Kredite und Darlehen
Du möchtest dir etwas anschaffen, aber dir fehlt dafür das notwendige Kleingeld
?
Die sinnvollste und günstigste Möglichkeit ist natürlich immer, sich den notwendigen Betrag anzusparen.
Wenn das nicht möglich ist, kannst du bei einer Bank einen Kredit aufnehmen. Die Bank streckt
dir das Geld vor und du musst den ausgeliehenen Betrag monatlich abstottern
- aber Achtung: dafür verlangt die Bank Zinsen.
Vereinfacht gesagt heißt das: du bezahlst immer mehr zurück, als du dir bei der Bank ausgeliehen hast.
Leihst du dir das Geld, um z. B. Möbel, eine neue Küche oder ein Auto zu kaufen, dann spricht man üblicherweise von einem Kredit.
Leihst du dir das Geld, um dir z. B. eine Wohnung oder ein Haus zu kaufen, nennt man das ein Darlehen.
Zwei Begriffe für ein und dasselbe: Geld ausleihen und mit Zinsen zurückzahlen.
Wirklich notwendig?
Bei Anschaffungen wie etwa neue Möbel oder ein neues Auto solltest du wirklich zwei Mal überlegen, ob du dafür wirklich einen Kredit aufnehmen möchtest.
Wenn du mit dem Auto auf Pump
beispielsweise einen Unfall mit Totalschaden hast, musst du trotzdem den Kredit weiter zurückzahlen, obwohl du das Auto gar nicht mehr hast.
Für den Kauf einer Eigentumswohnung wirst du aber wohl kaum um ein Darlehen herumkommen. Wir schauen uns daher im Folgenden etwas genauer an, worauf du bei einem Darlehen alles achten solltest.
Bei kurzfristigen finanziellen Engpässen neigen einige Menschen dazu, ihr Konto zu überziehen. Das bedeutet, man hat ein Minus auf dem Konto - und zwar solange, bis man es wieder ausgeglichen hat.
Aber Vorsicht: Für das Überziehen des Kontos verlangt die Bank Überziehungszinsen. Diese sind extrem hoch. Darum solltest du von dieser Möglichkeit keinen Gebrauch machen.
Bei Jugendkonten besteht diese Möglichkeit erst gar nicht!
Julian (27 Jahre) ist auf der Suche nach einer Eigentumswohnung. Er findet im Internet das folgende Inserat:
Die Wohnung kostet also inklusive einem Auto-Stellplatz € 650.000.-
Aber Achtung:
Beim Kauf einer Wohnung gibt es noch eine Reihe von Nebenkosten, die ebenfalls bezahlt werden müssen:
▶ Grunderwerbsteuer: 3,5% vom Kaufpreis
▶ Grundbucheintragung: 1,1% vom Kaufpreis
Julian ist mit seiner Rechnung aber noch nicht fertig. Der Kaufvertrag wird von einem Rechtsanwalt oder einem Notar errichtet.
Die Höhe der Vertragserrichtungskosten betragen überlicherweise zwischen 1,5 bis 3% des Kaufpreises - zuzüglich MWSt.
Das sind also zwischen € 11.700.- und € 23.400.- die Julian noch zusätzlich aufbringen muss.
Möbel und Einrichtung?
Auch dafür wird Julian wohl noch ein paar tausend Euro einrechnen müssen. Der Einfachheit halber runden wir den Gesamtbetrag, den Julian für den Kauf und die Einrichtung seiner Wohnung benötigen wird, auf € 725.000.- auf.
Neue gesetzliche Bestimmungen für Wohnbaudarlehen:
Seit 2023 gelten einige neue Bestimmungen, wenn man bei einer österreichischen Bank ein Darlehen für den Kauf einer Wohnung / eines Hauses aufnehmen möchte:
▶ Mindestens 20% Eigenmittel.
▶ Maximale Laufzeit von 35 Jahren.
▶ Die monatliche Rückzahlungsrate darf maximal 40% des Haushaltsnetto-Einkommens betragen.
Was bedeutet das für Julian?
Lade dir über den QR-Code den Darlehensrechner
herunter und gib in die Maske (siehe Abbildung) die folgenden Daten ein:
▶ den Darlehensbetrag, den du in Aufgabe 4 berechnet hast.
▶ Eine jährliche Verzinsung von 4,5%.
▶ Eine Darlehenslaufzeit von 35 Jahren.
Wenn du die oben genannten Daten eingegeben hast, schau dir an, was im Darlehensrechner
passiert:
Wie hoch ist die monatliche Zahlung?
Wie viel muss Julian insgesamt an die Bank zurückzahlen (Gesamtkosten des Darlehens)?
Sie nutzen einen Browser mit dem tutory.de nicht einwandfrei funktioniert. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser.
Sie verwenden eine ältere Version Ihres Browsers. Es ist möglich, dass tutory.de mit dieser Version nicht einwandfrei funktioniert. Um tutory.de optimal nutzen zu können, aktualisieren Sie bitte Ihren Browser oder installieren Sie einen dieser kostenlosen Browser: