• KA_Kurzgeschichten_L
  • Frau_Herzog
  • 06.10.2024
  • Deutsch
  • 10
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Klassenarbeit zu den Kurzgeschichten*

Du hast 80 Minuten Zeit für die Bearbeitung der Klassenarbeit.

Lies dir alle Aufgaben zunächst gründlich durch.

Schreibe sauber und ordentlich.

Beachte die Rechtschreibung.



Du darfst ein Nachschlagewerk zur Regelung der deutschen Rechtschreibung benutzen.



Viel Erfolg!



Mit diesem Baustein erstellen Sie einfache und längere Texte.

  • Verschiedene Textformatierungen, Formeln und Symbole finden Sie unten im Eingabefeld.

  • Layout- und Spracheinstellungen befinden sich in der Toolbar im oberen Bereich des Editors.

Aufgabenteil 1 : Literaturepochen und Kurzgeschichten

1
Fülle die Tabelle aus, in dem du die drei literarischen Gattungen benennst und für jede mindestens ein Merkmal und ein Beispiel findest.
6 / 6

Gattung

Epik

Merkmal



Strophen und Verse

Beispiel



Komödie

2
Nenne vier Merkmale einer Kurzgeschichte.
4 / 4
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
3
Nenne zwei Erzählperspektiven.
2 / 2
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.

Aufgabenteil 2 : Eine Kurzgeschichte analysieren

4
Lies dir die Kurzgeschichte durch.

Wolfgang Borchert (1974)

Die Kirschen

Nebenan klirrte ein Glas. Jetzt isst er die Kirschen auf, die für mich sind dachte er.

Dabei habe ich das Fieber. Sie hat die Kirschen extra vors Fenster gestellt, damit sie ganz kalt sind. Jetzt hat er das Glas hingeschmissen. Und ich hab das Fieber. Der Kranke stand auf. Er schob sich die Wand entlang. Dann sah er durch die Tür, dass sein Vater auf der Erde saß. Er hatte die ganze Hand voll Kirschsaft. Alles voll

Kirschen, dachte der Kranke, alles voll. Kirschen. Dabei sollte ich sie essen. Ich hab doch das Fieber. Er hat die ganze Hand voll Kirschsaft. Die waren sicher schön kalt. Sie hat sie doch extra vors Fenster gestellt für das Fieber. Und er isst mir die ganzen Kirschen auf. Jetzt sitzt er auf der Erde und hat die ganze Hand davon voll. Und ich hab das Fieber. Und er hat den kalten Kirschsaft auf der Hand. Den schönen kalten Kirschsaft. Er war bestimmt ganz kalt. Er stand doch extra vorm Fenster. Für das Fieber. Er hielt sich am Türdrücker. Als der quietschte, sah der Vater auf. Junge, du musst doch zu Bett. Mit dem Fieber, Junge. Du musst sofort zu Bett. Alles voll Kirschen, flüsterte der Kranke. Er sah auf die Hand. Alles voll Kirschen.



Du musst sofort zu Bett, Junge. Der Vater versuchte aufzustehen und verzog das

Gesicht. Es tropfte von seiner Hand. Alles Kirschen, flüsterte der Kranke. Alles meine

Kirschen. Waren sie kalt? fragte er laut. Ja? Sie waren doch sicher schön kalt, wie? Sie

hat sie doch extra vors Fenster gestellt, damit sie ganz kalt sind. Damit sie ganz kalt sind.



Der Vater sah ihn hilflos von unten an. Er lächelte etwas. Ich komme nicht wieder hoch,

lächelte er und verzog das Gesicht. Das ist doch zu dumm, ich komme buchstäblich

nicht wieder hoch. Der Kranke hielt sich an der Tür. Die bewegte sich leise hin und her

von seinem Schwanken. Waren sie schön kalt? flüsterte er, ja? Ich bin nämlich

hingefallen, sagte der Vater. Aber es ist wohl nur der Schreck. Ich bin ganz lahm,

lächelte er. Das kommt von dem Schreck. Es geht gleich wieder. Dann bring ich dich zu

Bett. Du musst ganz schnell zu Bett. Der Kranke sah auf die Hand. Ach, das ist nicht so schlimm. Das ist nur ein kleiner Schnitt. Das hört gleich auf.

