Mit dem Experiment (oder auch umgangssprachlich Versuch genannt) untersuchen wir in den Naturwissenschaften systematisch Phänomene oder Fragestellungen.
Erstens sind sie so aufgebaut, das sie weiderholbar sind, jeder, überall sie durchführen können sollte und auf die selben Ergebnisse kommen sollte.
Zweitens werden die Ergebnisse, um sie vergleichen zu können, festgehalten.
Material: 3 Bechergläser ($00 ml, 250 ml, 100ml), Wasser, Eiswürfel, Gasbrenner, Stativfuß, Stativstange, Stativring mit Muffe, Drahntnetz mit Keramik, Thermometer, Bügelgasanzünder
In dem großen Becherglas werden 300 ml Wasser auf 40°C erhitzt. In das mittlere Becherglas kommen 100 ml Leitungswasser und 100 ml von dem heißen Wasser. In das kleine Becherglas kommt kaltes Leitungswasser und Eiswürfel.
Halte zuerst einen Finger nacheinander in die verschiedenen Bechergläser.
Als zweites hälst Du einen Finger der linken Hand in das kalte Wasser und einen Finger der rechten Hand in das Eiswasser. Lass die Finger eine halbe Minute in den Glasbechern. Halte dann beide Finger in das mittlere Becherglas.
Der Finger in dem Gefäß mit dem kalten Wasser fühlt sich an. Der Finger in dem Gefäß mit dem warmen Wasser fühlt sich an. Wenn jetzt beide Finger in das mittlere Gefäß gelegt werden, so fühlt sich der Finger, der im kalten Wasser war an. Der Finger, der im warmen Wasser lag, fühlt sich an.
Obwohl das Wasser in dem mittleren Gefäß nur eine Temperatur hat, fühlt es sich für die beiden Finger, die vorher in verschiedenem warmen Wasser waren unterschiedlich an!
Auf das menschliche Temperaturempfinden kann man sich nicht 100%-ig verlassen.
Womit Du eben oben gearbeitet hast ist ein sogenanntes Versuchs- oder Experimentier-protokoll. Insgesamt besteht es aus vier Teilen. Es baut sich auf aus der Beschreibung des Aufbaus, dann der Beschreibung der Durchführung, danach kommt die Beobachtung was passiert ist und abschließend die Erklärung. In den M-Paketen sind der Aufbau und die Durchführung, sowie Beobachtung und Erklärung zusammengefasst. In den anderen Paketen werden diese Teile getrennt.
der Eiswürfel, die Eiswürfel
unterschiedlich
untersuchen, ich untersuche
erklären, ich erkläre
füllen, ich fülle
fühlen, es fühlt
Vor dem Experiment kann es noch ein paar Fragen oder Hinweise geben. Du darfst bereits vor dem Experiment überlegen was passieren könnte.
Hier wird das Material aufgezählt. Ein Bild oder eine Skizze des Aufbaues erleichtern es Dir das Experiment aufzubauen.
Hier findest Du die Beschreibung, was Du machen sollst.
Hier hälst Du Deine Beobachtungen fest. Sei möglichst genau. Beschreibe nur das was wahrnehmbar ist und nicht was du glaubst.
Hier hälst Du jetzt die Erkenntnisse des Experiments fest. Hier wird jetzt interpretiert und Gesetztmäßigkeiten hergeleitet. Vielleicht wird auch ein Merksatz formuliert.
Zum Messen einer Größe benötigt man mindestens einen Bezugspunkt (Fixpunkt) und eine Einheit (Einteilung der Größe). Bei Längen ist der Bezugspunkt die und die Einheit ist Meter. Dabei ist der Meter willkürlich festgelegt worden, aber seitdem eine feste Bezugsgröße.
100° C
Siedepunkt von Wassser
Verschiedene Stoffe haben verschiedene Gefrier- und Siedepunkte. Benzin zum Beispiel hat einen Gefrierpunkt von -90°C und einen Siedepunkt von 60-95°C. Also für eine Temperaturskala eine nicht geeigneter Bezugsstoff. Auch Alkohol mit einem Gefrierpunkt von -114°C und einem Siedepunkt von 78°C ist nicht wirklich geeignet.
Ein Fixpunkt ist ein fester Bezugspunkt für eine Messung oder Beobachtung.
Auf der Celsiusskala ist der Gefrierpunkt von Wasser mit 0° C und der Siedepunkt (Kochpunkt) von Wasser mit 100° C festgelegt.
Was sind gute Bezugspunkte für Temperaturen? Die Bezugspunkte sollten in der Erfahrungswelt der Menschen liegen und auch leicht zu beobachten sein. Daher sind die Bezugspunkte der Celsiuskala vielleicht leichter nachzuvollziehen als die der Fahrenheitsskala.
0° C
Gefrierpunkt von Wassser
Ein Grad Celsius (1°C) ist der hundertste Teil des Abstandes der Temperatur zwischen dem Gefrierpunkt (0°C) und dem Siedepunkt (100°C) von Wasser.
die Celsiusskala,-
der Fixpunkt, die Fixpunkte
der Siedepunkt, die Siedepunkte
der Gefrierpunkt, die Gefrierpunkte
Der Mensch hat in der Haut zwei unterschiedliche Zellarten zum Temperaturempfinden. Einmal die sogenannten Warmrezeptoren die auf Wärme und andererseits die Kaltrezeptoren die auf Kälte reagieren.
Die Kaltrezeptoren nehmen Temperaturen ab 15° C wahr. Die Warmrezeptoren nehmen Temperaturen bis 45° C wahr. Außerhalb dieses Bereichs reagieren die Schmerzrezeptoren in der Haut auf die Temperaturen, das heißt wir fühlen dann einen Schmerz.
Daher ist es wichtig objektiv die Temperatur feststellen zu können, um eine genaue Aussage zu haben und auch Temperaturen messen zu können, die für den Menschen gefährlich sind.
Lass uns nochmal zusammenfassen:
überlegen, ich überlege
der Aufbau, die Aufbauten
die Durchführung, die Durchführungen
die Beobachtung, die Beobachtungen
wahrnehmbar
die Erklärung, die Erklärungen
interpretieren, ich interpretiere
die Gesetzmäßigkeit, die Gesetzmäßigkeiten
der Merksatz die Merksätze
formulieren, er formuliert
die Zellart, die Zellarten
der Warmzeptor, die Warmrezeptoren
der Kaltrezeptor, die Kaltrezeptoren
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