• Industrialisierung - Test #1
  • matthias.marin
  • 05.01.2025
  • Geschichte
  • 8
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Nenne min­des­tens 4 Merk­ma­le einer Fa­brik.
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Er­klä­re, warum Eng­land das Mut­ter­land der in­dus­tri­el­len Re­vo­lu­ti­on ge­nannt wird.
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Nenne die Grund­aus­sa­gen aus Krupps An­spra­che (M1).
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Schrei­be einen Brief an Krupp, in dem du als Ar­bei­ter, der sich für so­zi­a­lis­ti­sche Ide­a­le ein­setzt, auf die Aus­sa­gen sei­ner An­spra­che re­agierst.
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M1

„Ein Wort an die An­ge­hö­ri­gen mei­ner ge­werb­li­chen An­la­gen" - An­spra­che von Al­fred Krupp, 1877:

Trotz wie­der­hol­ter War­nun­gen scheint sich unter einem Teile von Euch der Geist der So­zi­al­de­mo­kra­tie ein­schlei­chen zu wol­len. Die­ser Geist aber ist ver­derb­lich und jeder Ver­stän­di­ge muss ihn be­kämp­fen, der Ar­bei­ter so gut wie der Ar­beit­ge­ber ...

Die Er­fin­dun­gen und da­zu­ge­hö­ren­den Pro­duk­ti­o­nen habe ich ein­ge­führt; der Ar­bei­ter darf aber nicht die Frucht ver­lan­gen von der Tä­tig­keit an­de­rer; das ist gegen das jedem Men­schen ein­ge­bo­re­ne Rechts­ge­fühl. Wie je­der­mann ver­tei­di­ge auch ich mein Ei­gen­tum; wie mein Haus, so ist meine Er­fin­dung mein und die Frucht der­sel­ben, sie mag Ge­winn sein oder Ver­lust ...

Es tre­ten Jahre ein, wel­che kei­nen Ge­winn ab­wer­fen, der Ar­bei­ter er­hält trotz­dem sei­nen Lohn ... Das soll­ten die Ar­bei­ter dank­bar an­er­ken­nen .. Ge­nie­ßet, was euch be­schie­den ist. Nach ge­ta­ner Ar­beit bleibt im Kreis der Eu­ri­gen, bei den El­tern, bei der Frau und den Kin­dern sinnt über Haus­halt und Er­zie­hung. Das sei eure Po­li­tik, dabei wer­det ihr frohe Stun­den er­le­ben. Aber für die große Lan­des­po­li­tik er­spart euch die Auf­re­gung ... Was ich nun hier­mit aus­ge­spro­chen habe, möge jedem zur Auf­klä­rung die­nen über die Ver­hält­nis­se und deut­lich ma­chen, was er zu er­war­ten hat von Hand­lun­gen und Be­stre­bun­gen im Diens­te der So­zi­a­lis­mus.

Man er­wärmt keine Schlan­ge an sei­ner Brust, und wer nicht von Her­zen er­ge­ben mit uns geht, der be­ei­le sich, auf an­de­ren Boden zu kom­men, denn sei­nes Blei­bens ist hier nicht.



Zit. nach Ger­hard Adel­mann, Quel­len­samm­lung zur Ge­schich­te der so­zi­a­len Be­triebs­ver­fas­sung, Bd. 2, Bonn (Han­stein) 1965, S. 295f.

Trotz wie­der­hol­ter War­nun­gen scheint sich unter einem Teile von Euch der Geist der So­zi­al­de­mo­kra­tie ein­schlei­chen zu wol­len. Die­ser Geist aber ist ver­derb­lich und jeder Ver­stän­di­ge muss ihn be­kämp­fen, der Ar­bei­ter so gut wie der Ar­beit­ge­ber ...

Die Er­fin­dun­gen und da­zu­ge­hö­ren­den Pro­duk­ti­o­nen habe ich ein­ge­führt; der Ar­bei­ter darf aber nicht die Frucht ver­lan­gen von der Tä­tig­keit an­de­rer; das ist gegen das jedem Men­schen ein­ge­bo­re­ne Rechts­ge­fühl. Wie je­der­mann ver­tei­di­ge auch ich mein Ei­gen­tum; wie mein Haus, so ist meine Er­fin­dung mein und die Frucht der­sel­ben, sie mag Ge­winn sein oder Ver­lust ...

Es tre­ten Jahre ein, wel­che kei­nen Ge­winn ab­wer­fen, der Ar­bei­ter er­hält trotz­dem sei­nen Lohn ... Das soll­ten die Ar­bei­ter dank­bar an­er­ken­nen .. Ge­nie­ßet, was euch be­schie­den ist. Nach ge­ta­ner Ar­beit bleibt im Kreis der Eu­ri­gen, bei den El­tern, bei der Frau und den Kin­dern sinnt über Haus­halt und Er­zie­hung. Das sei eure Po­li­tik, dabei wer­det ihr frohe Stun­den er­le­ben. Aber für die große Lan­des­po­li­tik er­spart euch die Auf­re­gung ... Was ich nun hier­mit aus­ge­spro­chen habe, möge jedem zur Auf­klä­rung die­nen über die Ver­hält­nis­se und deut­lich ma­chen, was er zu er­war­ten hat von Hand­lun­gen und Be­stre­bun­gen im Diens­te der So­zi­a­lis­mus.

Man er­wärmt keine Schlan­ge an sei­ner Brust, und wer nicht von Her­zen er­ge­ben mit uns geht, der be­ei­le sich, auf an­de­ren Boden zu kom­men, denn sei­nes Blei­bens ist hier nicht.



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„Ein Wort an die An­ge­hö­ri­gen mei­ner ge­werb­li­chen An­la­gen" - An­spra­che von Al­fred Krupp, 1877:





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Zit. nach Ger­hard Adel­mann, Quel­len­samm­lung zur Ge­schich­te der so­zi­a­len Be­triebs­ver­fas­sung, Bd. 2, Bonn (Han­stein) 1965, S. 295f.
Zit. nach Ger­hard Adel­mann, Quel­len­samm­lung zur Ge­schich­te der so­zi­a­len Be­triebs­ver­fas­sung, Bd. 2, Bonn (Han­stein) 1965, S. 295f.
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Zu­satz: Nenne die Epo­chen­gren­zen der technisch-​industriellen Re­vo­lu­ti­on. / 1ZP
So­zi­a­lis­mus:

... be­zeich­net Ideo­lo­gien, wel­che die Über­win­dung des Ka­pi­ta­lis­mus und die Be­frei­ung der Ar­bei­ter­klas­se aus Armut und Un­ter­drü­ckung zu­guns­ten einer an Gleich­heit, So­li­da­ri­tät und Eman­zi­pa­ti­on ori­en­tier­ten Ge­sell­schafts­ord­nung pro­pa­gie­ren.

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Note
Un­ter­schrift
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