Nebenan klirrte ein Glas. Jetzt isst er die Kirschen auf, die für mich sind dachte er.

Dabei habe ich das Fieber. Sie hat die Kirschen extra vors Fenster gestellt, damit sie ganz kalt sind. Jetzt hat er das Glas hingeschmissen. Und ich hab das Fieber. Der Kranke stand auf. Er schob sich die Wand entlang. Dann sah er durch die Tür, dass sein Vater auf der Erde saß. Er hatte die ganze Hand voll Kirschsaft. Alles voll

Kirschen, dachte der Kranke, alles voll. Kirschen. Dabei sollte ich sie essen. Ich hab doch das Fieber. Er hat die ganze Hand voll Kirschsaft. Die waren sicher schön kalt. Sie hat sie doch extra vors Fenster gestellt für das Fieber. Und er isst mir die ganzen Kirschen auf. Jetzt sitzt er auf der Erde und hat die ganze Hand davon voll. Und ich hab das Fieber. Und er hat den kalten Kirschsaft auf der Hand. Den schönen kalten Kirschsaft. Er war bestimmt ganz kalt. Er stand doch extra vorm Fenster. Für das Fieber. Er hielt sich am Türdrücker. Als der quietschte, sah der Vater auf. Junge, du musst doch zu Bett. Mit dem Fieber, Junge. Du musst sofort zu Bett. Alles voll Kirschen, flüsterte der Kranke. Er sah auf die Hand. Alles voll Kirschen.



Du musst sofort zu Bett, Junge. Der Vater versuchte aufzustehen und verzog das

Gesicht. Es tropfte von seiner Hand. Alles Kirschen, flüsterte der Kranke. Alles meine

Kirschen. Waren sie kalt? fragte er laut. Ja? Sie waren doch sicher schön kalt, wie? Sie

hat sie doch extra vors Fenster gestellt, damit sie ganz kalt sind. Damit sie ganz kalt sind.



Der Vater sah ihn hilflos von unten an. Er lächelte etwas. Ich komme nicht wieder hoch,

lächelte er und verzog das Gesicht. Das ist doch zu dumm, ich komme buchstäblich

nicht wieder hoch. Der Kranke hielt sich an der Tür. Die bewegte sich leise hin und her

von seinem Schwanken. Waren sie schön kalt? flüsterte er, ja? Ich bin nämlich

hingefallen, sagte der Vater. Aber es ist wohl nur der Schreck. Ich bin ganz lahm,

lächelte er. Das kommt von dem Schreck. Es geht gleich wieder. Dann bring ich dich zu

Bett. Du musst ganz schnell zu Bett. Der Kranke sah auf die Hand. Ach, das ist nicht so schlimm. Das ist nur ein kleiner Schnitt. Das hört gleich auf.

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Das kommt von der Tasse, winkte der Vater ab. Er sah hoch und verzog das Gesicht.

Hoffentlich schimpft sie nicht. Sie mochte gerade diese Tasse so gern. Jetzt hab ich sie

kaputt gemacht. Ausgerechnet diese Tasse, die sie so gern mochte. Ich wollte sie

ausspülen, da bin ich ausgerutscht. Ich wollte sie nur ein bisschen kalt ausspülen und deine Kirschen da hinein tun. Aus dem Glas trinkt es sich so schlecht im Bett. Das weiß ich noch. Daraus trinkt es sich ganz schlecht im Bett. Der Kranke sah auf die Hand. Die

Kirschen, flüsterte er, meine Kirschen? Der Vater versuchte noch einmal hochzu-

kommen. Die bring ich dir gleich, sagte er. Gleich, Junge. Geh schnell zu Bett mit

deinem Fieber. Ich bring sie dir gleich. Sie stehen noch vorm Fenster, damit sie schön kalt sind. Ich bring sie dir sofort. Der Kranke schob sich an der Wand zurück zu seinem Bett. Als der Vater mit den Kirschen kam, hatte er den Kopf tief unter die Decke gesteckt.

Das kommt von der Tasse, winkte der Vater ab. Er sah hoch und verzog das Gesicht.

