Die NS-Wirtschafts- und Sozialpolitik führte zu einem nie dagewesenen Wirtschaftswunder!
Q1: Der britische Historiker J. Adam Tooze über die NS-Wirtschaftspolitik, 2007
Bis 1935 hatte sich das deutsche Bruttoinlandsprodukt so weit erholt, dass es in etwa wieder den Stand von 1928 hatte. Das war zweifelsohne eine schnelle Genesung. (...)
Ebenso wenig war die Jahreswachstumsrate dem Aufschwung in der Weimarer Republik überlegen, denn der war nach der schweren Rezession im Winter 1926/27 höher gewesen als jede Rate, die das Dritte Reich je vorzuweisen haben sollte.
Dass unter einer anderen Regierung eine vergleichbar schnelle Erholung stattgefunden haben könnte, ist daher sehr wohl vorstellbar. In diesem [...] Sinne kann also niemand behaupten, dass die nationalsozialistische Wirtschaftspolitik den Konjunkturaufschwung Deutschlands "verursacht" habe. Unbestreitbar ist jedoch, dass der tatsächliche Aufschwung deutlich den Stempel der NS-Regierung trug. (...)
Es kann gar keinen Zweifel daran geben, dass die Rüstung des "Dritten Reiches" bereits 1934 oberste Priorität hatte. Zwischen 1933 und 1935 stieg der Anteil der Militärausgaben am Volkseinkommen von weniger als 1% auf nahezu 10 Prozent. Kein kapitalistischer Staat hatte je in so kurzer Friedenszeit eine Umschichtung des gesamten Sozialprodukts in solchem Ausmaß vorgenommen. Allein in den ersten drei Jahren des Hitlerregimes betrugen die auf einen eng verflochtenen militärischen Industriekomplex konzentrierten Ausgaben mehr als zehn Milliarden Reichsmark. Und das konnte nur dramatische Folgen haben.
Bis 1935 hatte sich das deutsche Bruttoinlandsprodukt so weit erholt, dass es in etwa wieder den Stand von 1928 hatte. Das war zweifelsohne eine schnelle Genesung. (...)
Ebenso wenig war die Jahreswachstumsrate dem Aufschwung in der Weimarer Republik überlegen, denn der war nach der schweren Rezession im Winter 1926/27 höher gewesen als jede Rate, die das Dritte Reich je vorzuweisen haben sollte.
Dass unter einer anderen Regierung eine vergleichbar schnelle Erholung stattgefunden haben könnte, ist daher sehr wohl vorstellbar. In diesem [...] Sinne kann also niemand behaupten, dass die nationalsozialistische Wirtschaftspolitik den Konjunkturaufschwung Deutschlands "verursacht" habe. Unbestreitbar ist jedoch, dass der tatsächliche Aufschwung deutlich den Stempel der NS-Regierung trug. (...)
Es kann gar keinen Zweifel daran geben, dass die Rüstung des "Dritten Reiches" bereits 1934 oberste Priorität hatte. Zwischen 1933 und 1935 stieg der Anteil der Militärausgaben am Volkseinkommen von weniger als 1% auf nahezu 10 Prozent. Kein kapitalistischer Staat hatte je in so kurzer Friedenszeit eine Umschichtung des gesamten Sozialprodukts in solchem Ausmaß vorgenommen. Allein in den ersten drei Jahren des Hitlerregimes betrugen die auf einen eng verflochtenen militärischen Industriekomplex konzentrierten Ausgaben mehr als zehn Milliarden Reichsmark. Und das konnte nur dramatische Folgen haben.
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