1. Be­schrei­be kurz die Be­deu­tung des Ganges-​Flusses im Hin­du­is­mus.



2. Nenne zwei Haupt­fes­te im Islam und be­schrei­be, warum sie ge­fei­ert wer­den.



3. Er­klä­re, was die zehn Ge­bo­te im Ju­den­tum dar­stel­len und warum sie wich­tig sind.



4. Warum ist die Ge­burt Jesu Chris­ti für Chris­ten ein be­deu­ten­des Er­eig­nis? Was wird an Weih­nach­ten ge­fei­ert?

Das Chris­ten­tum ist die größ­te Welt­re­li­gi­on mit über zwei Mil­li­ar­den An­hän­gern welt­weit. Es ba­siert auf dem Glau­ben an Jesus Chris­tus als den Sohn Got­tes und den Er­lö­ser der Mensch­heit. Die zen­tra­len Texte des Chris­ten­tums sind die Bibel, be­stehend aus dem Alten und dem Neuen Tes­ta­ment. Chris­ten glau­ben an das Leben, den Tod und die Auf­er­ste­hung Jesu Chris­ti sowie an die Leh­ren, die er wäh­rend sei­nes Le­bens ver­kün­de­te. Es gibt ver­schie­de­ne Kon­fes­si­o­nen des Chris­ten­tums, dar­un­ter Ka­tho­li­ken, Pro­tes­tan­ten, Or­tho­do­xe und viele an­de­re.

Der Islam ist die zweit­größ­te Welt­re­li­gi­on mit mehr als einer Mil­li­ar­de An­hän­gern auf der gan­zen Welt. Die An­hän­ger des Islam, Mus­li­me ge­nannt, glau­ben an einen ein­zi­gen Gott, Allah, und an den Pro­phe­ten Mo­ham­med als sei­nen letz­ten Ge­sand­ten. Der Koran ist die hei­li­ge Schrift des Islam und ent­hält die Of­fen­ba­run­gen, die Mo­ham­med emp­fan­gen hat. Mus­li­me prak­ti­zie­ren die Fünf Säu­len des Islam, dar­un­ter das Glau­bens­be­kennt­nis, das Gebet, die Al­mo­sen­steu­er, das Fas­ten wäh­rend des Ra­ma­dan und die Pil­ger­fahrt nach Mekka (Hadsch) für die­je­ni­gen, die dazu in der Lage sind.

Das Ju­den­tum ist eine der äl­tes­ten mo­no­the­is­ti­schen Re­li­gi­o­nen und hat etwa 14 Mil­li­o­nen An­hän­ger welt­weit. Es ist eng mit der Ge­schich­te und Kul­tur des jü­di­schen Vol­kes ver­bun­den. Die hei­li­gen Texte des Ju­den­tums sind die Torah, das Alte Tes­ta­ment der Bibel, und der Tal­mud. Zen­tra­le Kon­zep­te um­fas­sen den Glau­ben an einen ein­zi­gen Gott, die Wich­tig­keit der Torah, die pro­phe­ti­schen Schrif­ten und die ethi­schen Leh­ren.

Der Bud­dhis­mus ent­stand im 6. Jahr­hun­dert v. Chr. in In­di­en und hat heute etwa 500 Mil­li­o­nen An­hän­ger welt­weit. Er ba­siert auf den Leh­ren von Sid­dha­r­tha Gauta­ma, auch be­kannt als Bud­dha, der Er­leuch­tung er­lang­te. Zen­tra­le Kon­zep­te des Bud­dhis­mus sind die Vier Edlen Wahr­hei­ten (Lei­den, Ur­sa­che des Lei­dens, Be­en­di­gung des Lei­dens und der Weg zur Be­en­di­gung des Lei­dens) und der Acht­fa­che Pfad (der Weg zur Er­leuch­tung). Der Bud­dhis­mus kennt ver­schie­de­ne Schu­len und Tra­di­ti­o­nen, dar­un­ter Thera­va­da, Ma­ha­ya­na und Va­jra­ya­na.

Der Hin­du­is­mus ist eine der äl­tes­ten Re­li­gi­o­nen der Welt, die vor etwa 4.000 Jah­ren in In­di­en ent­stan­den ist. Er hat etwa eine Mil­li­ar­de An­hän­ger, haupt­säch­lich in In­di­en und Nepal, aber auch in an­de­ren Tei­len der Welt. Der Hin­du­is­mus ist eine viel­fäl­ti­ge und kom­ple­xe Re­li­gi­on, die eine Viel­zahl von Göt­tern und Göt­tin­nen um­fasst, dar­un­ter Brah­ma, Vish­nu und Shiva. Zen­tra­le Kon­zep­te sind Karma (die Idee von Hand­lun­gen und ihren Kon­se­quen­zen), Dhar­ma (die mo­ra­li­sche Ord­nung des Uni­ver­sums) und die Wie­der­ge­burt (Re­inkar­na­ti­on).