• Ideen der Pfadfinderbewegung
  • anonym
  • 21.03.2024
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Die Pfad­fin­der­me­tho­de

Das Pfad­fin­der­tum ist als Er­zie­hungs­be­we­gung en­stan­den. Der Mann, der sich die Pfad­fin­de­rei aus­ge­dacht hat, war Ro­bert Baden-​Powell (oft nur "BP" ge­nannt), wel­cher 1908 das Buch "Scou­ting for Boys" schrieb und darin die "Scou­ting Me­thod" (engl. für Pfad­fin­der­me­tho­de) be­schrieb. Dabei legt die Pfad­fin­de­ri­sche Me­tho­de das „Wie“ der Er­zie­hung bei den Pfad­fin­dern fest. Sie ist in der Sat­zung der Welt­pfad­fin­der­or­ga­ni­sa­ti­on WOSM (World Or­ga­ni­sa­ti­on of the Scout Mo­vement) für deren Mit­glie­der ver­bind­lich de­fi­niert. Die Pfad­fin­de­ri­sche Me­tho­de wird dort be­schrie­ben als ein Sys­tem zu­neh­men­der Selbst­er­zie­hung durch:

  • Ge­setz und Ver­spre­chen
  • Mit­glied­schaft in einer klei­nen Grup­pe (z.B. der Sippe), wel­che, unter Füh­rung Er­wach­se­ner, fort­schrei­ten­de Ent­de­ckung und Über­nah­me von Ver­ant­wor­tung und die Aus­bil­dung zur Selbst­er­zie­hung zur Cha­rak­ter­ent­wick­lung eben­so um­fasst, wie das Er­ler­nen von Tüch­tig­keit, Ei­gen­stän­dig­keit, Zu­ver­läs­sig­keit und der Fä­hig­keit zu so­wohl Ko­ope­ra­ti­on als auch Füh­rung.
  • Lear­ning by doing
  • Fort­schrei­ten­de und an­re­gen­de Pro­gram­me ab­wech­lungs­rei­cher, auf den In­ter­es­sen der Teil­neh­mer auf­bau­en­der Ak­ti­vi­tä­ten, die weit ge­hend im Frei­en in Kon­takt mit der Natur statt fin­den, in­klu­si­ve Spie­le, nütz­li­cher Fer­tig­kei­ten und ge­mein­nüt­zi­ger Tä­tig­kei­ten.
Pfad­fin­der­ge­setz:

Das Pfad­fin­der­ge­setz ori­en­tiert sich in der Regel an der eng­lisch­spra­chi­gen Vor­ga­be von Lord Ro­bert Baden-​Powell:

  1. Auf die Ehre eines Pfad­fin­ders ist Ver­lass.
  2. Der Pfad­fin­der ist treu.
  3. Der Pfad­fin­der ist hilfs­be­reit.
  4. Der Pfad­fin­der ist Freund aller Men­schen und Bru­der aller Pfad­fin­der.
  5. Pfad­fin­der ist höf­lich und rit­ter­lich.
  6. Der Pfad­fin­der schützt Pflan­zen und Tiere.
  7. Der Pfad­fin­der ist ge­hor­sam.
  8. Der Pfad­fin­der lacht und pfeift in allen Le­bens­la­gen.
  9. Der Pfad­fin­der ist flei­ßig und spar­sam.
  10. Der Pfad­fin­der ist rein in Ge­dan­ken, Wort und Tat.
Pfad­fin­der­ver­spre­chen:

Das Pfad­fin­der­ver­spre­chen ist ein be­son­de­res Ele­ment der pfad­fin­de­ri­schen Tra­di­ti­on, durch das der Ver­spre­chen­de seine Zug­hö­rig­keit zum Pfad­fin­der­tum, aber be­son­ders zu sei­ner Grup­pe be­kun­det.



Das Ver­spre­chen regt dazu an sich mit den Wer­ten und Zie­len der Pfad­fin­der­be­we­gung aus­ein­an­der­zu­set­zen, das ei­ge­ne Ver­hal­ten zu re­flek­tie­ren und eine be­wuss­te Ent­schei­dung zu tref­fen.



Ob das Ver­spre­chen genau vor­ge­ge­ben ist oder selbst ver­fasst wird, hängt von den ört­li­chen Tra­di­ti­o­nen ab. Viele Ver­spre­chen ori­en­tie­ren sich aber an den von BP stam­men­den "drei Ver­pflich­tun­gen": die Ver­pflich­tung

ge­gen­über Gott, die Ver­pflich­tung ge­gen­über den Mit-

men­schen und die Ver­pflich­tung ge­gen­über sich selbst.

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