• KLA-Sachtexte
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  • 04.06.2024
  • Deutsch
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Klas­sen­ar­beit Nr. 2
1
Fasse den Kom­men­tar „KI in der Schu­le - ver­bie­ten ist keine Lö­sung" von Chris­ti­an Kret­schmer mit einer Ein­lei­tung und einem Haupt­teil zu­sam­men.
2
Ar­bei­te die Po­si­ti­on des Au­tors zum Ein­satz von KI im Un­ter­richt her­aus, indem du
  • diese be­nennst und
  • mit einem Ar­gu­ment für und einem Ar­gu­ment gegen seine Po­si­ti­on be­legst.

KI in der Schu­le - ver­bie­ten ist keine Lö­sung
(4. Fe­bru­ar 2023, Chris­ti­an Kret­schmer, aus: Online-​Portal Deutsch­land­funk)

Am Ende setzt sich durch, was nütz­lich ist. Schu­len soll­ten des­we­gen schon heute ler­nen, mit neuer Tech­no­lo­gie wie ChatGPT för­der­lich um­zu­ge­hen. Ein Gym­na­si­um in Fran­ken­thal in Rheinland-​Pfalz zeigt, wie es gehen könn­te: Im Ge­schichts­un­ter­richt hat ChatGPT eine Rede im Stil des Deut­schen Kai­sers Wil­helm des Zwei­ten ge­schrie­ben. Die Schü­ler soll­ten sie be­ar­bei­ten und er­gän­zen. Ein neues Un­ter­richts­kon­zept auf Probe. Die Klas­se wird hier zum Schreib­part­ner der Künst­li­chen In­tel­li­genz. „Wir müs­sen uns an­pas­sen“, sagt der Schul­lei­ter in Fran­ken­thal. Und er hat recht.



Na­tür­lich braucht der Ein­satz die­ser Hilfs­mit­tel auch Gren­zen: etwa in Prü­fun­gen oder für jün­ge­re Schü­le­rin­nen und Schü­ler. Igno­rie­ren ist je­den­falls keine Lö­sung. Eben­so wenig wie ein strik­tes Ver­bot von ChatGPT, denn das könn­ten die Lehr­kräf­te oh­ne­hin kaum kon­trol­lie­ren.



Nur wenn sich die Schu­len aktiv um einen sinn­vol­len Um­gang mit ChatGPT be­mü­hen, ver­lie­ren sie nicht die Kon­trol­le. Die Schu­len müs­sen des­halb den Frei­raum, den Mut – und nicht zu­letzt die Ge­las­sen­heit – haben, um mit ChatGPT zu ex­pe­ri­men­tie­ren. Es braucht Kon­zep­te, um Künst­li­che In­tel­li­genz in den Un­ter­richt zu in­te­grie­ren.

Fach­leu­te sagen sogar: Der ge­sam­te Schreib­pro­zess an sich wird sich durch Werk­zeu­ge wie ChatGPT än­dern: Mensch und Ma­schi­ne schrei­ben in Zu­kunft ge­mein­sam.



Nötig wäre ein na­ti­o­na­ler Aus­tausch: Warum nicht eine KI-​Konferenz mit Schü­ler­ver­tre­tun­gen und Ex­per­ten, an­ge­sto­ßen von der Kul­tus­mi­nis­ter­kon­fe­renz?



Es ist selbst­ver­ständ­lich, dass jede In­no­va­ti­on auch ihre Gren­zen hat. Was Künst­li­che In­tel­li­genz kann und was nicht: Das müs­sen Leh­re­rin­nen und Leh­rer ihren Klas­sen klar ma­chen. Nur so ler­nen diese, selbst­be­stimmt mit di­gi­ta­ler In­no­va­ti­on wie ChatGPT um­zu­ge­hen. Das viel be­müh­te – aber tref­fen­de – Stich­wort lau­tet: Me­di­en­kom­pe­tenz.

Die Schu­le ist genau der rich­ti­ge Ort, um das zu ver­mit­teln. Hier ler­nen junge Men­schen ge­mein­schaft­lich Tech­no­lo­gie wie ChatGPT kri­tisch zu hin­ter­fra­gen, ler­nen, ihr nicht blind zu ver­trau­en. Ler­nen aber auch, diese di­gi­ta­len Hilfs­mit­tel sinn­voll zu nut­zen.



