Fleischkonsum, Umwelt und Klima
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Unbekanntes Wort
Bedeutung
Ökologie (Z. 8)
Emission (Z. 12)
Ressource (Z. 14)
Aspekt (Z. 16)
Zeilenangabe
Teilüberschrift
Fleischkonsum, Umwelt und Klima
Über den Fleischkonsum wird seit einigen Jahren zunehmend öffentlich diskutiert. Auf der einen Seite wächst das Bewusstsein für die schädlichen Auswirkungen eines hohen Fleischkonsums auf Klima und Umwelt sowie auf die menschliche Gesundheit. Auf der anderen Seite ist Ernährung ein sehr persönliches Thema, das Menschen in ihrem Alltag betrifft. Viele Menschen lehnen einen Eingriff in ihre Gewohnheiten ab und fühlen sich durch Kritik am Fleischkonsum bevormundet.
Der hohe Fleischkonsum steht in der Kritik, weil der ökologische Fußabdruck von tierischen Produkten im Vergleich zu anderen Lebensmitteln sehr groß ist. Gleichzeitig wird erwartet, dass der Bedarf von Tierprodukten weltweit weiter ansteigen wird. Die Produktion von Fleisch trägt bereits heute erheblich mehr zum Klimawandel bei und erzeugt deutlich mehr Treibhausgasemissionen als die Produktion pflanzlicher Nahrung. Gleiches gilt auch im Bezug auf den Flächen- und Wasserverbrauch. Die Fleischproduktion verbraucht auch hier weit mehr Ressourcen. Darüber hinaus ist zu viel Fleisch für die Gesundheit schädlich.
Ein zentraler Aspekt der Umweltauswirkungen ist der große Bedarf an landwirtschaftlichen Flächen für die Tierhaltung. Diese umfassen nicht nur Weideflächen, sondern vor allem Ackerflächen für den Anbau von Futter. Während pflanzliche Lebensmittel wie Getreide von Menschen direkt konsumiert werden können, benötigen Nutztiere ebenfalls pflanzliche Futtermittel. Damit haben tierische Lebensmittel auf indirekte Weise einen deutlich höheren Flächenbedarf als pflanzliche. Obwohl etwa Rinder oder Ziegen von Natur aus Grasfresser sind, wird in der Tierhaltung häufig sogenanntes Kraftfutter wie Mais oder Soja verfüttert, damit die Tiere schneller wachsen. Es wäre jedoch ressourcenschonender, Weizen, Mais und Soja direkt als Nahrungsmittel für den Menschen zu verwenden. In Deutschland wurden im Jahr 2010 67 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen für den Anbau von Futterpflanzen genutzt, nur 33 Prozent für pflanzliche Nahrungsmittel.
Viele Länder in Europa, darunter auch Deutschland, können ihren Bedarf an Futtermitteln nicht im eigenen Land decken und müssen Futtermittel aus dem Ausland importieren. Die Fleischproduktion beansprucht deshalb auch Agrarflächen in Übersee.
Die Fleischproduktion benötigt nicht nur Fläche, sondern auch viel Wasser. Insbesondere in Ländern, die ohnehin mit Wasserknappheit zu kämpfen haben, können der Anbau von Futtermitteln und die Fleischproduktion den Wassermangel verschärfen. Überdies kann die Qualität von Trinkwasser und Grundwasser beeinträchtigt werden.
Schon heute ist die Landwirtschaft weltweit der größte Wasserverbraucher: Über 70 Prozent der weltweiten Süßwassernutzung gehen auf ihr Konto. Um ein Kilogramm Rindfleisch zu produzieren, werden rund 15.500 Liter Wasser benötigt. Zum Vergleich: für ein Kilo Kartoffeln werden nur 250 Liter Wasser benötigt.
Fleischkonsum, Umwelt und Klima
Über den Fleischkonsum wird seit einigen Jahren zunehmend öffentlich diskutiert. Auf der einen Seite wächst das Bewusstsein für die schädlichen Auswirkungen eines hohen Fleischkonsums auf Klima und Umwelt sowie auf die menschliche Gesundheit. Auf der anderen Seite ist Ernährung ein sehr persönliches Thema, das Menschen in ihrem Alltag betrifft. Viele Menschen lehnen einen Eingriff in ihre Gewohnheiten ab und fühlen sich durch Kritik am Fleischkonsum bevormundet.
Der hohe Fleischkonsum steht in der Kritik, weil der ökologische Fußabdruck von tierischen Produkten im Vergleich zu anderen Lebensmitteln sehr groß ist. Gleichzeitig wird erwartet, dass der Bedarf von Tierprodukten weltweit weiter ansteigen wird. Die Produktion von Fleisch trägt bereits heute erheblich mehr zum Klimawandel bei und erzeugt deutlich mehr Treibhausgasemissionen als die Produktion pflanzlicher Nahrung. Gleiches gilt auch im Bezug auf den Flächen- und Wasserverbrauch. Die Fleischproduktion verbraucht auch hier weit mehr Ressourcen. Darüber hinaus ist zu viel Fleisch für die Gesundheit schädlich.
Ein zentraler Aspekt der Umweltauswirkungen ist der große Bedarf an landwirtschaftlichen Flächen für die Tierhaltung. Diese umfassen nicht nur Weideflächen, sondern vor allem Ackerflächen für den Anbau von Futter. Während pflanzliche Lebensmittel wie Getreide von Menschen direkt konsumiert werden können, benötigen Nutztiere ebenfalls pflanzliche Futtermittel. Damit haben tierische Lebensmittel auf indirekte Weise einen deutlich höheren Flächenbedarf als pflanzliche. Obwohl etwa Rinder oder Ziegen von Natur aus Grasfresser sind, wird in der Tierhaltung häufig sogenanntes Kraftfutter wie Mais oder Soja verfüttert, damit die Tiere schneller wachsen. Es wäre jedoch ressourcenschonender, Weizen, Mais und Soja direkt als Nahrungsmittel für den Menschen zu verwenden. In Deutschland wurden im Jahr 2010 67 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen für den Anbau von Futterpflanzen genutzt, nur 33 Prozent für pflanzliche Nahrungsmittel.
Viele Länder in Europa, darunter auch Deutschland, können ihren Bedarf an Futtermitteln nicht im eigenen Land decken und müssen Futtermittel aus dem Ausland importieren. Die Fleischproduktion beansprucht deshalb auch Agrarflächen in Übersee.
Die Fleischproduktion benötigt nicht nur Fläche, sondern auch viel Wasser. Insbesondere in Ländern, die ohnehin mit Wasserknappheit zu kämpfen haben, können der Anbau von Futtermitteln und die Fleischproduktion den Wassermangel verschärfen. Überdies kann die Qualität von Trinkwasser und Grundwasser beeinträchtigt werden.
Schon heute ist die Landwirtschaft weltweit der größte Wasserverbraucher: Über 70 Prozent der weltweiten Süßwassernutzung gehen auf ihr Konto. Um ein Kilogramm Rindfleisch zu produzieren, werden rund 15.500 Liter Wasser benötigt. Zum Vergleich: für ein Kilo Kartoffeln werden nur 250 Liter Wasser benötigt.
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Quelle: Bundesamt für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz.
https://www.umwelt-im-unterricht.de/hintergrund/fleischkonsum-umwelt-und-klima,
zugegriffen und geändert am 25.11.24.
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