• Lateinamerikanische Musik
  • anonym
  • 17.04.2023
  • Musik
  • 11, 12, 13
Um die Lizenzinformationen zu sehen, klicken Sie bitte den gewünschten Inhalt an.
La­tein­ame­ri­ka­ni­sche Musik

La­tein­ame­ri­ka - ein Sam­mel­be­griff

1
Fülle den Lü­cken­text sinn­voll aus. Tipp: Nutze hier­zu deine Auf­zeich­nun­gen aus dem Un­ter­richt.

La­tein­ame­ri­ka ist der Sam­mel­be­griff für Län­dern in , Süd­ame­ri­ka und der , wel­che his­to­risch ge­se­hen von und por­tu­gie­si­schen Ko­lo­ni­al­mäch­ten be­ein­flusst wur­den. Sie wei­sen daher auch heute noch viele ver­schie­de­ne kul­tu­rel­le, po­li­ti­sche und ge­sell­schaft­li­che auf.





La­tein­ame­ri­ka­ni­sche Mu­sik­sti­le

2
Ordne den Mu­sikar­ten La­tein­ame­ri­kas ihre Her­kunfts­län­der bzw. Re­gi­o­nen zu.

Tipp: Die In­for­ma­ti­o­nen auf dem AB 2 La­tein­ame­ri­ka­ni­sche Musik kön­nen dir dabei be­hilf­lich sein.

  • Ma­ri­a­chi
  • Tango
  • Son
  • Folk­lo­re
  • Samba
  • Bra­si­li­en
  • Kuba
  • Ar­gen­ti­ni­en
  • Me­xi­ko
  • An­den­re­gi­on
3
Höre dir die Hör­bei­spie­le an und ent­schei­de dann, um wel­che Mu­sik­art La­tein­ame­ri­kas es sich han­delt.
Ma­ri­a­chi
Tango
Son
Folk­lo­re
Samba
Hör­bei­spiel 1
Hör­bei­spiel 2
Hör­bei­spiel 3
Hör­bei­spiel 4
Hör­bei­spiel 5

La­tein­ame­ri­ka­ni­sche Musik - ein Über­blick

La­tein­ame­ri­ka­ni­sche Musik be­zieht sich auf die Mu­sik­sti­le und Tra­di­ti­o­nen, die in den Län­dern La­tein­ame­ri­kas ent­stan­den sind oder von ihnen be­ein­flusst wur­den. Auf­grund der Ent­ste­hungs­ge­schich­te der la­tein­ame­ri­ka­ni­schen Län­der tref­fen hier viele ver­schie­de­nen Kul­tu­ren und Tra­di­ti­o­nen auf­ein­an­der, wel­che im Laufe der Zeit mit­ein­an­der ver­schmol­zen, aber auch als un­ver­fälsch­tes Erbe heute noch par­al­lel exis­tie­ren.

4
Setze die rich­ti­gen Aus­wahl­wör­ter im Lü­cken­text ein! Tipp: Jedes Aus­wahl­wort passt nur ein­mal.

afrikanische
Anden
Bandoneon
Bongos
Charango
Europa
europäischen
europäisches
Geige
Harmonien
indigenen
Konquistadoren
Polka
Portugal
Sklaven
Tangos
Trommelrhythmen
Tänze
Urbevölkerung
  • Diese Mu­sik­sti­le sind sehr viel­fäl­tig und rei­chen von Rhyth­men und Klän­gen über Tanz- und Trom­mel­tech­ni­ken bis hin zu Ein­flüs­sen, ins­be­son­de­re aus Spa­ni­en und .
  • Die Nach­kom­men der spa­ni­schen , wel­che bis heute ihre Macht und Pri­vi­le­gi­en nicht voll­stän­dig auf­ge­ge­ben haben, pfle­gen bis heute ihr kul­tu­rel­les Erbe. Dazu ge­hö­ren die eu­ro­päi­sche und Me­lo­dien, be­lieb­te wie z.B. der Wal­zer oder klas­si­sche In­stru­men­te wie z.B. die oder das Kla­vier.
  • Von der Musik aus der Zeit vor der Ko­lo­ni­a­li­sie­rung ist fast nichts mehr be­kannt, da fast alle in­di­ge­nen Völ­ker aus­ge­rot­tet wur­den. Le­dig­lich we­ni­ge Nach­kom­men der hat sich ihre alten Tra­di­ti­o­nen und Riten in den end­le­gen­den Ge­bie­ten der er­hal­ten kön­nen. Noch heute spie­len sie auf tra­di­ti­o­nel­len In­stru­men­ten wie Holz­flö­ten, Trom­meln und .
  • Un­über­hör­bar ist der Ein­fluss Afri­kas - un­ter­schei­den sich die , Per­kus­si­ons­in­stru­men­te wie z.B. Cajon und der nach La­tein­ame­ri­ka und in die Ka­ri­bik ver­schlepp­ten kaum von ihrer ur­sprüng­li­chen Form.
  • Auch die Ein­flüs­se der letz­ten Ein­wan­de­r­er­wel­le aus (19./20. Jh.) haben deut­li­che Spu­ren hin­ter­las­sen: Mit­ge­brach­te In­stru­men­te tru­gen zur Ent­wick­lung neuer bei, wie z.B. dem , mit­tel­eu­ro­päi­sche Tänze wie die präg­ten Tanz­hal­tung und Me­lo­dik des ar­gen­ti­ni­schen .

Der Ar­gen­ti­ni­sche Tango

Der Tango ist ein Musik-​ und Tanz­stil, der im spä­ten 19. Jahr­hun­dert in den Vor­or­ten von Bu­e­nos Aires, der Haupt­stadt Ar­gen­ti­ni­ens, ent­stand. Er ist eine Mi­schung ver­schie­de­ner mu­si­ka­li­scher Tra­di­ti­o­nen - dar­un­ter den Ha­ba­ne­ra aus Kuba, den Mi­lon­ga aus Uru­gu­ay und den Can­dom­be aus Afri­ka.



Die ers­ten For­men des Tan­gos waren sehr ein­fach und wur­den in den Hin­ter­hö­fen und Bor­del­len der Stadt ge­spielt. Der frühe Tango wurde oft mit Ban­do­ne­on, Gi­tar­re und Flöte be­glei­tet. Im Laufe der Jahre ent­wi­ckel­te sich der Tango zu einem kom­ple­xe­ren und me­lo­di­sche­ren Mu­sik­stil, und es ent­stand auch ein spe­zi­fi­scher Tanz­stil, der mit der Musik ein­her­ging.



Im Tango gibt es viele ty­pi­sche Stil­mit­tel, die so­wohl in der Musik als auch im Tanz ver­wen­det wer­den. Der Rhyth­mus des Tango wird oft als mi­li­tä­risch oder marsch­ar­tig be­schrie­ben, da er den 1. und 3. Schlag eines Tak­tes stark be­tont. Die Phra­sie­rung im Tango ist oft sehr ex­pres­siv und dra­ma­tisch: Oft gibt es star­ke Kon­tras­te, z.B. im Wech­sel von le­ga­to, stac­ca­to und Ak­zen­te. Die Musik ent­hält oft Pau­sen und Ver­zö­ge­run­gen, die Span­nung auf­bau­en und die Lei­den­schaft der Musik ver­stär­ken.



Das wich­tigs­te In­stru­ment des Tan­gos ist das Ban­do­ne­on. Sein Klang ver­leiht der Musik eine me­lan­cho­li­sche und emo­ti­o­na­le Qua­li­tät. Auch die Geige kommt daher gern als Me­lo­die­in­stru­ment zum Ein­satz. Sie ver­lei­hen der Me­lo­die des Tan­zes sei­nen cha­rak­te­ris­ti­schen Aus­druck und rei­chen von Weh­kla­gen und Trau­er bis hin zu Feuer und Lei­den­schaft.



Die Be­glei­tung im Tango ist oft ent­ge­gen­ge­setzt zur Me­lo­die ge­stal­tet. Sie be­steht meist aus for­mel­haf­ten, immer wie­der­keh­ren­den Ele­men­ten, wel­che als rhyth­mi­sches und har­mo­ni­sches Fun­da­ment den Ge­gen­pol zur lei­den­schaft­li­chen Me­lo­die bil­den.

x