu und deren füh­ren­de Rolle in der in­ter­na­ti­o­na­len Ord­nung der Nach­kriegs­zeit zu si­cher. Genau wie Roo­se­velt trat er auch für freie Wah­len in den be­set­zen Län­dern ein. Sta­lin hin­ge­gen for­der­te die An­er­ken­nung einer kom­mu­nis­ti­schen Re­gie­rung.

Die Kon­fe­renz führ­te zu wich­ti­gen Be­schlüs­sen: Deutsch­land soll­te in vier Be­sat­zungs­zo­nen auf­ge­teilt und zu Re­pa­ra­ti­ons­zah­lun­gen ver­pflich­tet wer­den, wobei eine voll­stän­di­ge Zer­stü­cke­lung dis­ku­tiert, aber nicht fest­ge­legt wurde. Hin­sicht­lich Po­lens wurde die Curzon-​Linie als Ost­gren­ze ak­zep­tiert, wäh­rend die end­gül­ti­ge West­gren­ze erst spä­ter ent­schie­den wer­den soll­te. Sta­lin si­cher­te freie Wah­len zu, setz­te je­doch eine pro-​sowjetische Re­gie­rung durch. Ein wei­te­rer zen­tra­ler Punkt war die Ei­ni­gung auf die Grün­dung der Ver­ein­ten Na­ti­o­nen, wobei das Ve­to­recht der stän­di­gen Si­cher­heits­rats­mit­glie­der be­schlos­sen wurde. Zudem ver­pflich­te­te sich die UdSSR, spä­tes­tens drei Mo­na­te nach der deut­schen Ka­pi­tu­la­ti­on in den Krieg gegen Japan ein­zu­tre­ten und er­hielt im Ge­gen­zug ter­ri­to­ri­a­le Zu­ge­ständ­nis­se, dar­un­ter die Ku­ri­len und Sa­cha­lin.

Wei­te­re Ver­ein­ba­run­gen be­tra­fen die Ahn­dung von Kriegs­ver­bre­chen, Re­pa­ra­ti­o­nen durch deut­sche De­mon­ta­gen, Wa­ren­lie­fe­run­gen und Ar­beits­kräf­te sowie die vage for­mu­lier­te Er­klä­rung über das be­frei­te Eu­ro­pa, die de­mo­kra­ti­sche Ent­wick­lun­gen in Ost­eu­ro­pa si­chern soll­te. Al­ler­dings wur­den viele die­ser Be­schlüs­se un­ter­schied­lich in­ter­pre­tiert, was spä­ter zu Span­nun­gen zwi­schen den West­mäch­ten und der So­wjet­uni­on führ­te.

Die Jalta-​Konferenz legte die Grund­stei­ne für die Nach­kriegs­ord­nung, mar­kier­te aber auch den Be­ginn des Ost-​West-​Konflikts. Wäh­rend Roo­se­velt und Chur­chill eine de­mo­kra­ti­sche Neu­ord­nung Eu­ro­pas an­streb­ten, nutz­te Sta­lin die Be­schlüs­se zur Fes­ti­gung sei­nes Ein­flus­ses in Ost­eu­ro­pa. Viele Fra­gen, ins­be­son­de­re zur deut­schen und pol­ni­schen Zu­kunft, blie­ben offen und wur­den auf der Pots­da­mer Kon­fe­renz wei­ter­ver­han­delt.



