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Die Bedeutung Jerusalems für Juden
Vor rund 3.000 Jahren machte König David Jerusalem zur Hauptstadt seines Königreiches. Sein Sohn, König Salomon, baute auf dem heutigen Tempelberg den ersten Tempel. Dorthin zog das gesamte Volk Israel dreimal im Jahr, um zu beten und Opfer zu bringen. Hier, auf dem Berg Moriah, habe Abraham seinen Sohn Isaac zum Opfer gebracht haben, bevor ein Engel dies durch sein Eingreifen verhindert habe.
Die Klagemauer ist ein Überrest des von Herodes dem Großen erbauten Tempel, der durch die Römer 70 n.Chr. zerstört wurde. Auf dem Triumphbogen des Kaisers Titus sind noch die Beutestücke aus dem Tempel zu sehen, die damals im Triumphzug mitgeführt wurden.
Seit zweitausend Jahren richten sich die in alle Welt verstreuten Juden im Gebet nach Jerusalem. Bei jeder jüdischen Hochzeit zerbricht der Bräutigam ein Glas, um damit an die Zerstörung des Tempels zu erinnern. Am Sederabend, dem Vorabend des jüdischen Pessach- Festes, wird des Auszugs aus Ägypten gedacht. Die Feier wird mit den Worten "Nächstes Jahr in Jerusalem" beendet.
Die Bedeutung Jerusalems für Christen
Jerusalem ist fest mit der christlichen Religion verbunden. Es ist der Ort der Leidensgeschichte und des Opfertodes Christi. So wird dort heute die Via Dolorosa gezeigt, der Weg also, den Christus vom Ort seiner Verurteilung, der Burg Antonia, bis nach Golgatha, dem Ort der Kreuzigung, gegangen sein soll.
In der Grabeskirche, dem bedeutendsten christlichen Heiligtum in Jerusalem, wird in der Golgathakapelle die Stelle gezeigt, wo das Kreuz Jesu gestanden haben soll. Weiterhin befindet sich in der Kirche der Salbungsstein, wo Jesus nach der Kreuzabnahme gesalbt worden sein soll. Der bedeutendste Ort der Kirche ist das Heilige Grab Jesu. Weitere wichtige Orte in der Kirche sind die Adamskapelle, wo der Schädel Adams gelegen haben soll, sowie die Helena- und Kreuzauffindungskapelle, wo die Hl. Helena, die Mutter des ersten christlichen Kaisers, Konstantin, rund 300 Jahre nach dem Tod Christi dessen Kreuz aufgefunden haben soll.
Die Bedeutung Jerusalems für Moslems
Der Felsendom in Jerusalem ist eines der bedeutendsten Heiligtümer im Islam. Er befindet sich auf dem Tempelberg, wo ursprünglich der jüdische Tempel stand. Zugleich ist er das Wahrzeichen Jerusalems. Mohammed soll von hier aus auf seinem Pferd Burak in den Himmel geritten sein. Im Felsendom werden noch der Abdruck des Pferdes im Felsen sowie Barthaare des Propheten gezeigt.
Die Al-Aqsa-Moschee ist eine der wichtigsten Moscheen im Islam. Ursprünglich handelt es sich um die christliche Basilika St. Maria, die in eine Moschee umgewandelt und mit einer Kuppel versehen wurde.
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