Lateinamerika ist der Sammelbegriff für Ländern in , Südamerika und der , welche historisch gesehen von und portugiesischen Kolonialmächten beeinflusst wurden. Sie weisen daher auch heute noch viele verschiedene kulturelle, politische und gesellschaftliche auf.
Lateinamerikanische Musik bezieht sich auf die Musikstile und Traditionen, die in den Ländern Lateinamerikas entstanden sind oder von ihnen beeinflusst wurden. Aufgrund der Entstehungsgeschichte der lateinamerikanischen Länder treffen hier viele verschiedenen Kulturen und Traditionen aufeinander, welche im Laufe der Zeit miteinander verschmolzen, aber auch als unverfälschtes Erbe heute noch parallel existieren.
Der Tango ist ein Musik- und Tanzstil, der im späten 19. Jahrhundert in den Vororten von Buenos Aires, der Hauptstadt Argentiniens, entstand. Er ist eine Mischung verschiedener musikalischer Traditionen - darunter den Habanera aus Kuba, den Milonga aus Uruguay und den Candombe aus Afrika.
Die ersten Formen des Tangos waren sehr einfach und wurden in den Hinterhöfen und Bordellen der Stadt gespielt. Der frühe Tango wurde oft mit Bandoneon, Gitarre und Flöte begleitet. Im Laufe der Jahre entwickelte sich der Tango zu einem komplexeren und melodischeren Musikstil, und es entstand auch ein spezifischer Tanzstil, der mit der Musik einherging.
Im Tango gibt es viele typische Stilmittel, die sowohl in der Musik als auch im Tanz verwendet werden. Der Rhythmus des Tango wird oft als militärisch
oder marschartig
beschrieben, da er den 1. und 3. Schlag eines Taktes stark betont. Die Phrasierung im Tango ist oft sehr expressiv und dramatisch: Oft gibt es starke Kontraste, z.B. im Wechsel von legato, staccato und Akzente. Die Musik enthält oft Pausen und Verzögerungen, die Spannung aufbauen und die Leidenschaft der Musik verstärken.
Das wichtigste Instrument des Tangos ist das Bandoneon. Sein Klang verleiht der Musik eine melancholische und emotionale Qualität. Auch die Geige kommt daher gern als Melodieinstrument zum Einsatz. Sie verleihen der Melodie des Tanzes seinen charakteristischen Ausdruck und reichen von Wehklagen und Trauer bis hin zu Feuer und Leidenschaft.
Die Begleitung im Tango ist oft entgegengesetzt zur Melodie gestaltet. Sie besteht meist aus formelhaften, immer wiederkehrenden Elementen, welche als rhythmisches und harmonisches Fundament den Gegenpol zur leidenschaftlichen Melodie bilden.
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