Bora-Bora ist eine der 14 Gesellschaftsinseln, die wiederum zu Französisch-Polynesien gehören. Insgesamt besteht Franz.-Polynesien aus 118 Inseln mit insgesamt etwa 283.000 Einwohnern. Etwa 11.000 Einheimische leben auf Bora-Bora, die meisten auf Tahiti (ca. 190.000 Ew.)
M2 Entstehung Bora-Bora
Bora Bora entspricht genau der klassischen Form eines Atolls, das von Charles Darwin beschrieben wurde. Dabei bildet sich vor Millionen von Jahren am Saum einer Vulkaninsel ein Korallenriff, das aufgrund des Korallenwachstums nach oben wächst, während der Vulkan selbst durch Erosion abgetragen wird oder durch ein Absinken des Meeresbodens im Meer versinkt. Daher handelt es sich beim Ausgangsgestein der Zentralinsel Bora Boras um Basalt, während die kleinen Inseln entlang des Saumes (bei den polynesischen Inseln Motu genannt) aus dem Material der Korallenriffe aufgebaut sind und aus Kalkgestein bestehen. Lediglich bei der kleinen Insel Toopua im Westen der Hauptinsel handelt es sich noch um einen Teil des ehemaligen Kraterrandes der bereits versunkenen Caldera (= Reste eines Vulkankraters), was ihre vulkanische Geologie begründet.
Bora Bora ist jedoch wie viele andere tropische Koralleninseln in zweifacher Hinsicht durch den Klimawandel bedroht. Zum einen steht zu befürchten, dass der ansteigende Meeresspiegel, verursacht durch das Schmelzen des Festlandeises Grönlands und der Antarktis sowie die thermale Expansion des Meerwassers, die vorgelagerten Inseln verschwinden lässt, da die Motus nur wenige Meter über das Meeresniveau hinausragen.
Der steigende Anteil an CO2 in der Atmosphäre lässt daher auch den pH-Wert des Meeres kontinuierlich sinken, was wiederum die Kalkstrukturen der Korallenriffe beeinträchtigt. Darüber hinaus führt die steigende Wassertemperatur zur Korallenbleiche, was zusammen mit der Versauerung zum Absterben der Korallen und damit zum Zusammenbruch dieses Ökosystems führt.
Quelle: Markus Finke: Atoll im Südpazifik: Bora-Bora
Geographische Rundschau 1221)/
M2 Entstehung Bora-Bora
Bora Bora entspricht genau der klassischen Form eines Atolls, das von Charles Darwin beschrieben wurde. Dabei bildet sich vor Millionen von Jahren am Saum einer Vulkaninsel ein Korallenriff, das aufgrund des Korallenwachstums nach oben wächst, während der Vulkan selbst durch Erosion abgetragen wird oder durch ein Absinken des Meeresbodens im Meer versinkt. Daher handelt es sich beim Ausgangsgestein der Zentralinsel Bora Boras um Basalt, während die kleinen Inseln entlang des Saumes (bei den polynesischen Inseln Motu genannt) aus dem Material der Korallenriffe aufgebaut sind und aus Kalkgestein bestehen. Lediglich bei der kleinen Insel Toopua im Westen der Hauptinsel handelt es sich noch um einen Teil des ehemaligen Kraterrandes der bereits versunkenen Caldera (= Reste eines Vulkankraters), was ihre vulkanische Geologie begründet.
Bora Bora ist jedoch wie viele andere tropische Koralleninseln in zweifacher Hinsicht durch den Klimawandel bedroht. Zum einen steht zu befürchten, dass der ansteigende Meeresspiegel, verursacht durch das Schmelzen des Festlandeises Grönlands und der Antarktis sowie die thermale Expansion des Meerwassers, die vorgelagerten Inseln verschwinden lässt, da die Motus nur wenige Meter über das Meeresniveau hinausragen.
Der steigende Anteil an CO2 in der Atmosphäre lässt daher auch den pH-Wert des Meeres kontinuierlich sinken, was wiederum die Kalkstrukturen der Korallenriffe beeinträchtigt. Darüber hinaus führt die steigende Wassertemperatur zur Korallenbleiche, was zusammen mit der Versauerung zum Absterben der Korallen und damit zum Zusammenbruch dieses Ökosystems führt.