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Pots­da­mer Kon­fe­renz (17. Juli – 2. Au­gust 1945)

Die Pots­da­mer Kon­fe­renz, die vom 17. Juli bis 2. Au­gust 1945 im Schloss Ce­ci­li­en­hof in Pots­dam statt­fand, war die letz­te der gro­ßen Al­li­ier­ten­kon­fe­ren­zen des Zwei­ten Welt­kriegs und mar­kier­te den Über­gang von der Kriegs- zur Nach­kriegs­ord­nung. Im Ge­gen­satz zu den vor­he­ri­gen Tref­fen war die po­li­ti­sche Lage nun eine an­de­re: Deutsch­land hatte be­reits am 8. Mai 1945 ka­pi­tu­liert, und die Al­li­ier­ten muss­ten nun klä­ren, wie mit dem be­sieg­ten Land ver­fah­ren wer­den soll­te. Zudem hat­ten sich die Ver­tre­ter der west­li­chen Al­li­ier­ten ver­än­dert. Fran­k­lin D. Roo­se­velt war im April 1945 ver­stor­ben, und sein Nach­fol­ger Harry S. Tru­man führ­te nun die Ver­hand­lun­gen für die USA. In Groß­bri­tan­ni­en wurde Win­ston Chur­chill wäh­rend der Kon­fe­renz durch Cle­ment Att­lee er­setzt, da seine Par­tei die Wah­len ver­lor. Josef Sta­lin blieb der ein­zi­ge kon­stan­te Teil­neh­mer, der wei­ter­hin die So­wjet­uni­on ver­trat. Die Kon­fe­renz dien­te vor allem dazu, die Zu­kunft Deutsch­lands zu be­stim­men und die Nach­kriegs­ord­nung in Eu­ro­pa fest­zu­le­gen. Doch schon hier wur­den deut­li­che Span­nun­gen zwi­schen den west­li­chen Al­li­ier­ten und der So­wjet­uni­on sicht­bar, die spä­ter im Kal­ten Krieg mün­de­ten.

Die un­ter­schied­li­chen In­ter­es­sen der drei Mäch­te be­stimm­ten die Ver­hand­lun­gen maß­geb­lich. Tru­man ver­folg­te eine här­te­re Linie ge­gen­über der So­wjet­uni­on als sein Vor­gän­ger Roo­se­velt und woll­te den so­wje­ti­schen Ein­fluss in Eu­ro­pa ein­däm­men. Wäh­rend der Kon­fe­renz er­fuhr er von der er­folg­rei­chen Zün­dung der ers­ten Atom­bom­be in den USA und nutz­te die­ses Wis­sen, um ge­gen­über Sta­lin eine stär­ke­re Po­si­ti­on ein­zu­neh­men. Sein Ziel war es, Deutsch­land wirt­schaft­lich nicht zu ru­i­nie­ren, um spä­te­re Kri­sen zu ver­hin­dern, und er setz­te sich für freie Wah­len in den be­setz­ten Län­dern Ost­eu­ro­pas ein. Att­lee, der mit­ten in der Kon­fe­renz Chur­chill ab­lös­te, ver­folg­te eine ähn­li­che Stra­te­gie und woll­te Groß­bri­tan­ni­ens Ein­fluss in Eu­ro­pa si­chern. Gleich­zei­tig war er daran in­ter­es­siert, eine wirt­schaft­lich trag­fä­hi­ge Lö­sung für Deutsch­land zu fin­den, die den Wie­der­auf­bau er­leich­ter­te. Sta­lin hin­ge­gen hatte an­de­re Pri­o­ri­tä­ten. Die Rote Armee kon­trol­lier­te große Teile Ost­eu­ro­pas, und er woll­te si­cher­stel­len, dass diese Ge­bie­te unter so­wje­ti­schem Ein­fluss blie­ben. Seine Haupt­zie­le waren die Schwä­chung Deutsch­lands, hohe Re­pa­ra­ti­ons­zah­lun­gen für die UdSSR und die An­er­ken­nung der neuen pol­ni­schen West­gren­ze ent­lang der Oder-​Neiße-​Linie.

