• Leben unter verschiedenen Naturbedingungen
  • anonym
  • 16.01.2024
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Das Leben von Rais­ha im Sahel



Leit­fra­ge:

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Lies den In­fo­text M1. No­tie­re dir in der Ta­bel­le (M2) öko­lo­gi­sche, öko­no­mi­sche und so­zi­a­le Grün­de, die Rais­ha dazu ver­an­las­sen, ihre Hei­mat zu ver­las­sen.

M1

Rais­ha und ihre Fa­mi­lie leben schon sehr lange als No­ma­den in der Sa­ha­ra, doch in den letz­ten Jah­ren ist es für sie immer schwie­ri­ger ge­wor­den, dort zu über­le­ben. Die zu­neh­men­den Aus­wir­kun­gen des Kli­ma­wan­dels füh­ren zu häu­fi­ge­ren Dür­ren in der Re­gi­on, was ihre Le­bens­grund­la­ge, die Vieh­zucht mit Ka­me­len und Zie­gen, er­heb­lich be­ein­träch­tigt. Diese Tiere die­nen nicht nur als Quel­le von Nah­rung wie But­ter, Fleisch und Milch, son­dern auch als Ein­nah­me­quel­le, indem die Pro­duk­te ver­kauft wer­den kön­nen. Lei­der fin­det das Vieh auf­grund von Was­ser­knapp­heit und schwin­den­den Wei­de­flä­chen immer we­ni­ger Fut­ter, was zu einem Ster­ben der Tiere führt.



Gleich­zei­tig ste­hen Rais­ha und ihre Fa­mi­lie im Wett­be­werb um Was­ser mit gro­ßen Fir­men, die in der Wüste nach Gold und Di­a­man­ten su­chen. Diese Un­ter­neh­men neh­men ihnen das Was­ser weg und die Er­rich­tung von Brun­nen zur Si­che­rung von sau­be­rem Was­ser ist auf­grund der hohen Kos­ten für viele un­er­schwing­lich. Zudem sind wan­dern­de Dünen und Wüs­ten­win­de in der Re­gi­on eine stän­di­ge Be­dro­hung, da sie Brun­nen ver­schüt­ten kön­nen.



Neben den öko­lo­gi­schen Her­aus­for­de­run­gen zwin­gen auch po­li­ti­sche Un­si­cher­heit und be­waff­ne­te Kon­flik­te zwi­schen ver­schie­de­nen Grup­pen die Men­schen, die Wüste zu ver­las­sen. Frü­her war der Tou­ris­mus eine gute Ein­nah­me­quel­le, heute blei­ben die Tou­ris­ten wegen der un­si­che­ren Lage aus. Auch die Bil­dungs­mög­lich­kei­ten sind be­grenzt, was die Per­spek­ti­ven auf eine bes­se­re Zu­kunft ein­schränkt. Der Man­gel an Ar­beits­mög­lich­kei­ten zwingt viele dazu, ihre Hei­mat zu ver­las­sen. Rais­has Onkel ist be­reits letz­tes Jahr mit sei­ner Fa­mi­lie und Rais­has Oma in eine Stadt ge­zo­gen. Sie be­rich­ten dort von einem bes­se­ren Leben. Rais­ha und ihre Fa­mi­lie ver­mis­sen sie sehr.



Ein drin­gen­der Hil­fe­ruf von Rais­has Va­ters im deut­schen Fern­se­hen ver­deut­licht die akute Not­la­ge: Seit Mo­na­ten hat es nicht ge­reg­net, und die Vieh­züch­ter und Bau­ern ste­hen vor einer Hun­ger­ka­ta­stro­phe.¹



M1

Rais­ha und ihre Fa­mi­lie leben schon sehr lange als No­ma­den in der Sa­ha­ra, doch in den letz­ten Jah­ren ist es für sie immer schwie­ri­ger ge­wor­den, dort zu über­le­ben. Die zu­neh­men­den Aus­wir­kun­gen des Kli­ma­wan­dels füh­ren zu häu­fi­ge­ren Dür­ren in der Re­gi­on, was ihre Le­bens­grund­la­ge, die Vieh­zucht mit Ka­me­len und Zie­gen, er­heb­lich be­ein­träch­tigt. Diese Tiere die­nen nicht nur als Quel­le von Nah­rung wie But­ter, Fleisch und Milch, son­dern auch als Ein­nah­me­quel­le, indem die Pro­duk­te ver­kauft wer­den kön­nen. Lei­der fin­det das Vieh auf­grund von Was­ser­knapp­heit und schwin­den­den Wei­de­flä­chen immer we­ni­ger Fut­ter, was zu einem Ster­ben der Tiere führt.



Gleich­zei­tig ste­hen Rais­ha und ihre Fa­mi­lie im Wett­be­werb um Was­ser mit gro­ßen Fir­men, die in der Wüste nach Gold und Di­a­man­ten su­chen. Diese Un­ter­neh­men neh­men ihnen das Was­ser weg und die Er­rich­tung von Brun­nen zur Si­che­rung von sau­be­rem Was­ser ist auf­grund der hohen Kos­ten für viele un­er­schwing­lich. Zudem sind wan­dern­de Dünen und Wüs­ten­win­de in der Re­gi­on eine stän­di­ge Be­dro­hung, da sie Brun­nen ver­schüt­ten kön­nen.



