• Margot Friedländer
  • anonym
  • 18.05.2025
  • Deutsch
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Text­ver­ständ­nis

Mar­got Fried­län­der – Eine star­ke Frau, die nie ver­ges­sen woll­te

Mar­got Fried­län­der wurde am 5. No­vem­ber 1921 in Ber­lin ge­bo­ren. Sie war eine deut­sche Jüdin und hat den Ho­lo­caust über­lebt. Viele Jahre spä­ter wurde sie eine be­kann­te Zeit­zeu­gin. Sie er­zähl­te jun­gen Men­schen, was sie er­lebt hatte – damit so etwas Schreck­li­ches nie wie­der pas­siert.

Ihre Kind­heit und Fa­mi­lie

Mar­got wuchs in Ber­lin auf, zu­sam­men mit ihrem Bru­der Ralph. Ihre Fa­mi­lie war jü­disch. In ihrer Kind­heit war vie­les noch nor­mal. Doch als Adolf Hit­ler 1933 an die Macht kam, wurde das Leben für Juden immer schlim­mer. Jü­di­sche Men­schen wur­den ver­folgt, aus­ge­schlos­sen und durf­ten viele Dinge nicht mehr tun.

Ver­ste­cken und Ver­haf­tung

Im Jahr 1943 wurde Mar­gots Bru­der Ralph von den Nazis nach Ausch­witz ge­bracht. Kurz da­nach wurde auch ihre Mut­ter ver­haf­tet. Mar­got war plötz­lich al­lein. Ihre Mut­ter sagte noch zu ihr: „Ver­su­che, dein Leben zu ma­chen.“

Mar­got ver­steck­te sich fast ein Jahr lang in Ber­lin – mit ge­färb­ten Haa­ren und fal­schem Namen. Doch 1944 wurde sie ver­ra­ten, ver­haf­tet und ins Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger The­re­si­en­stadt ge­bracht. Dort war das Leben hart. Viele Men­schen star­ben. Aber Mar­got über­leb­te.

Ein neues Leben in den USA

Nach dem Krieg wan­der­te Mar­got in die USA aus. Dort lebte sie viele Jahre in New York. Sie hei­ra­te­te, hatte aber keine Kin­der. Lange Zeit woll­te sie nicht über ihre schlim­men Er­leb­nis­se spre­chen.

Doch spä­ter merk­te sie: Es ist wich­tig, zu er­zäh­len – für die Zu­kunft.

Des­halb kam sie 2010 zu­rück nach Ber­lin und sprach mit vie­len jun­gen Men­schen.

Ihre Bot­schaft an uns alle

Mar­got sagte oft:

„Es ist nicht wich­tig, woher je­mand kommt. Es ist nicht wich­tig, woran je­mand glaubt. Es ist nur wich­tig, ein guter Mensch zu sein.“

Diese Worte sagte sie immer wie­der in Schu­len und auf Ver­an­stal­tun­gen.

Sie woll­te, dass alle Men­schen freund­lich, ehr­lich und mit­füh­lend mit­ein­an­der um­ge­hen – egal, wie un­ter­schied­lich sie sind.

Auch sagte sie: „Es ist nie zu spät.“

Nie zu spät, um das Rich­ti­ge zu tun. Nie zu spät, um Mensch­lich­keit zu zei­gen.

Aus­zeich­nun­gen

Für ihren Mut und ihr En­ga­ge­ment wurde Mar­got mit vie­len Prei­sen ge­ehrt. Sie bekam das Bun­des­ver­dienst­kreuz – und im Jahr 2024 sogar ein zwei­tes Mal. Auch das Gol­de­ne Buch der Stadt Ber­lin wurde ihr über­reicht.

Sie war ein Vor­bild für viele Men­schen in Deutsch­land und auf der gan­zen Welt.