Trotz die­ser un­ter­schied­li­chen In­ter­es­sen konn­ten die Al­li­ier­ten ei­ni­ge zen­tra­le Be­schlüs­se fas­sen. Deutsch­land wurde in vier Be­sat­zungs­zo­nen auf­ge­teilt, wobei auch Ber­lin selbst in vier Sek­to­ren ge­glie­dert wurde. Die Gren­ze zu Polen wurde ent­lang der Oder-​Neiße-​Linie fest­ge­legt, was eine mas­si­ve Um­sied­lung von Deut­schen aus ehe­ma­li­gen Ost­ge­bie­ten zur Folge hatte. Eine zen­tra­le Ent­schei­dung der Kon­fe­renz war die Fest­le­gung der fünf Ds, die die grund­le­gen­de Neu­ge­stal­tung Deutsch­lands be­stimm­ten. Die De­nazi­fi­zie­rung soll­te si­cher­stel­len, dass na­ti­o­nal­so­zi­a­lis­ti­sche Struk­tu­ren voll­stän­dig be­sei­tigt wur­den, indem NS-​Funktionäre aus öf­fent­li­chen Äm­tern ent­fernt, Nazi-​Symbole ver­bo­ten und die Nürn­ber­ger Pro­zes­se vor­be­rei­tet wur­den. Die De­mi­li­ta­ri­sie­rung be­deu­te­te, dass Deutsch­land keine ei­ge­ne Armee haben durf­te und alle mi­li­tä­ri­schen An­la­gen zer­stört oder unter al­li­ier­ter Kon­trol­le ge­stellt wur­den.

Die Pots­da­mer Kon­fe­renz, die vom 17. Juli bis 2. Au­gust 1945 im Schloss Ce­ci­li­en­hof in Pots­dam statt­fand, war die letz­te der gro­ßen Al­li­ier­ten­kon­fe­ren­zen des Zwei­ten Welt­kriegs und mar­kier­te den Über­gang von der Kriegs- zur Nach­kriegs­ord­nung. Im Ge­gen­satz zu den vor­he­ri­gen Tref­fen war die po­li­ti­sche Lage nun eine an­de­re: Deutsch­land hatte be­reits am 8. Mai 1945 ka­pi­tu­liert, und die Al­li­ier­ten muss­ten nun klä­ren, wie mit dem be­sieg­ten Land ver­fah­ren wer­den soll­te. Zudem hat­ten sich die Ver­tre­ter der west­li­chen Al­li­ier­ten ver­än­dert. Fran­k­lin D. Roo­se­velt war im April 1945 ver­stor­ben, und sein Nach­fol­ger Harry S. Tru­man führ­te nun die Ver­hand­lun­gen für die USA. In Groß­bri­tan­ni­en wurde Win­ston Chur­chill wäh­rend der Kon­fe­renz durch Cle­ment Att­lee er­setzt, da seine Par­tei die Wah­len ver­lor. Josef Sta­lin blieb der ein­zi­ge kon­stan­te Teil­neh­mer, der wei­ter­hin die So­wjet­uni­on ver­trat. Die Kon­fe­renz dien­te vor allem dazu, die Zu­kunft Deutsch­lands zu be­stim­men und die Nach­kriegs­ord­nung in Eu­ro­pa fest­zu­le­gen. Doch schon hier wur­den deut­li­che Span­nun­gen zwi­schen den west­li­chen Al­li­ier­ten und der So­wjet­uni­on sicht­bar, die spä­ter im Kal­ten Krieg mün­de­ten.

Die un­ter­schied­li­chen In­ter­es­sen der drei Mäch­te be­stimm­ten die Ver­hand­lun­gen maß­geb­lich. Tru­man ver­folg­te eine här­te­re Linie ge­gen­über der So­wjet­uni­on als sein Vor­gän­ger Roo­se­velt und woll­te den so­wje­ti­schen Ein­fluss in Eu­ro­pa ein­däm­men. Wäh­rend der Kon­fe­renz er­fuhr er von der er­folg­rei­chen Zün­dung der ers­ten Atom­bom­be in den USA und nutz­te die­ses Wis­sen, um ge­gen­über Sta­lin eine stär­ke­re Po­si­ti­on ein­zu­neh­men. Sein Ziel war es, Deutsch­land wirt­schaft­lich nicht zu ru­i­nie­ren, um spä­te­re Kri­sen zu ver­hin­dern, und er setz­te sich für freie Wah­len in den be­setz­ten Län­dern Ost­eu­ro­pas ein. Att­lee, der mit­ten in der Kon­fe­renz Chur­chill ab­lös­te, ver­folg­te eine ähn­li­che Stra­te­gie und woll­te Groß­bri­tan­ni­ens Ein­fluss in Eu­ro­pa si­chern. Gleich­zei­tig war er daran in­ter­es­siert, eine wirt­schaft­lich trag­fä­hi­ge Lö­sung für Deutsch­land zu fin­den, die den Wie­der­auf­bau er­leich­ter­te. Sta­lin hin­ge­gen hatte an­de­re Pri­o­ri­tä­ten. Die Rote Armee kon­trol­lier­te große Teile Ost­eu­ro­pas, und er woll­te si­cher­stel­len, dass diese Ge­bie­te unter so­wje­ti­schem Ein­fluss blie­ben. Seine Haupt­zie­le waren die Schwä­chung Deutsch­lands, hohe Re­pa­ra­ti­ons­zah­lun­gen für die UdSSR und die An­er­ken­nung der neuen pol­ni­schen West­gren­ze ent­lang der Oder-​Neiße-​Linie.

Trotz die­ser un­ter­schied­li­chen In­ter­es­sen konn­ten die Al­li­ier­ten ei­ni­ge zen­tra­le Be­schlüs­se fas­sen. Deutsch­land wurde in vier Be­sat­zungs­zo­nen auf­ge­teilt, wobei auch Ber­lin selbst in vier Sek­to­ren ge­glie­dert wurde. Die Gren­ze zu Polen wurde ent­lang der Oder-​Neiße-​Linie fest­ge­legt, was eine mas­si­ve Um­sied­lung von Deut­schen aus ehe­ma­li­gen Ost­ge­bie­ten zur Folge hatte. Eine zen­tra­le Ent­schei­dung der Kon­fe­renz war die Fest­le­gung der fünf Ds, die die grund­le­gen­de Neu­ge­stal­tung Deutsch­lands be­stimm­ten. Die De­nazi­fi­zie­rung soll­te si­cher­stel­len, dass na­ti­o­nal­so­zi­a­lis­ti­sche Struk­tu­ren voll­stän­dig be­sei­tigt wur­den, indem NS-​Funktionäre aus öf­fent­li­chen Äm­tern ent­fernt, Nazi-​Symbole ver­bo­ten und die Nürn­ber­ger Pro­zes­se vor­be­rei­tet wur­den. Die De­mi­li­ta­ri­sie­rung be­deu­te­te, dass Deutsch­land keine ei­ge­ne Armee haben durf­te und alle mi­li­tä­ri­schen An­la­gen zer­stört oder unter al­li­ier­ter Kon­trol­le ge­stellt wur­den.

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Die De­mo­kra­ti­sie­rung ziel­te dar­auf ab, Deutsch­land po­li­tisch in eine de­mo­kra­ti­sche Ord­nung zu über­füh­ren, unter an­de­rem durch die För­de­rung frei­er Wah­len und einer un­ab­hän­gi­gen Pres­se. Die De­zen­tra­li­sie­rung hatte das Ziel, die po­li­ti­sche und wirt­schaft­li­che Macht in Deutsch­land auf re­gi­o­na­le und lo­ka­le Ebe­nen zu ver­tei­len, um eine er­neu­te Kon­zen­tra­ti­on der Macht wie unter Hit­ler zu ver­hin­dern. Schließ­lich um­fass­te die De­mon­ta­ge die wirt­schaft­li­che Schwä­chung Deutsch­lands durch den Abbau von In­dus­trie­an­la­gen, ins­be­son­de­re in der so­wje­ti­schen Be­sat­zungs­zo­ne, sowie um­fang­rei­che Re­pa­ra­ti­ons­leis­tun­gen an die Al­li­ier­ten.