Hoffentlich schimpft sie nicht. Sie mochte gerade diese Tasse so gern. Jetzt hab ich sie

kaputt gemacht. Ausgerechnet diese Tasse, die sie so gern mochte. Ich wollte sie

ausspülen, da bin ich ausgerutscht. Ich wollte sie nur ein bisschen kalt ausspülen und deine Kirschen da hinein tun. Aus dem Glas trinkt es sich so schlecht im Bett. Das weiß ich noch. Daraus trinkt es sich ganz schlecht im Bett. Der Kranke sah auf die Hand. Die

Kirschen, flüsterte er, meine Kirschen? Der Vater versuchte noch einmal hochzu-

kommen. Die bring ich dir gleich, sagte er. Gleich, Junge. Geh schnell zu Bett mit

deinem Fieber. Ich bring sie dir gleich. Sie stehen noch vorm Fenster, damit sie schön kalt sind. Ich bring sie dir sofort. Der Kranke schob sich an der Wand zurück zu seinem Bett. Als der Vater mit den Kirschen kam, hatte er den Kopf tief unter die Decke gesteckt.

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Bringe die Geschehnisse in die richtige Reihenfolge.
(1-6)
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  • Die Flüssigkeit, die über seine Hand läuft, hält der Junge für Kirschsaft. Als ihn der Vater bemerkt, schickt er ihn besorgt ins Bett.
  • Erneut schickt er seinen Sohn ins Bett und verspricht ihm, gleich die Kirschen zu bringen. Als er damit erscheint, versteckt der Junge seinen Kopf unter der Bettdecke.
  • Mühsam steht er auf und schleppt sich in die Küche. Dort sieht er seinen Vater auf dem Boden sitzen.
  • Ein Junge liegt mit Fieber im Bett und hört nebenan etwas zu Bruch gehen.
  • Der Junge denkt nur an die Kirschen. Sein Vater erklärt, er habe sich an einer Scherbe verletzt. Jetzt komme er nicht mehr auf die Beine.
  • Er vermutet, dass es sich um ein Glas Kirschen handelt, die für ihn vor dem Fenster kaltgestellt wurden.
6
Verfasse eine Textanalyse zur Kurzgeschichte Die Kirschen von Wolfgang Borchert mit Hilfe des Schreibplans.
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Einleitung

Textart,

Autor, Zeit, Thema



Die ____________________Kurzgeschichte (Textart) _________________________Die Kirschen (Titel) von _________________Wolfgang Borchert (Autor) aus dem Jahr _________________1974 handelt von T___________________________________________________________________________________________________________________________________hema(Thema).

Hauptteil

Inhaltliche Zusammen-

fassung



(Nutze Aufgabe 5)



Beschreibung und Deutung von Zeit, Ort und Figuren mit Zeilanangaben



Leitfragen

Zeit: Wie lange dauert die Handlung?

Ort? Wo findet die Handlung statt?

Figuren: Wer sind die Hauptfiguren und was erfährt man über sie? (Handeln, Gefühle, Beziehung zueinander)



Merkmale einer Kurzgeschichte nennen und am gewählten Text nachweisen



mindestens zwei Merkmale

Die Kurzgeschichte spielt in einer Wohnung, vermutlich Abends oder Nachts.

Die Hauptpersonen sind ein Kind und sein Vater.
Typisch für eine Kurzgeschichte ist




Ein weiteres Merkmal ist

Schluss

Persönliche Meinung mit Begründung



Ich finde

Bewertung der Analyse:

Kategorie

Punkte

Bemerkungen

Form

Gesamteindruck

(leserlich, saubere Korrekturen)

__/1 P.

Inhalt

Einleitung: TATTZ

__/5 P.

Hauptteil:

Inhaltsangabe

Analyse (Figuren, Ort, Zeit, Merkmale Kurzgeschichte)

__/6 P.

__/5 P.

Schluss: Eigene Meinung/Bewertung

__/2 P.

Sprache

Präsens

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Sachlich, neutral

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Vollständige Sätze

__/2 P.

Rechtschreibung

Grammatik

Zeichensetzung

__/3 P.

Gesamt

__/26 P.

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Zensurenpunkte
Notenspiegel
ZP
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Punkte
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