Kurz-Definition Macht
Einwirkungsmöglichkeiten einer Person
Gesellschaftliche Stellung
Resultat anderer Dimensionen
Indikatoren:
Vermögen/Einkommen-resultiert aus beruflicher Stellung
Monetäre Mittel- Möglichkeit Entscheidungen zu treffen/beeinflussen
Einer Recherche des MEDIENDIENSTES zufolge haben mindestens 83 Abgeordnete des neuen Bundestags einen Migrationshintergrund. Das ergibt bei 736 Abgeordneten insgesamt einen Anteil von 11,3 Prozent.
Die Linke hat mit 28,2 Prozent den höchsten Anteil an Abgeordneten mit Migrationshintergrund. Hier liegt der Anteil von Personen mit einer Einwanderungsgeschichte über dem Anteil in der Gesamtbevölkerung (etwa 26 Prozent).
In der neuen SPD-Fraktion haben 17 Prozent der Abgeordnete einen Migrationshintergrund.
Bei den Grünen liegt der Anteil von Abgeordneten mit einer Einwanderungsgeschichte 14,4 Prozent.
Der Anteil der Abgeordneten mit Migrationshintergrund in der AfD liegt bei 7,2 Prozent
Bei der FDP sind es 5,4 Prozent
Die CDU/CSU-Fraktion ist immer noch die Fraktion mit dem geringsten Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund: 4,1 Prozent
(Quelle:https://mediendienst-integration.de/artikel/mehr-abgeordnete-mit-migrationshintergrund-1.html letzter Abruf 10.06.22)
30 Prozent der Bevölkerung in Deutschland haben einen Hauptschulabschluss. 85 Prozent der Abgeordneten im Bundestag haben studiert. Neun Bundestagsabgeordnete haben einen Hauptschulabschluss.
Die entscheidende Frage: Was bringt ein Studierten-Bundestag an Gerechtem zustande? Armin Schäfer und Michael Zürn, beide Politikwissenschaftler, haben diese Form politischer Ungleichheit untersucht und in ihrem Buch „Die demokratische Regression“ die Ergebnisse präsentiert. Eines ihrer Beispiele: Bei der Bundestagswahl 2017 lagen in Köln zwischen dem Stadtteil mit der geringsten und dem mit der höchsten Wahlbeteiligung beinahe 45 Prozent; es geht also nicht um ein bisschen Unterschied, es geht um das Ganze. Schäfer und Zürn sehen diese direkten Zusammenhänge: Wo Arbeitslosigkeit und Armut hoch sind, ist die Wahlbeteiligung gering, in wohlhabenden Stadtteilen ist die Beteiligung dagegen hoch. (vgl. Storz, 2021)
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