Ein wei­te­res wich­ti­ges Er­geb­nis war die Pots­da­mer Er­klä­rung, mit der Japan zur be­din­gungs­lo­sen Ka­pi­tu­la­ti­on auf­ge­for­dert wurde. Die Dro­hung mit einer „völ­li­gen Zer­stö­rung“ war eine di­rek­te An­kün­di­gung des Atom­bom­ben­ein­sat­zes, der we­ni­ge Tage spä­ter mit den An­grif­fen auf Hi­ro­shi­ma und Na­ga­sa­ki Re­a­li­tät wurde. Die Kon­fe­renz zeig­te be­reits deut­lich die sich ver­tie­fen­den Dif­fe­ren­zen zwi­schen Ost und West. Wäh­rend die USA und Groß­bri­tan­ni­en eine wirt­schaft­lich sta­bi­le Ord­nung in Deutsch­land an­streb­ten, woll­te die So­wjet­uni­on das Land lang­fris­tig schwä­chen und die Kon­trol­le über Ost­eu­ro­pa aus­bau­en. Diese Span­nun­gen führ­ten dazu, dass sich in den fol­gen­den Jah­ren zwei ge­gen­sätz­li­che Be­sat­zungs­po­li­ti­ken ent­wi­ckel­ten, die schließ­lich zur Tei­lung Deutsch­lands und zur Ent­ste­hung des Kal­ten Krie­ges führ­ten.

Die De­mo­kra­ti­sie­rung ziel­te dar­auf ab, Deutsch­land po­li­tisch in eine de­mo­kra­ti­sche Ord­nung zu über­füh­ren, unter an­de­rem durch die För­de­rung frei­er Wah­len und einer un­ab­hän­gi­gen Pres­se. Die De­zen­tra­li­sie­rung hatte das Ziel, die po­li­ti­sche und wirt­schaft­li­che Macht in Deutsch­land auf re­gi­o­na­le und lo­ka­le Ebe­nen zu ver­tei­len, um eine er­neu­te Kon­zen­tra­ti­on der Macht wie unter Hit­ler zu ver­hin­dern. Schließ­lich um­fass­te die De­mon­ta­ge die wirt­schaft­li­che Schwä­chung Deutsch­lands durch den Abbau von In­dus­trie­an­la­gen, ins­be­son­de­re in der so­wje­ti­schen Be­sat­zungs­zo­ne, sowie um­fang­rei­che Re­pa­ra­ti­ons­leis­tun­gen an die Al­li­ier­ten.

Ein wei­te­res wich­ti­ges Er­geb­nis war die Pots­da­mer Er­klä­rung, mit der Japan zur be­din­gungs­lo­sen Ka­pi­tu­la­ti­on auf­ge­for­dert wurde. Die Dro­hung mit einer „völ­li­gen Zer­stö­rung“ war eine di­rek­te An­kün­di­gung des Atom­bom­ben­ein­sat­zes, der we­ni­ge Tage spä­ter mit den An­grif­fen auf Hi­ro­shi­ma und Na­ga­sa­ki Re­a­li­tät wurde. Die Kon­fe­renz zeig­te be­reits deut­lich die sich ver­tie­fen­den Dif­fe­ren­zen zwi­schen Ost und West. Wäh­rend die USA und Groß­bri­tan­ni­en eine wirt­schaft­lich sta­bi­le Ord­nung in Deutsch­land an­streb­ten, woll­te die So­wjet­uni­on das Land lang­fris­tig schwä­chen und die Kon­trol­le über Ost­eu­ro­pa aus­bau­en. Diese Span­nun­gen führ­ten dazu, dass sich in den fol­gen­den Jah­ren zwei ge­gen­sätz­li­che Be­sat­zungs­po­li­ti­ken ent­wi­ckel­ten, die schließ­lich zur Tei­lung Deutsch­lands und zur Ent­ste­hung des Kal­ten Krie­ges führ­ten.

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