Ihr Tod

Mar­got Fried­län­der starb am 09. Mai 2025 im Alter von 103 Jah­ren. Bis kurz vor ihrem Tod sprach sie mit Ju­gend­li­chen, damit ihre Ge­schich­te wei­ter­lebt.

~~~

Mar­got Fried­län­der wird nicht ver­ges­sen.

Sie hat uns ge­zeigt:

👉 Er­in­nert euch an die Ver­gan­gen­heit.

👉 Lernt dar­aus.

👉 Und denkt immer daran:

„Es ist nur wich­tig, ein guter Mensch zu sein.“

Mar­got Fried­län­der – Eine star­ke Frau, die nie ver­ges­sen woll­te

Mar­got Fried­län­der wurde am 5. No­vem­ber 1921 in Ber­lin ge­bo­ren. Sie war eine deut­sche Jüdin und hat den Ho­lo­caust über­lebt. Viele Jahre spä­ter wurde sie eine be­kann­te Zeit­zeu­gin. Sie er­zähl­te jun­gen Men­schen, was sie er­lebt hatte – damit so etwas Schreck­li­ches nie wie­der pas­siert.

Ihre Kind­heit und Fa­mi­lie

Mar­got wuchs in Ber­lin auf, zu­sam­men mit ihrem Bru­der Ralph. Ihre Fa­mi­lie war jü­disch. In ihrer Kind­heit war vie­les noch nor­mal. Doch als Adolf Hit­ler 1933 an die Macht kam, wurde das Leben für Juden immer schlim­mer. Jü­di­sche Men­schen wur­den ver­folgt, aus­ge­schlos­sen und durf­ten viele Dinge nicht mehr tun.

Ver­ste­cken und Ver­haf­tung

Im Jahr 1943 wurde Mar­gots Bru­der Ralph von den Nazis nach Ausch­witz ge­bracht. Kurz da­nach wurde auch ihre Mut­ter ver­haf­tet. Mar­got war plötz­lich al­lein. Ihre Mut­ter sagte noch zu ihr: „Ver­su­che, dein Leben zu ma­chen.“

Mar­got ver­steck­te sich fast ein Jahr lang in Ber­lin – mit ge­färb­ten Haa­ren und fal­schem Namen. Doch 1944 wurde sie ver­ra­ten, ver­haf­tet und ins Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger The­re­si­en­stadt ge­bracht. Dort war das Leben hart. Viele Men­schen star­ben. Aber Mar­got über­leb­te.

Ein neues Leben in den USA

Nach dem Krieg wan­der­te Mar­got in die USA aus. Dort lebte sie viele Jahre in New York. Sie hei­ra­te­te, hatte aber keine Kin­der. Lange Zeit woll­te sie nicht über ihre schlim­men Er­leb­nis­se spre­chen.

Doch spä­ter merk­te sie: Es ist wich­tig, zu er­zäh­len – für die Zu­kunft.

Des­halb kam sie 2010 zu­rück nach Ber­lin und sprach mit vie­len jun­gen Men­schen.

Ihre Bot­schaft an uns alle

Mar­got sagte oft:

„Es ist nicht wich­tig, woher je­mand kommt. Es ist nicht wich­tig, woran je­mand glaubt. Es ist nur wich­tig, ein guter Mensch zu sein.“

Diese Worte sagte sie immer wie­der in Schu­len und auf Ver­an­stal­tun­gen.

Sie woll­te, dass alle Men­schen freund­lich, ehr­lich und mit­füh­lend mit­ein­an­der um­ge­hen – egal, wie un­ter­schied­lich sie sind.

Auch sagte sie: „Es ist nie zu spät.“

Nie zu spät, um das Rich­ti­ge zu tun. Nie zu spät, um Mensch­lich­keit zu zei­gen.

Aus­zeich­nun­gen

Für ihren Mut und ihr En­ga­ge­ment wurde Mar­got mit vie­len Prei­sen ge­ehrt. Sie bekam das Bun­des­ver­dienst­kreuz – und im Jahr 2024 sogar ein zwei­tes Mal. Auch das Gol­de­ne Buch der Stadt Ber­lin wurde ihr über­reicht.

Sie war ein Vor­bild für viele Men­schen in Deutsch­land und auf der gan­zen Welt.

Ihr Tod

Mar­got Fried­län­der starb am 09. Mai 2025 im Alter von 103 Jah­ren. Bis kurz vor ihrem Tod sprach sie mit Ju­gend­li­chen, damit ihre Ge­schich­te wei­ter­lebt.

~~~

Mar­got Fried­län­der wird nicht ver­ges­sen.

Sie hat uns ge­zeigt:

👉 Er­in­nert euch an die Ver­gan­gen­heit.

👉 Lernt dar­aus.