Quelle: Markus Finke: Atoll im Südpazifik: Bora-Bora
Geographische Rundschau 1221)/
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M3 Das Supermodel
Bora Bora gilt als Supermodel
unter den Inseln Französisch-Polynesiens, ein Ort der Sehnsucht par excellence. Sicher, die Floskeln vom Südseetraum
und Südseeparadies
sind inzwischen abgegriffen und schon lange Klischee. An diesem Nachmittag am Ufer der Lagune aber waren sie Wirklichkeit. Das Atoll von Bora Bora, auch wenn es schon tausend Mal gesagt und geschrieben wurde, ist tatsächlich hinreißend schön, geradezu unverschämt schön. Bora Bora war und ist ein Kleinod der Südsee, und besonders eindrucksvoll präsentiert sich die Insel mit dem markanten Doppelvulkan von den Motus aus. Von dort hat man auch den besten Blick auf Otemanu, den höchsten Berg, der seinen gezackten Felsgipfel gern in dekorative weiße Wolkenknäuel hüllt.
Französisch Polynesien bietet vor allem auf den Gesellschaftsinseln eine hohe Lebensqualität und gehört zu den teuersten Reisezielen der Welt. Zahlreiche exklusive Hotels und Resorts haben sich auf den Trauminseln Bora Bora und Moorea angesiedelt. Die Lagune von Bora Bora mit einer einmaligen Unterwasserwelt gehört zu den schönsten Orten in der Südsee. Hier kann man Tauchen oder Schnorcheln und die Unterwasserwelt mit Glasbooten kennenlernen. Das schöne Landesinnere kann man von Vaitape aus gut erwandern. Die Insel hat eine sehr gute touristische Infrastruktur.
Von Tahiti aus verkehrt mehrmals wöchentlich eine Fähre, die ca. acht Stunden benötigt. Außerdem gibt es pro Jahr ungefähr 120 Ankünfte von Kreuzfahrtschiffen. Der Flughafen von Bora-Bora auf der nördlichen Koralleninsel Motu Mute ist von der Hauptinsel nur per Linienschiff oder Hotelshuttleboot erreichbar. Er verfügt über eine Startbahn von lediglich 1 500 Metern Länge. Deshalb können ihn nur Regionalflugzeuge oder Privatjets anfliegen. Im internationalen Verkehr ist ein Umstieg auf Tahiti nötig. Die Anreise von Europa dauert mit Linienflügen mindestens 33 Stunden, bei mehrmaligem Umsteigen.
Quellen: Volker Mehnert, Frank Rumpf: Wie Bora Bora zum Sehnsuchtsort der Urlauber wurde
Welt-online, 26.7.2010, urlaubsziele.com und Diercke.
M3 Das Supermodel
Bora Bora gilt als Supermodel
unter den Inseln Französisch-Polynesiens, ein Ort der Sehnsucht par excellence. Sicher, die Floskeln vom Südseetraum
und Südseeparadies
sind inzwischen abgegriffen und schon lange Klischee. An diesem Nachmittag am Ufer der Lagune aber waren sie Wirklichkeit. Das Atoll von Bora Bora, auch wenn es schon tausend Mal gesagt und geschrieben wurde, ist tatsächlich hinreißend schön, geradezu unverschämt schön. Bora Bora war und ist ein Kleinod der Südsee, und besonders eindrucksvoll präsentiert sich die Insel mit dem markanten Doppelvulkan von den Motus aus. Von dort hat man auch den besten Blick auf Otemanu, den höchsten Berg, der seinen gezackten Felsgipfel gern in dekorative weiße Wolkenknäuel hüllt.
Französisch Polynesien bietet vor allem auf den Gesellschaftsinseln eine hohe Lebensqualität und gehört zu den teuersten Reisezielen der Welt. Zahlreiche exklusive Hotels und Resorts haben sich auf den Trauminseln Bora Bora und Moorea angesiedelt. Die Lagune von Bora Bora mit einer einmaligen Unterwasserwelt gehört zu den schönsten Orten in der Südsee. Hier kann man Tauchen oder Schnorcheln und die Unterwasserwelt mit Glasbooten kennenlernen. Das schöne Landesinnere kann man von Vaitape aus gut erwandern. Die Insel hat eine sehr gute touristische Infrastruktur.
