• M21_Beratungssituation
  • anonym
  • 27.03.2025
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Ein­füh­rung in Be­ra­tungs­si­ta­ti­o­nen

Ziele

  • Be­ra­tungs­be­darf von Müt­tern

  • Fa­mi­li­ä­re Kri­sen und Her­aus­for­de­run­gen

  • Be­ra­tungs­tech­ni­ken in schwie­ri­gen fa­mi­li­ä­ren Kon­tex­ten

  • Em­pa­thie und ak­ti­ves Zu­hö­ren in der Be­ra­tung

Häu­figs­te Be­ra­tungs­be­dar­fe

Fall­bei­spiel Frau Mül­ler

Frau Mül­ler ist 35 Jahre alt und al­lein­er­zie­hen­de Mut­ter eines 5-​jährigen Soh­nes, Tim. Sie ar­bei­tet als Kran­ken­schwes­ter in einem Kran­ken­haus mit wech­seln­den Nacht­schich­ten und un­re­gel­mä­ßi­gen Ar­beits­zei­ten. Ihr Sohn geht vor­mit­tags in den Kin­der­gar­ten. Sie hat keine fa­mi­li­ä­re Un­ter­stüt­zung vor Ort, da ihre El­tern in einer an­de­ren Stadt woh­nen und sie kei­nen Part­ner hat.



Frau Mül­ler hat zu­neh­mend Schwie­rig­kei­ten, ihre be­ruf­li­chen An­for­de­run­gen mit der Be­treu­ung von Tim zu ver­ein­ba­ren. Sie fühlt sich oft er­schöpft und über­for­dert, da sie den Haus­halt, die Kin­der­er­zie­hung und die Ar­beit al­lei­ne be­wäl­ti­gen muss. Be­son­ders die Nacht­schich­ten und die un­re­gel­mä­ßi­gen Ar­beits­zei­ten be­las­ten sie sehr, da sie keine ver­läss­li­che Be­treu­ung für Tim au­ßer­halb des Kin­der­gar­tens hat. Sie hat das Ge­fühl, dass sie ihren Sohn ver­nach­läs­sigt, da sie immer wie­der über­las­tet ist. Auch ihre so­zi­a­len Kon­tak­te haben stark ge­lit­ten, da sie keine Zeit für Freun­de oder Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten hat.



Frau Mül­ler hat be­reits mehr­mals über­legt, ihre Ar­beits­zeit zu re­du­zie­ren oder einen an­de­ren Job zu su­chen, aber sie weiß, dass dies fi­nan­zi­el­le Ein­bu­ßen zur Folge hätte, die sie sich mo­men­tan nicht leis­ten kann. Sie fühlt sich oft in einem „Teu­fels­kreis“ ge­fan­gen, ohne Lö­sun­gen zu fin­den.

Lö­sun­gen

Kri­sen­in­ter­ven­ti­on

Kri­sen­in­ter­ven­ti­on ist eine Me­tho­de der Be­ra­tung bzw. Be­hand­lung. Bei die­ser wird für Men­schen in einer aku­ten psy­cho­so­zi­a­len Krise kurz­fris­tig pas­sen­de Un­ter­stüt­zung an­ge­bo­ten.

Im Mit­tel­punkt steht dabei, eine ver­trau­ens­vol­le und trag­fä­hi­ge Be­zie­hung auf­zu­bau­en. Be­glei­tend kann zum Bei­spiel auch me­di­zi­ni­sche Hilfe – etwa durch Me­di­ka­men­te – oder die Or­ga­ni­sa­ti­on von Un­ter­stüt­zung im All­tag wich­tig sein. Eine Kri­sen­in­ter­ven­ti­on ist zeit­lich be­grenzt. Sie kann ei­ni­ge Wo­chen bis zu ein paar Mo­na­ten dau­ern.



Kri­sen auf­grund von Ver­lus­ten oder kom­pli­zier­ten Trau­er­pro­zess

  • aku­tes see­li­sches Trau­ma

  • akute Phase eines Burnouts,

  • Kri­sen auf­grund Le­bens­ver­än­der­ten Über­gangs­pro­zes­ses



Erste Hilfe bei einer psy­cho­so­zi­a­len Krise zu leis­ten: Hin­schau­en, ak­ti­ves Zu­hö­ren, Ver­net­zen.





Be­ra­tungs­tech­nik nach Bella-​Konzept von Son­eck in Fa­mi­li­ä­ren Kri­sen

Das Bella-​Konzept ist ein ef­fek­ti­ves In­stru­ment zur Kri­sen­be­wäl­ti­gung. Es bie­tet eine Struk­tur für die Kri­sen­in­ter­ven­ti­on und er­mög­licht es den Men­schen, ihre Er­fah­run­gen zu re­flek­tie­ren und Be­wäl­ti­gungs­stra­te­gien zu ent­wi­ckeln.

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