• Leseverstehen Bundestagswahl
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  • 06.02.2025
  • Deutsch, Politik
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Le­se­ver­ste­hen Bun­des­tags­wahl

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Lies den Text und mar­kie­re dir wich­ti­ge In­for­ma­ti­o­nen.

Alle vier Jahre wäh­len die Bür­ger*innen in Deutsch­land den Bun­des­tag. Der Bun­des­tag ist das wich­tigs­te Par­la­ment des Lan­des, in dem Ge­set­ze ge­macht und die Re­gie­rung kon­trol­liert wird. Die Bun­des­tags­wahl ist ein zen­tra­les Er­eig­nis in der deut­schen De­mo­kra­tie. Bei die­ser Wahl ent­schei­den die Wäh­ler*innen, wel­che Par­tei­en und wel­che Po­li­ti­ker*innen das Land in den nächs­ten vier Jah­ren re­gie­ren wer­den.

In Deutsch­land gibt es ein per­so­na­li­sier­tes Ver­hält­nis­wahl­recht, das be­deu­tet, dass jede*r Wäh­ler*in zwei Stim­men ab­ge­ben kann: die Erst­stim­me und die Zweit­stim­me. Die Erst­stim­me wird für eine*n Kan­di­dat*in in einem Wahl­kreis ab­ge­ge­ben. Deutsch­land ist in 299 Wahl­krei­se un­ter­teilt, die je­weils ein Di­rekt­man­dat ver­ge­ben. Der*die Kan­di­dat*in, der in einem Wahl­kreis die meis­ten Stim­men be­kommt, zieht di­rekt in den Bun­des­tag ein. Diese Wahl ist also eine Mehr­heits­wahl.

Die Zweit­stim­me ist be­son­ders wich­tig, weil sie dar­über ent­schei­det, wie viele Sitze jede Par­tei im Bun­des­tag be­kommt. Die Par­tei­en stel­len Lis­ten mit ihren Kan­di­dat*innen auf, und die Wäh­ler*innen wäh­len eine Par­tei, nicht eine ein­zel­ne Per­son. Wer also die Zweit­stim­me für eine Par­tei ab­gibt, be­ein­flusst die Ver­tei­lung der Sitze im Bun­des­tag. Wenn eine Par­tei viele Zweit­stim­men er­hält, be­kommt sie mehr Sitze im Bun­des­tag. Diese Wahl ist eine Ver­hält­nis­wahl, da die An­zahl der Sitze einer Par­tei auf der Grund­la­ge des Pro­zent­sat­zes der Zweit­stim­men be­stimmt wird.

Die Par­tei­en, die zur Wahl an­tre­ten, haben un­ter­schied­li­che Pro­gram­me und Schwer­punk­te. Ei­ni­ge set­zen sich für mehr Um­welt­schutz ein, an­de­re möch­ten die Wirt­schaft stär­ken oder die so­zi­a­le Si­cher­heit ver­bes­sern. Jede Par­tei führt einen so­ge­nann­ten Wahl­kampf, in dem sie ihre The­men und Ideen den Wäh­ler*innen vor­stellt. Die Wahl­kampf­zeit ist sehr wich­tig, weil sie den Wäh­ler*innen hilft, sich zu ent­schei­den, wel­che Par­tei sie un­ter­stüt­zen möch­ten. In die­ser Zeit fin­den auch viele Wahl­ver­samm­lun­gen, Wahl­kampf­stän­de und TV-​Debatten statt.

Es ist wich­tig, dass alle wahl­be­rech­tig­ten Bür­ger*innen zur Wahl gehen, um ihre Stim­me ab­zu­ge­ben. In Deutsch­land gilt Wahl­recht für alle voll­jäh­ri­gen Bür­ger*innen mit deut­schem Pass. Wer nicht wäh­len geht, gibt seine Stim­me den an­de­ren Wäh­ler*innen. Die Wahl­be­tei­li­gung ist ein Maß dafür, wie viele Men­schen in einem Land ihre po­li­ti­sche Mei­nung äu­ßern. Eine hohe Wahl­be­tei­li­gung zeigt, dass die De­mo­kra­tie funk­ti­o­niert und die Bür­ger*innen sich für die Po­li­tik in­ter­es­sie­ren. In Deutsch­land wird des­halb immer wie­der dar­auf hin­ge­wie­sen, wie wich­tig es ist, wäh­len zu gehen.

Nach der Wahl wird die neue Re­gie­rung ge­bil­det. Oft reicht es nicht aus, dass eine Par­tei al­lei­ne die Mehr­heit hat, um die Re­gie­rung zu stel­len. Des­halb kommt es häu­fig zu Ko­ali­ti­ons­ver­hand­lun­gen. Das be­deu­tet, dass ver­schie­de­ne Par­tei­en mit­ein­an­der spre­chen und sich auf eine ge­mein­sa­me Re­gie­rung ei­ni­gen müs­sen. So ent­steht eine Ko­ali­ti­on, die das Land ge­mein­sam re­giert. In den letz­ten Jah­ren gab es häu­fig Ko­ali­ti­o­nen aus zwei oder mehr Par­tei­en. Die Par­tei­en müs­sen dabei Kom­pro­mis­se ein­ge­hen, um ge­mein­sam die Re­gie­rung zu bil­den.

Es gibt auch ver­schie­de­ne Wahl­prüf­stei­ne, die den Wäh­ler*innen hel­fen, sich zu ent­schei­den. Diese Prüf­in­stru­men­te stel­len Fra­gen zu po­li­ti­schen The­men, und die Par­tei­en be­ant­wor­ten diese, um den Wäh­lern ihre Po­si­ti­o­nen zu zei­gen. Dies hilft den Wäh­ler*innen, die Un­ter­schie­de zwi­schen den Par­tei­en zu ver­ste­hen und eine in­for­mier­te Ent­schei­dung zu tref­fen.

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falsch

nicht im Text

Die Erst­stim­me ent­schei­det dar­über, wie viele Sitze eine Par­tei im Bun­des­tag be­kommt.

Für Mehr­fach­aus­wahl: Shift ge­drückt hal­ten und Zel­len wäh­len

Bei der Bun­des­tags­wahl gibt es nur eine Stim­me.

Die Wahl­be­tei­li­gung ist ein Maß dafür, wie viele Men­schen ihre po­li­ti­sche Mei­nung äu­ßern.

Ein­zel­zel­le an­wäh­len, um eine Ta­bel­le aus der Zwi­schen­ab­la­ge ein­zu­fü­gen

Eine hohe Wahl­be­tei­li­gung zeigt, dass die De­mo­kra­tie gut funk­ti­o­niert.

Bei Ko­ali­ti­ons­ver­hand­lun­gen müs­sen sich Par­tei­en auf ge­mein­sa­me The­men ei­ni­gen.

In Deutsch­land gibt es eine Wahl­pflicht

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Ordne die Er­eig­nis­se der Bun­des­tags­wahl in die rich­ti­ge Rei­hen­fol­ge:
a) Der Bun­des­tag wird neu ge­wählt.
b) Par­tei­en füh­ren ihren Wahl­kampf.
c) Wäh­ler*innen geben ihre Stim­men ab.
d) Ko­ali­ti­ons­ver­hand­lun­gen fin­den statt, falls keine Par­tei al­lein eine Mehr­heit hat.
e) Eine neue Re­gie­rung wird ge­bil­det.
5
Wel­che Stim­me wird für eine*n Kan­di­dat*in in einem Wahl­kreis ab­ge­ge­ben?
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Wel­che der bei­den Stim­men ent­schei­det über die Sitz­ver­tei­lung im deut­schen Bun­des­tag?
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Wel­ches Wort ist ge­sucht?
Die Stim­me, mit der ein*e Kan­di­dat*in in einem Wahl­kreis ge­wählt wird.

Die Stim­me, mit der die Sitze der Par­tei­en im Bun­des­tag be­stimmt wer­den.

Die Ge­sprä­che zwi­schen Par­tei­en, um eine ge­mein­sa­me Re­gie­rung zu bil­den.

Die Zeit, in der Par­tei­en ihre Pro­gram­me und Ziele den Wäh­ler*innen vor­stel­len.
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