Zu die­sen di­gi­ta­len Hel­fern zäh­len ja be­reits seit lan­gem Such­ma­schi­nen, Ta­schen­rech­ner oder auch ein­fach Recht­schreib­hil­fen am PC – und auch damit müs­sen Schu­len um­ge­hen; und auch hier hat sich ge­zeigt: Am Ende setzt sich durch, was nütz­lich ist.

Am Ende setzt sich durch, was nütz­lich ist. Schu­len soll­ten des­we­gen schon heute ler­nen, mit neuer Tech­no­lo­gie wie ChatGPT för­der­lich um­zu­ge­hen. Ein Gym­na­si­um in Fran­ken­thal in Rheinland-​Pfalz zeigt, wie es gehen könn­te: Im Ge­schichts­un­ter­richt hat ChatGPT eine Rede im Stil des Deut­schen Kai­sers Wil­helm des Zwei­ten ge­schrie­ben. Die Schü­ler soll­ten sie be­ar­bei­ten und er­gän­zen. Ein neues Un­ter­richts­kon­zept auf Probe. Die Klas­se wird hier zum Schreib­part­ner der Künst­li­chen In­tel­li­genz. „Wir müs­sen uns an­pas­sen“, sagt der Schul­lei­ter in Fran­ken­thal. Und er hat recht.



Na­tür­lich braucht der Ein­satz die­ser Hilfs­mit­tel auch Gren­zen: etwa in Prü­fun­gen oder für jün­ge­re Schü­le­rin­nen und Schü­ler. Igno­rie­ren ist je­den­falls keine Lö­sung. Eben­so wenig wie ein strik­tes Ver­bot von ChatGPT, denn das könn­ten die Lehr­kräf­te oh­ne­hin kaum kon­trol­lie­ren.



Nur wenn sich die Schu­len aktiv um einen sinn­vol­len Um­gang mit ChatGPT be­mü­hen, ver­lie­ren sie nicht die Kon­trol­le. Die Schu­len müs­sen des­halb den Frei­raum, den Mut – und nicht zu­letzt die Ge­las­sen­heit – haben, um mit ChatGPT zu ex­pe­ri­men­tie­ren. Es braucht Kon­zep­te, um Künst­li­che In­tel­li­genz in den Un­ter­richt zu in­te­grie­ren.

Fach­leu­te sagen sogar: Der ge­sam­te Schreib­pro­zess an sich wird sich durch Werk­zeu­ge wie ChatGPT än­dern: Mensch und Ma­schi­ne schrei­ben in Zu­kunft ge­mein­sam.



Nötig wäre ein na­ti­o­na­ler Aus­tausch: Warum nicht eine KI-​Konferenz mit Schü­ler­ver­tre­tun­gen und Ex­per­ten, an­ge­sto­ßen von der Kul­tus­mi­nis­ter­kon­fe­renz?



Es ist selbst­ver­ständ­lich, dass jede In­no­va­ti­on auch ihre Gren­zen hat. Was Künst­li­che In­tel­li­genz kann und was nicht: Das müs­sen Leh­re­rin­nen und Leh­rer ihren Klas­sen klar ma­chen. Nur so ler­nen diese, selbst­be­stimmt mit di­gi­ta­ler In­no­va­ti­on wie ChatGPT um­zu­ge­hen. Das viel be­müh­te – aber tref­fen­de – Stich­wort lau­tet: Me­di­en­kom­pe­tenz.

Die Schu­le ist genau der rich­ti­ge Ort, um das zu ver­mit­teln. Hier ler­nen junge Men­schen ge­mein­schaft­lich Tech­no­lo­gie wie ChatGPT kri­tisch zu hin­ter­fra­gen, ler­nen, ihr nicht blind zu ver­trau­en. Ler­nen aber auch, diese di­gi­ta­len Hilfs­mit­tel sinn­voll zu nut­zen.



Zu die­sen di­gi­ta­len Hel­fern zäh­len ja be­reits seit lan­gem Such­ma­schi­nen, Ta­schen­rech­ner oder auch ein­fach Recht­schreib­hil­fen am PC – und auch damit müs­sen Schu­len um­ge­hen; und auch hier hat sich ge­zeigt: Am Ende setzt sich durch, was nütz­lich ist.





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Quel­le: https://www.deutsch­land­funk.de/kommentar-​zu-​chatgpt-​100.html. aus di­dak­ti­schen Grün­den leicht ver­än­dert u. ge­kürzt. Zu­griff: 17.12.2023.

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