Jedes Jahr werden 300 Millionen Tonnen Plastik hergestellt – vom Legostein bis zum Joghurtbecher, vom Gartenstuhl bis zum Fischernetz, Fahrradreifen, Schutzbrillen, Autoteile, Handys, die Flügel von Windenergieanlagen oder die Spritzen beim Arzt – die Welt ist voller Plastik. Würde man all das Plastik auf Tieflader packen, ergäbe das eine Kette, die dreimal um die Erde reichen würde. Wenn wir von Plastik sprechen, meinen wir eigentlich Kunststoff. Der Name Kunststoff kommt daher, weil diese Stoffe in der Natur nicht vorkommen und künstlich hergestellt werden.
Wenn wir Plastik benutzen oder verbrauchen, verrottet es nie ganz. Es ist immer noch irgendwo auf der Welt. Wenn auch in einer anderen Form. Wenn Kunststoff in die Umwelt gelangt, kann er dort große ökologische Schäden anrichten. Viel Plastik gelangt irgendwann über Flüsse ins Meer. Dort schwimmt es an der Wasseroberfläche oder sinkt zu Boden. Im Laufe der Jahre zersetzt sich das Plastik in kleinere Teile. Nach vielen Jahren sind die Teile nur noch wenige Millimeter klein. Mann nennt sie Mikroplastik.
Eine Plastikflasche braucht ungefähr 400 Jahre, um zu kleinem Mikroplastik zu werden. Aber viele Fische, Muscheln und Krebse halten das Mikroplastik für Nahrung. Plastik ist nicht verdaulich, deshalb bleibt es im Magen hängen. Die Meeresbewohner aber denken, dass sie einen vollen Bauch haben und verhungern schließlich mit vollem Magen. Auch andere Tiere leiden unter dem Plastik. Möwen zum Beispiel verwickeln sich in Plastiktüten oder fressen auch das Plastik.
Aber auch auf dem Meer werden Abfälle eingetragen, zum Beispiel wenn ein Fischernetz reißt oder absichtlich zurückgelassen wird und dann viele Jahre "weiterfischt" – das nennt man Ghost fishing, das heißt soviel wie Geisternetze. Dies kann eine große Gefahr für Meereslebewesen wie Robben und Wale sein, aber auch für Seevögel, die sich allesamt darin verstricken und ertrinken können.
Auch an vielen Stränden ist Plastik leider in Form von Müll zum Alltag geworden. Ganze Strandabschnitte sind voll davon und verschmutzen die Umwelt.
Seit einigen Jahren wird dazu geforscht, wie viel Müll es in den Meeren der Welt gibt. Doch bis heute weiß das niemand ganz genau, weil es nur schwer feststellbar ist. Bekannt ist: Plastik befindet sich mittlerweile überall – sogar an Orten, an denen sich noch niemals Menschen aufgehalten haben. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben tatsächlich am tiefsten Punkt der Erde – dem Marianengraben – in 11.000 Metern Tiefe eine Plastiktüte gefunden. Und jedes Jahr kommen viele Millionen Tonnen Plastikmüll in den Meeren weltweit hinzu. Umgerechnet etwa so viel, als würde jede Minute eine komplette Lasterladung ins Meer gekippt.
Aussage | Stimmt | Stimmt nicht |
---|---|---|
Jedes Jahr werden 400 Millionen Tonnen Kunststoff hergestellt. | ||
Plastik wird eigentlich Kunststoff genannt, da es künstlich herstellte Materialien sind. | ||
Überall auf der Welt findet man Plastik. | ||
Mikroplastik heißt so, weil es sich um große Stücke Plastik handelt. | ||
Eine Plastikflasche ist gut für die Umwelt, da sie sehr schnell verrottet. | ||
Im Meer schwimmt so viel Plastik und es kommt jeden Tag rechnerisch eine Lasterladung Plastik hinzu. |
Sie nutzen einen Browser mit dem tutory.de nicht einwandfrei funktioniert. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser.
Sie verwenden eine ältere Version Ihres Browsers. Es ist möglich, dass tutory.de mit dieser Version nicht einwandfrei funktioniert. Um tutory.de optimal nutzen zu können, aktualisieren Sie bitte Ihren Browser oder installieren Sie einen dieser kostenlosen Browser: