• LK LB2 - Deutschlands Weg von der Demokratie zur Diktatur
  • anonym
  • 29.03.2023
  • Geschichte
  • 9
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Wirtschafts-​ und So­zi­al­po­li­tik

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Skiz­zie­re die wirt­schaft­li­che und so­zi­a­le Aus­gangs­la­ge, in wel­cher sich Deutsch­land zum Zeit­punkt der Macht­er­grei­fung der Na­ti­o­nal­so­zi­a­lis­ten be­fand.
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Er­läu­te­re kon­kre­te Maß­nah­men und ihre Fol­gen des Vier­jah­res­pla­nes für die deut­sche Wirt­schaft & Ge­sell­schaft
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Dis­ku­tie­re an­hand der Ein­schät­zung der NS-​Wirtschaftspolitk des His­to­ri­kers Adam Tooze fol­gen­de Aus­sa­ge:

Die NS-​Wirtschafts-​ und So­zi­al­po­li­tik führ­te zu einem nie da­ge­we­se­nen Wirt­schafts­wun­der!
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Q1: Der bri­ti­sche His­to­ri­ker J. Adam Tooze über die NS-​Wirtschaftspolitik, 2007

Bis 1935 hatte sich das deut­sche Brut­to­in­lands­pro­dukt so weit er­holt, dass es in etwa wie­der den Stand von 1928 hatte. Das war zwei­fels­oh­ne eine schnel­le Ge­ne­sung. (...)



Eben­so wenig war die Jah­res­wachs­tums­ra­te dem Auf­schwung in der Wei­ma­rer Re­pu­blik über­le­gen, denn der war nach der schwe­ren Re­zes­si­on im Win­ter 1926/27 höher ge­we­sen als jede Rate, die das Drit­te Reich je vor­zu­wei­sen haben soll­te.

Dass unter einer an­de­ren Re­gie­rung eine ver­gleich­bar schnel­le Er­ho­lung statt­ge­fun­den haben könn­te, ist daher sehr wohl vor­stell­bar. In die­sem [...] Sinne kann also nie­mand be­haup­ten, dass die na­ti­o­nal­so­zi­a­lis­ti­sche Wirt­schafts­po­li­tik den Kon­junk­tur­auf­schwung Deutsch­lands "ver­ur­sacht" habe. Un­be­streit­bar ist je­doch, dass der tat­säch­li­che Auf­schwung deut­lich den Stem­pel der NS-​Regierung trug. (...)



Es kann gar kei­nen Zwei­fel daran geben, dass die Rüs­tung des "Drit­ten Rei­ches" be­reits 1934 obers­te Pri­o­ri­tät hatte. Zwi­schen 1933 und 1935 stieg der An­teil der Mi­li­tär­aus­ga­ben am Volks­ein­kom­men von we­ni­ger als 1% auf na­he­zu 10 Pro­zent. Kein ka­pi­ta­lis­ti­scher Staat hatte je in so kur­zer Frie­dens­zeit eine Um­schich­tung des ge­sam­ten So­zi­al­pro­dukts in sol­chem Aus­maß vor­ge­nom­men. Al­lein in den ers­ten drei Jah­ren des Hit­ler­re­gimes be­tru­gen die auf einen eng ver­floch­te­nen mi­li­tä­ri­schen In­dus­trie­kom­plex kon­zen­trier­ten Aus­ga­ben mehr als zehn Mil­li­ar­den Reichs­mark. Und das konn­te nur dra­ma­ti­sche Fol­gen haben.

Bis 1935 hatte sich das deut­sche Brut­to­in­lands­pro­dukt so weit er­holt, dass es in etwa wie­der den Stand von 1928 hatte. Das war zwei­fels­oh­ne eine schnel­le Ge­ne­sung. (...)



Eben­so wenig war die Jah­res­wachs­tums­ra­te dem Auf­schwung in der Wei­ma­rer Re­pu­blik über­le­gen, denn der war nach der schwe­ren Re­zes­si­on im Win­ter 1926/27 höher ge­we­sen als jede Rate, die das Drit­te Reich je vor­zu­wei­sen haben soll­te.

Dass unter einer an­de­ren Re­gie­rung eine ver­gleich­bar schnel­le Er­ho­lung statt­ge­fun­den haben könn­te, ist daher sehr wohl vor­stell­bar. In die­sem [...] Sinne kann also nie­mand be­haup­ten, dass die na­ti­o­nal­so­zi­a­lis­ti­sche Wirt­schafts­po­li­tik den Kon­junk­tur­auf­schwung Deutsch­lands "ver­ur­sacht" habe. Un­be­streit­bar ist je­doch, dass der tat­säch­li­che Auf­schwung deut­lich den Stem­pel der NS-​Regierung trug. (...)



Es kann gar kei­nen Zwei­fel daran geben, dass die Rüs­tung des "Drit­ten Rei­ches" be­reits 1934 obers­te Pri­o­ri­tät hatte. Zwi­schen 1933 und 1935 stieg der An­teil der Mi­li­tär­aus­ga­ben am Volks­ein­kom­men von we­ni­ger als 1% auf na­he­zu 10 Pro­zent. Kein ka­pi­ta­lis­ti­scher Staat hatte je in so kur­zer Frie­dens­zeit eine Um­schich­tung des ge­sam­ten So­zi­al­pro­dukts in sol­chem Aus­maß vor­ge­nom­men. Al­lein in den ers­ten drei Jah­ren des Hit­ler­re­gimes be­tru­gen die auf einen eng ver­floch­te­nen mi­li­tä­ri­schen In­dus­trie­kom­plex kon­zen­trier­ten Aus­ga­ben mehr als zehn Mil­li­ar­den Reichs­mark. Und das konn­te nur dra­ma­ti­sche Fol­gen haben.

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