Von Tahiti aus verkehrt mehrmals wöchentlich eine Fähre, die ca. acht Stunden benötigt. Außerdem gibt es pro Jahr ungefähr 120 Ankünfte von Kreuzfahrtschiffen. Der Flughafen von Bora-Bora auf der nördlichen Koralleninsel Motu Mute ist von der Hauptinsel nur per Linienschiff oder Hotelshuttleboot erreichbar. Er verfügt über eine Startbahn von lediglich 1 500 Metern Länge. Deshalb können ihn nur Regionalflugzeuge oder Privatjets anfliegen. Im internationalen Verkehr ist ein Umstieg auf Tahiti nötig. Die Anreise von Europa dauert mit Linienflügen mindestens 33 Stunden, bei mehrmaligem Umsteigen.
Quellen: Volker Mehnert, Frank Rumpf: Wie Bora Bora zum Sehnsuchtsort der Urlauber wurde
Welt-online, 26.7.2010, urlaubsziele.com und Diercke.
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2004
2009
2014
2019
2021
Anzahl Touristen in 1.000
212
160
181
300
83
Einnahmen in Mio.€
592
443
628
k.A.
k.A.
Beschäftigte im Tourismus
k.A.
10.520
10.100
11.800
11.000
M6 Ein Besucher pro Einwohner
Die Inselgruppe um Tahiti in Französisch-Polynesien hat einen Plan vorgestellt, wie sich der Tourismus auf den Inseln in den nächsten fünf Jahren entwickeln soll. Das Ziel sei es, den Tourismus durch sogenannten „Slow-Tourismus“ nachhaltiger zu gestalten, berichtet „Radio New Zealand“. Eine Idee dieses Plans ist es, die Zahl der Urlauberinnen und Urlauber auf eine Person pro Einwohner zu beschränken. Das wären dann etwa 300.000 Besucherinnen und Besucher pro Jahr, wie der Leiter von „Tahiti Tourisme“, Jean-Marc Mocellin, erklärt.
Teil des Nachhaltigkeitsplans ist es, dass das Verhältnis von Reisenden und Einheimischen ausgeglichen bleibe. Touristinnen und Touristen sollen die Einwohner und Einwohnerinnen der Insel besser kennenlernen und so davon überzeugt werden, länger zu bleiben. Langfristig wolle man die vom „Global Sustainable Tourism Council“ festgelegten Kriterien erfüllen, um so als ein nachhaltiges Tourismusziel zertifiziert zu werden. Zukünftig hoffe man, so sich als ein Boutique-Reiseziel etablieren zu können. Neben Tahiti gehören zu Französisch-Polynesien beliebte Reiseziele wie Bora Bora und Mo‘orea.
Quelle: Redaktionsnetzwerk Deutschland, 14.11.2022
Anm.: Boutique-Reiseziel: Exklusives Reiseziel, das aufgrund seiner Einzigartigkeit, Charme und begrenzten Kapazität attraktiv für Reisende ist.
M6 Ein Besucher pro Einwohner
Die Inselgruppe um Tahiti in Französisch-Polynesien hat einen Plan vorgestellt, wie sich der Tourismus auf den Inseln in den nächsten fünf Jahren entwickeln soll. Das Ziel sei es, den Tourismus durch sogenannten „Slow-Tourismus“ nachhaltiger zu gestalten, berichtet „Radio New Zealand“. Eine Idee dieses Plans ist es, die Zahl der Urlauberinnen und Urlauber auf eine Person pro Einwohner zu beschränken. Das wären dann etwa 300.000 Besucherinnen und Besucher pro Jahr, wie der Leiter von „Tahiti Tourisme“, Jean-Marc Mocellin, erklärt.
Teil des Nachhaltigkeitsplans ist es, dass das Verhältnis von Reisenden und Einheimischen ausgeglichen bleibe. Touristinnen und Touristen sollen die Einwohner und Einwohnerinnen der Insel besser kennenlernen und so davon überzeugt werden, länger zu bleiben. Langfristig wolle man die vom „Global Sustainable Tourism Council“ festgelegten Kriterien erfüllen, um so als ein nachhaltiges Tourismusziel zertifiziert zu werden. Zukünftig hoffe man, so sich als ein Boutique-Reiseziel etablieren zu können. Neben Tahiti gehören zu Französisch-Polynesien beliebte Reiseziele wie Bora Bora und Mo‘orea.
Quelle: Redaktionsnetzwerk Deutschland, 14.11.2022
Anm.: Boutique-Reiseziel: Exklusives Reiseziel, das aufgrund seiner Einzigartigkeit, Charme und begrenzten Kapazität attraktiv für Reisende ist.
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