• Klassenarbeit Die Wälder schweigen
  • anonym
  • 10.04.2024
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Erich Käst­ner

Die Wäl­der schwei­gen (1920)

Die Jah­res­zei­ten wan­dern durch die Wäl­der.
Man sieht es nicht. Man liest es nur im Blatt.
Die Jah­res­zei­ten strol­chen durch die Fel­der.
Man zählt die Tage. Und man zählt die Gel­der.
Man sehnt sich fort aus dem Ge­schrei der Stadt.

Das Dä­cher­meer schlägt zie­gel­ro­te Wel­len.
Die Luft ist dick und wie aus grau­em Tuch.
Man träumt von Äckern und von Pfer­de­stäl­len.
Man träumt von grü­nen Tei­chen und Fo­rel­len.
Und möch­te in die Stil­le zu Be­such.

Man flieht aus den Büros und den Fa­bri­ken.
Wohin, ist gleich! Die Erde ist ja rund!
Dort, wo die Grä­ser wie Be­kann­te ni­cken
und wo die Spin­nen seid­ne Strümp­fe stri­cken,
wird man ge­sund.

Die Seele wird vom Pflas­ter­tre­ten krumm.
Mit Bäu­men kann man wie mit Brü­dern reden
und tauscht bei ihnen seine Seele um.
Die Wäl­der schwei­gen. Doch sie sind nicht stumm.
Und wer auch kom­men mag, sie trös­ten jeden.
1
Un­ter­su­che Käst­ners Ge­dicht „Klei­ne Stadt am Sonn­tag­mor­gen" in einem zu­sam­men­hän­gen­den Text.
  • Nenne in einem Ein­lei­tungs­satz Titel, Autor, Jahr und Thema des Ge­dichts.
  • Fasse im Haupt­teil zu­nächst den In­halt Stro­phe für Stro­phe zu­sam­men.
  • Un­ter­su­che die äu­ße­re Form des Ge­dichts.
  • Un­ter­strei­che alle sprach­li­chen Aus­drü­cke im Ge­dicht.
  • Suche dir zwei sprach­li­che Bil­der aus dem Text her­aus, be­nen­ne und deute sie in einer Ta­bel­le.
  • Be­schrei­be kurz die Stim­mung in die­ser Stadt.
  • Be­wer­te zum Schluss, ob das ly­ri­sche Ich Städ­te mag. Be­le­ge deine Er­kennt­nis­se am Text.

sprach­li­cher Aus­druck

Stil­mit­tel

Er­klä­rung

Auf­ga­be 3

Be­wer­tungs­bo­gen

In­halt­li­che Leis­tung

Auf­bau

An­for­de­run­gen

Ma­xin­mal
er­reich­ba­re Punkt­zahl

Tat­säch­lich
er­reich­te Punkt­zahl

a)

Ein­lei­tungs­satz: Autor, Titel, Textart, Thema und Er­schei­nungs­jahr

5

b)

1 Stro­phe : Die Sehn­sucht des ly­ri­schen Ichs aus der Stadt zum Land be­schrie­ben. Der Wech­sel der Jah­res­zei­ten wird be­schrie­ben, der das ly­ri­sche ich je­doch aus der Stadt nicht wahr­neh­men kann.

2

2 Stro­phe: The­ma­ti­siert die Ver­schmut­zung und enge der Stadt. Traum von der Natur the­ma­ti­siert.

2

3 Stro­phe: Das ly­ri­sche Ich möch­te zu­rück aufs Land um ge­sund zu wer­den auch wenn es über­all gleich ist.

2

4 Stro­phe: Der Wald ist für jeden da, wenn man eine Er­ho­lung aus der Stadt braucht oder je­man­den zum Reden braucht. Der Blick wird auf die Be­ein­träch­ti­gung der Stadt ge­rich­tet.

2

Form:
Prä­sens

ei­ge­ne Worte

2

2

c)

4 Stro­phen mit 5 Ver­sen, Reim­sche­ma abaab Um­ar­men­der und einem Kreuz­reim.

5

d)

„Die Jah­res­zei­ten wan­dern durch die Wäl­der. (Per­so­ni­fi­ka­ti­on)
„Die Jah­res­zei­ten strol­chen durch die Fel­der.
(Per­so­ni­fi­ka­ti­on)

„Das Dä­cher­meer, das zie­gel­ro­te Wel­len schlägt (Per­so­ni­fi­ka­ti­on/Me­tha­per)
„Dort, wo die Grä­ser wie Be­kann­te ni­cken.
(Per­so­ni­fi­ka­ti­on/Ver­gleich)

„Wo die Spin­nen seid­ne Strümp­fe stri­cken, wird man ge­sund. (Per­so­ni­fi­ka­ti­on/Ver­gleich)
„Die Seele wie vom Pflas­ter­tre­ten krumm.
(Me­ta­pher)

„Mit Bäu­men kann man wie mit Brü­dern reden. (Ver­gleich/Per­so­ni­fi­ka­ti­on)
„Die Wäl­der schwei­gen.
(Per­so­ni­fi­ka­ti­on)

8

e)

Stil­mit­tel

Er­klä­rung

2

2

f)

Die Groß­stadt ist hek­tisch und laut.

2

g)

Sinn­haf­tig­keit



Be­le­ge

6

be­son­de­re Leis­tung

Summe In­halt­li­cher Leis­tung

36

Dar­stel­lungs­leis­tung

An­for­de­run­gen

Ma­xi­mal
er­reich­ba­re Punkt­zahl

Tat­säch­lich
er­reich­ba­re Punkt­zahl

For­mu­liert seine Ant­wor­ten schlüs­sig und ge­dank­lich klar

4

For­mu­liert syn­tak­tisch kor­rekt, va­ri­a­bel und kom­plex

4

Drückt sich prä­zi­se und dif­fe­ren­ziert aus

6

Schreibt sprach­lich rich­tig

10

Summe der Dar­stel­lungs­leis­tung:

24

Summe: In­halt und Dar­stel­lung

66

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Datum :

Un­ter­schrift:

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