Leitfrage:
M1
Raisha und ihre Familie leben schon sehr lange als Nomaden in der Sahara, doch in den letzten Jahren ist es für sie immer schwieriger geworden, dort zu überleben. Die zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels führen zu häufigeren Dürren in der Region, was ihre Lebensgrundlage, die Viehzucht mit Kamelen und Ziegen, erheblich beeinträchtigt. Diese Tiere dienen nicht nur als Quelle von Nahrung wie Butter, Fleisch und Milch, sondern auch als Einnahmequelle, indem die Produkte verkauft werden können. Leider findet das Vieh aufgrund von Wasserknappheit und schwindenden Weideflächen immer weniger Futter, was zu einem Sterben der Tiere führt.
Gleichzeitig stehen Raisha und ihre Familie im Wettbewerb um Wasser mit großen Firmen, die in der Wüste nach Gold und Diamanten suchen. Diese Unternehmen nehmen ihnen das Wasser weg und die Errichtung von Brunnen zur Sicherung von sauberem Wasser ist aufgrund der hohen Kosten für viele unerschwinglich. Zudem sind wandernde Dünen und Wüstenwinde in der Region eine ständige Bedrohung, da sie Brunnen verschütten können.
Neben den ökologischen Herausforderungen zwingen auch politische Unsicherheit und bewaffnete Konflikte zwischen verschiedenen Gruppen die Menschen, die Wüste zu verlassen. Früher war der Tourismus eine gute Einnahmequelle, heute bleiben die Touristen wegen der unsicheren Lage aus. Auch die Bildungsmöglichkeiten sind begrenzt, was die Perspektiven auf eine bessere Zukunft einschränkt. Der Mangel an Arbeitsmöglichkeiten zwingt viele dazu, ihre Heimat zu verlassen. Raishas Onkel ist bereits letztes Jahr mit seiner Familie und Raishas Oma in eine Stadt gezogen. Sie berichten dort von einem besseren Leben. Raisha und ihre Familie vermissen sie sehr.
Ein dringender Hilferuf von Raishas Vaters im deutschen Fernsehen verdeutlicht die akute Notlage: Seit Monaten hat es nicht geregnet, und die Viehzüchter und Bauern stehen vor einer Hungerkatastrophe.¹
M1
Raisha und ihre Familie leben schon sehr lange als Nomaden in der Sahara, doch in den letzten Jahren ist es für sie immer schwieriger geworden, dort zu überleben. Die zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels führen zu häufigeren Dürren in der Region, was ihre Lebensgrundlage, die Viehzucht mit Kamelen und Ziegen, erheblich beeinträchtigt. Diese Tiere dienen nicht nur als Quelle von Nahrung wie Butter, Fleisch und Milch, sondern auch als Einnahmequelle, indem die Produkte verkauft werden können. Leider findet das Vieh aufgrund von Wasserknappheit und schwindenden Weideflächen immer weniger Futter, was zu einem Sterben der Tiere führt.
Gleichzeitig stehen Raisha und ihre Familie im Wettbewerb um Wasser mit großen Firmen, die in der Wüste nach Gold und Diamanten suchen. Diese Unternehmen nehmen ihnen das Wasser weg und die Errichtung von Brunnen zur Sicherung von sauberem Wasser ist aufgrund der hohen Kosten für viele unerschwinglich. Zudem sind wandernde Dünen und Wüstenwinde in der Region eine ständige Bedrohung, da sie Brunnen verschütten können.
Neben den ökologischen Herausforderungen zwingen auch politische Unsicherheit und bewaffnete Konflikte zwischen verschiedenen Gruppen die Menschen, die Wüste zu verlassen. Früher war der Tourismus eine gute Einnahmequelle, heute bleiben die Touristen wegen der unsicheren Lage aus. Auch die Bildungsmöglichkeiten sind begrenzt, was die Perspektiven auf eine bessere Zukunft einschränkt. Der Mangel an Arbeitsmöglichkeiten zwingt viele dazu, ihre Heimat zu verlassen. Raishas Onkel ist bereits letztes Jahr mit seiner Familie und Raishas Oma in eine Stadt gezogen. Sie berichten dort von einem besseren Leben. Raisha und ihre Familie vermissen sie sehr.
Ein dringender Hilferuf von Raishas Vaters im deutschen Fernsehen verdeutlicht die akute Notlage: Seit Monaten hat es nicht geregnet, und die Viehzüchter und Bauern stehen vor einer Hungerkatastrophe.¹
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Nomaden: Raisha und ihre Familie sind Nomaden. Das bedeutet, dass sie eigentlich keinen festen Wohnsitz haben, sondern mit ihren Tieren weiterwandern, wenn sie keine Nahrung finden. Sie schlafen in Zelten und kochen auf offenem Feuer.
¹ Verändert nach: FLADVAD, A., ANTAL, K., FRAMBACH, T., GROTE, J., und S. JUNKER (2017): Diercke Geographie 1 Schleswig- Holstein. Westermann, S. 52f.
M2: Gründe für Raisha ihre Heimat zu verlassen
Ökologische Gründe (Umwelt)
Ökonomische Gründe (Wirtschaft, Arbeit, Einnahmen)
Soziale Gründe (Gesellschaft, Menschen, Bildungsmöglichkeiten)
Beantwortung der Leitfrage:
1) Beantworte die Leitfrage und sichere deine Ergebnisse in dem dafür vorgesehenen Feld.
2) Verfasse einen Tagebucheintrag zu einem Tag in Raishas Leben.
Tipps zu den ökologischen Gründen:
- Die zunehmenden Dürren in der Sahara führen zu einem Wassermangel, wodurch die Tiere von Raisha und ihrer Familie oft sterben. Was bedeutet der Verlust der Tiere für die Familie? Können sie ohne ihre Tiere überhaupt überleben?
Tipps zu den ökonomischen Gründen:
- Suche nach wirtschaftlichen Aktivitäten im Text, wie die Viehzucht mit Kamelen und Ziegen, sowie den Tourismus, der früher eine bedeutende Einnahmequelle war -> Was hat sich verändert, wodurch Raisha und ihre Familie die Wüste vielleicht verlassen müssen?
- Achte auf die Beschreibung der Tiere als Einnahmequelle, da sie nicht nur Nahrung liefern, sondern auch Produkte wie Butter, Fleisch und Milch, die verkauft werden können.
- Wasser ist die Voraussetzung für Landwirtschaft
Tipps zu den sozialen Gründen:
- Bildungsmöglichkeiten sind oft soziale Herausforderungen
- Betrachte persönliche Geschichten: Raishas Onkel ist bereits mit seiner Familie in eine Stadt gezogen. Achte auf persönliche Geschichten, da sie oft individuelle Entscheidungsgründe beleuchten