👉 Und denkt immer daran:

„Es ist nur wich­tig, ein guter Mensch zu sein.“

1
Wann und wo wurde Mar­gor Fried­län­der ge­bo­ren?
2
Was ge­schah mit ihrer Fa­mi­lie wäh­rend der NS-​Zeit?
3
Wie über­leb­te Mar­got Fried­län­der den Ho­lo­caust?
4
Warum kehr­te Mar­got Fried­län­der 2010 nach Ber­lin zu­rück?

5
Was war Mar­got Fried­län­ders wich­tigs­te Bot­schaft?

Zeit­for­men

Setze fol­gen­de Sätze in die an­ge­ge­be­ne Zeit­form.





6
Mar­got er­zählt jun­gen Men­schen ihre Ge­schich­te. > Futur/Zu­kunft
7
Mar­got wird viele Men­schen mit ihren Wor­ten be­rüh­ren. > Prä­ter­itum/ein­fa­che Ver­gan­gen­heit
8
Mar­got lebt in Ber­lin und spricht in Schu­len. > Per­fekt/voll­ende­te Ge­gen­wart

Wort­ar­ten be­stim­men

Suche im Text je­weils 3 Nomen, Ver­ben und Ad­jek­ti­ve her­aus und trage sie auf der ent­spre­chen­den Linie ein.

9
Nomen
10
Ver­ben
11
Ad­jek­ti­ve
12
Fasse den Text in zwei bis drei Sät­zen zu­sam­men.
13
Warum ist es wich­tig, dass Zeit­zeug:innen wir Mar­got Fried­län­der ihre Ge­schich­te er­zäh­len. For­mu­lie­re ein Ar­gu­ment zu dei­nem Stand­punkt aus. Achte auf den Auf­bau eines Ar­gu­ments.

Be­haup­tung:

Be­grün­dung:

Bei­spiel:

14
Re­cher­chie­re im In­ter­net nach fol­gen­den Be­grif­fen und er­klä­re den Be­griff mit ei­ge­nen Wor­ten.

Na­ti­o­nal­so­zi­a­lis­mus:

Ho­lo­caust:

Ge­sta­po:

15
Lies die Er­klä­run­gen durch und ordne an­schlie­ßend die Be­grif­fe den Er­klä­run­gen zu.

Na­ti­o­nal­so­zi­a­lis­mus

Der Na­ti­o­nal­so­zi­a­lis­mus war eine po­li­ti­sche Be­we­gung in Deutsch­land, die von Adolf Hit­ler an­ge­führt wurde. Sie glaub­te, dass Deut­sche „bes­ser“ seien als an­de­re Men­schen. Von 1933 bis 1945 war diese Be­we­gung an der Macht. Sie war sehr un­fair, ge­walt­tä­tig und ge­fähr­lich – be­son­ders ge­gen­über Juden, Sinti und Roma, Men­schen mit Be­hin­de­rung, Ho­mo­se­xu­el­len und An­ders­den­ken­den.

  1. Ho­lo­caust

Der Ho­lo­caust war die sys­te­ma­ti­sche Er­mor­dung von etwa sechs Mil­li­o­nen Juden durch die Na­ti­o­nal­so­zi­a­lis­ten. Es war ein ge­plan­ter Mas­sen­mord, bei dem auch viele an­de­re Grup­pen ver­folgt und ge­tö­tet wur­den. Der Ho­lo­caust gilt als eines der schlimms­ten Ver­bre­chen der Mensch­heits­ge­schich­te.

  1. Ge­sta­po

Die Ge­sta­po war die Ge­heim­po­li­zei im na­ti­o­nal­so­zi­a­lis­ti­schen Deutsch­land. Sie spi­o­nier­te Men­schen aus, ver­haf­te­te sie ohne Grund und sorg­te dafür, dass nie­mand gegen Hit­ler oder seine Po­li­tik sprach. Die Ge­sta­po ar­bei­te­te mit Ge­walt und Angst.



Ver­bin­de die Be­grif­fe mit der pas­sen­den Er­klä­rung,





Ho­lo­caust                               Die ge­hei­me Po­li­zei, die Geg­ner ver­folg­te & ein­schüch­ter­te.

Ge­sta­po                                  Sie glaub­ten, dass Deutsch bes­ser als an­de­re Men­schen seien.

Na­ti­o­nal­so­zi­a­lis­mus                Ge­plan­ter Mord an Mil­li­o­nen Juden und an­de­ren Men­schen,





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