Neben den öko­lo­gi­schen Her­aus­for­de­run­gen zwin­gen auch po­li­ti­sche Un­si­cher­heit und be­waff­ne­te Kon­flik­te zwi­schen ver­schie­de­nen Grup­pen die Men­schen, die Wüste zu ver­las­sen. Frü­her war der Tou­ris­mus eine gute Ein­nah­me­quel­le, heute blei­ben die Tou­ris­ten wegen der un­si­che­ren Lage aus. Auch die Bil­dungs­mög­lich­kei­ten sind be­grenzt, was die Per­spek­ti­ven auf eine bes­se­re Zu­kunft ein­schränkt. Der Man­gel an Ar­beits­mög­lich­kei­ten zwingt viele dazu, ihre Hei­mat zu ver­las­sen. Rais­has Onkel ist be­reits letz­tes Jahr mit sei­ner Fa­mi­lie und Rais­has Oma in eine Stadt ge­zo­gen. Sie be­rich­ten dort von einem bes­se­ren Leben. Rais­ha und ihre Fa­mi­lie ver­mis­sen sie sehr.



Ein drin­gen­der Hil­fe­ruf von Rais­has Va­ters im deut­schen Fern­se­hen ver­deut­licht die akute Not­la­ge: Seit Mo­na­ten hat es nicht ge­reg­net, und die Vieh­züch­ter und Bau­ern ste­hen vor einer Hun­ger­ka­ta­stro­phe.¹







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No­ma­den: Rais­ha und ihre Fa­mi­lie sind No­ma­den. Das be­deu­tet, dass sie ei­gent­lich kei­nen fes­ten Wohn­sitz haben, son­dern mit ihren Tie­ren wei­ter­wan­dern, wenn sie keine Nah­rung fin­den. Sie schla­fen in Zel­ten und ko­chen auf of­fe­nem Feuer.





¹ Ver­än­dert nach: FLAD­VAD, A., ANTAL, K., FRAM­BACH, T., GROTE, J., und S. JUN­KER (2017): Dier­cke Geo­gra­phie 1 Schleswig-​ Hol­stein. Wes­ter­mann, S. 52f.

Das Leben von Rais­ha im Sahel

M2: Grün­de für Rais­ha ihre Hei­mat zu ver­las­sen

Öko­lo­gi­sche Grün­de (Um­welt)

Öko­no­mi­sche Grün­de (Wirt­schaft, Ar­beit, Ein­nah­men)

So­zi­a­le Grün­de (Ge­sell­schaft, Men­schen, Bil­dungs­mög­lich­kei­ten)

Be­ant­wor­tung der Leit­fra­ge:

Hil­fe­kar­ten und Sprin­ter­auf­ga­ben

Fer­tig?

1) Be­ant­wor­te die Leit­fra­ge und si­che­re deine Er­geb­nis­se in dem dafür vor­ge­se­he­nen Feld.



2) Ver­fas­se einen Ta­ge­buch­ein­trag zu einem Tag in Rais­has Leben.

Tipps zu den öko­lo­gi­schen Grün­den:

- Die zu­neh­men­den Dür­ren in der Sa­ha­ra füh­ren zu einem Was­ser­man­gel, wo­durch die Tiere von Rais­ha und ihrer Fa­mi­lie oft ster­ben. Was be­deu­tet der Ver­lust der Tiere für die Fa­mi­lie? Kön­nen sie ohne ihre Tiere über­haupt über­le­ben?



Tipps zu den öko­no­mi­schen Grün­den:

- Suche nach wirt­schaft­li­chen Ak­ti­vi­tä­ten im Text, wie die Vieh­zucht mit Ka­me­len und Zie­gen, sowie den Tou­ris­mus, der frü­her eine be­deu­ten­de Ein­nah­me­quel­le war -> Was hat sich ver­än­dert, wo­durch Rais­ha und ihre Fa­mi­lie die Wüste viel­leicht ver­las­sen müs­sen?

- Achte auf die Be­schrei­bung der Tiere als Ein­nah­me­quel­le, da sie nicht nur Nah­rung lie­fern, son­dern auch Pro­duk­te wie But­ter, Fleisch und Milch, die ver­kauft wer­den kön­nen.

- Was­ser ist die Vor­aus­set­zung für Land­wirt­schaft



Tipps zu den so­zi­a­len Grün­den:

- Bil­dungs­mög­lich­kei­ten sind oft so­zi­a­le Her­aus­for­de­run­gen

- Be­trach­te per­sön­li­che Ge­schich­ten: Rais­has Onkel ist be­reits mit sei­ner Fa­mi­lie in eine Stadt ge­zo­gen. Achte auf per­sön­li­che Ge­schich­ten, da sie oft in­di­vi­du­el­le Ent­schei­dungs­grün­de be­leuch­ten

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