• Jerusalem - die heilige Stadt?
  • anonym
  • 03.01.2024
  • Geschichte
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Ju­den­tum

Chris­ten­tum

Islam

Die Be­deu­tung Je­ru­sa­lems für Juden



Vor rund 3.000 Jah­ren mach­te König David Je­ru­sa­lem zur Haupt­stadt sei­nes Kö­nig­rei­ches. Sein Sohn, König Sa­lo­mon, baute auf dem heu­ti­gen Tem­pel­berg den ers­ten Tem­pel. Dort­hin zog das ge­sam­te Volk Is­ra­el drei­mal im Jahr, um zu beten und Opfer zu brin­gen. Hier, auf dem Berg Mo­riah, habe Abra­ham sei­nen Sohn Isaac zum Opfer ge­bracht haben, bevor ein Engel dies durch sein Ein­grei­fen ver­hin­dert habe.

Die Kla­ge­mau­er ist ein Über­rest des von He­ro­des dem Gro­ßen er­bau­ten Tem­pel, der durch die Römer 70 n.Chr. zer­stört wurde. Auf dem Tri­umph­bo­gen des Kai­sers Titus sind noch die Beu­te­stü­cke aus dem Tem­pel zu sehen, die da­mals im Tri­umph­zug mit­ge­führt wur­den.

Seit zwei­tau­send Jah­ren rich­ten sich die in alle Welt ver­streu­ten Juden im Gebet nach Je­ru­sa­lem. Bei jeder jü­di­schen Hoch­zeit zer­bricht der Bräu­ti­gam ein Glas, um damit an die Zer­stö­rung des Tem­pels zu er­in­nern. Am Se­der­abend, dem Vor­abend des jü­di­schen Pessach-​ Fes­tes, wird des Aus­zugs aus Ägyp­ten ge­dacht. Die Feier wird mit den Wor­ten "Nächs­tes Jahr in Je­ru­sa­lem" be­en­det.



Die Be­deu­tung Je­ru­sa­lems für Chris­ten



Je­ru­sa­lem ist fest mit der christ­li­chen Re­li­gi­on ver­bun­den. Es ist der Ort der Lei­dens­ge­schich­te und des Op­fer­to­des Chris­ti. So wird dort heute die Via Do­lo­ro­sa ge­zeigt, der Weg also, den Chris­tus vom Ort sei­ner Ver­ur­tei­lung, der Burg An­to­nia, bis nach Gol­ga­tha, dem Ort der Kreu­zi­gung, ge­gan­gen sein soll.

In der Gra­bes­kir­che, dem be­deu­tends­ten christ­li­chen Hei­lig­tum in Je­ru­sa­lem, wird in der Gol­gat­ha­ka­pel­le die Stel­le ge­zeigt, wo das Kreuz Jesu ge­stan­den haben soll. Wei­ter­hin be­fin­det sich in der Kir­che der Sal­bungs­stein, wo Jesus nach der Kreuz­ab­nah­me ge­salbt wor­den sein soll. Der be­deu­tends­te Ort der Kir­che ist das Hei­li­ge Grab Jesu. Wei­te­re wich­ti­ge Orte in der Kir­che sind die Adams­ka­pel­le, wo der Schä­del Adams ge­le­gen haben soll, sowie die Helena-​ und Kreuz­auf­fin­dungs­ka­pel­le, wo die Hl. He­le­na, die Mut­ter des ers­ten christ­li­chen Kai­sers, Kon­stan­tin, rund 300 Jahre nach dem Tod Chris­ti des­sen Kreuz auf­ge­fun­den haben soll.



Die Be­deu­tung Je­ru­sa­lems für Mos­lems



Der Fel­sen­dom in Je­ru­sa­lem ist eines der be­deu­tends­ten Hei­lig­tü­mer im Islam. Er be­fin­det sich auf dem Tem­pel­berg, wo ur­sprüng­lich der jü­di­sche Tem­pel stand. Zu­gleich ist er das Wahr­zei­chen Je­ru­sa­lems. Mo­ham­med soll von hier aus auf sei­nem Pferd Burak in den Him­mel ge­rit­ten sein. Im Fel­sen­dom wer­den noch der Ab­druck des Pfer­des im Fel­sen sowie Bart­haa­re des Pro­phe­ten ge­zeigt.

Die Al-​Aqsa-Moschee ist eine der wich­tigs­ten Mo­scheen im Islam. Ur­sprüng­lich han­delt es sich um die christ­li­che Ba­si­li­ka St. Maria, die in eine Mo­schee um­ge­wan­delt und mit einer Kup­pel ver­se­hen wurde.

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