In der folgenden Tabelle könnt ihr die Stationen des Arbeitsblattes überblicken. Es ist angegeben, ob eine Station eine Wahl- (W) oder Pflichtaufgabe (P) darstellt. In der letzten Spalte könnt ihr erkennen, welche Aufgaben auf der digitalen Tafel abzugeben sind. Den Link zur digitalen Tafel findet ihr unter der Tabelle.
Station | Wahl/ Pflicht | Methode/ Inhalt | abzugeben auf digitaler Tafel |
---|---|---|---|
1. Zum warm werden ;-) | P | Video Kreuzworträtsel | Lösungswörter auf der digitalen Tafel prüfen |
2. Was hast du schon zur Religion im Mittelalter gelernt? | P | Lern-Snack digitales Schaubild | digitales Schaubild (Partnerarbeit) |
3. A/B Bildquellen erzählen vom Mittelalter | W | digitale Bildquellenanalyse | digitale Bildquelle |
4. Leben im Kloster- Textquellen | W | Erklärvideo Chat mit einer Quelle | Foto Textquellenarbeit |
5. Kloster virtuell erkunden | P | virtueller Rundgang Klosterbestandteile zeichnen | 2 Bilder Klosterbestandteile |
Das Passwort für die digitale Tafel lautet Digital.
M1: digitale Tafel
M2: Erklärvideo digitale Tafel
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M3: Erklärvideo Religion im Mittelalter
M4: Thomaskirche Leipzig (2013)
Bild: Tuxyso, Wikimedia Commons, CC-BY-SA-3.0
Die Thomaskirche wurde im Jahr 1212 als Klosterkirche gebaut. Demnach entstand sie im Mittelalter.
M1: digitale Tafel
Um deine Antworten im Lern-Snack zu überprüfen, klicke auf das blaue Symbol unten rechts auf dem Bildschirm. Ist die Antwort richtig, wirst du automatisch zur nächsten Frage weitergeleitet.
M5: Lern-Snack
Erstellung digitales Schaubild: https://t1p.de/ds0v
M6: Erklärvideo digitales Schaubild
M1: digitale Tafel
Begriff:
Begründung:
M7: digitale Hilfe
Q1 Bildquelle: Wikimedia, gemeinfrei
Begriff:
Begründung:
M8: digitale Hilfe
Q2 Bildquelle: Peter Schmelzle, CC BY-SA 3.0
Begriff:
Begründung:
M9: digitale Hilfe
Q3 Bildquelle: Wikimedia, gemeinfrei https://t1p.de/pu6w
M10 Checkliste: https://t1p.de/eo1x
M11: Erklärvideo digitale Bildquellenanalyse
M12 digitale Analyse: https://t1p.de/ds0v
Link zu Q2 (für die Analyse): https://t1p.de/vn94
Link zu Q3 (für die Analyse): https://t1p.de/444o
M13: Checkliste Bildquellenanalyse
A) Beschreibung der Bildquelle | B) Einordnung der Bildquelle | C) Beurteilung der Bildquelle |
---|---|---|
Bildgattung (z.B. Zeichnung, Karikatur, Gemälde) | Historischer Zusammenhang (In welches Zeitalter/ zu welchem Konflikt oder Ereignis lässt sich die Bildquelle zuordnen?) | Wirkung (Welche Wirkung soll das Bild auf die Zeitgenossen haben?) |
Entstehungszeitpunkt ( Wann wurde die Bildquelle gezeichnet, fotografiert etc.?) | Bewertung (Wie lässt sich das Bild aus der heutigen Sicht bewerten?) | |
Verfasser (Wer hat die Bildquelle entworfen?) | ||
Beschreibung (Was kannst du auf dem Bild sehen?) | ||
Absicht (Warum hat der Künstler die Bildquelle entworfen?) |
M14: Erklärvideo Untersuchung von Textquellen
M15: Kloster Reichenau (2013)
Bild: Hilarmont (Kempten), CC-BY-SA-3.0
Das Kloster Reichenau war ein Benediktinerkloster auf der Insel Reichenau im Bodensee. Das Kloster wurde im frühen Mittelalter (714 n. Chr.) erbaut.
Q4: Der Benediktinermönch Benedikt von Nursia: Die Benediktinerregel (540 n. Chr.)
Vor allem: Gott, den Herrn, lieben mit ganzem Herzen, ganzer Seele und mit
ganzer Kraft. Ebenso: Den Nächsten lieben wie sich selbst. Dann: Nicht töten.
(…) Nicht stehlen. Nicht begehren. Nicht falsch aussagen. Alle Menschen ehren. Und keinem anderen antun, was man selbst nicht erleiden möchte. Sich selbst verleugnen, um Christus zu folgen. Den Leib in Zucht nehmen. Sich Genüssen nicht hingeben. (…) Den Zorn nicht zur Tat werden lassen. Der Rachsucht nicht einen Augenblick nachgeben. Keine Arglist im Herzen tragen.
Nicht unaufrichtig Frieden schließen. Von der Liebe nicht lassen.
Nicht schwören um nicht falsch zu schwören. Die Wahrheit mit Herz und Mund bekennen. Nicht Böses mit Bösem vergelten. Nicht Unrecht tun, vielmehr
erlittenes geduldig ertragen. (…) Nicht Stolz sein, nicht trunksüchtig, nicht
gefräßig, nicht schlafsüchtig, nicht faul sein. Nicht murren. Nicht verleumden. (…) Gottes Weisungen täglich durch die Tat erfüllen. Die Keuschheit lieben.
Niemanden hassen. Nicht eifersüchtig sein. Nicht aus Neid handeln.
Streit nicht lieben. (…)
Quelle: https://t1p.de/yvee
Q4: Der Benediktinermönch Benedikt von Nursia: Die Benediktinerregel (540 n. Chr.)
Vor allem: Gott, den Herrn, lieben mit ganzem Herzen, ganzer Seele und mit
ganzer Kraft. Ebenso: Den Nächsten lieben wie sich selbst. Dann: Nicht töten.
(…) Nicht stehlen. Nicht begehren. Nicht falsch aussagen. Alle Menschen ehren. Und keinem anderen antun, was man selbst nicht erleiden möchte. Sich selbst verleugnen, um Christus zu folgen. Den Leib in Zucht nehmen. Sich Genüssen nicht hingeben. (…) Den Zorn nicht zur Tat werden lassen. Der Rachsucht nicht einen Augenblick nachgeben. Keine Arglist im Herzen tragen.
Nicht unaufrichtig Frieden schließen. Von der Liebe nicht lassen.
Nicht schwören um nicht falsch zu schwören. Die Wahrheit mit Herz und Mund bekennen. Nicht Böses mit Bösem vergelten. Nicht Unrecht tun, vielmehr
erlittenes geduldig ertragen. (…) Nicht Stolz sein, nicht trunksüchtig, nicht
gefräßig, nicht schlafsüchtig, nicht faul sein. Nicht murren. Nicht verleumden. (…) Gottes Weisungen täglich durch die Tat erfüllen. Die Keuschheit lieben.
Niemanden hassen. Nicht eifersüchtig sein. Nicht aus Neid handeln.
Streit nicht lieben. (…)
Quelle: https://t1p.de/yvee
5
10
15
W-Fragen | QX: Aus der Zunftrolle der Hamburger Bäcker (1375) | Q4: Die Benediktinerregel (540) |
---|---|---|
Wer war der Autor? | unbekannt | |
Wann wurde die Quelle verfasst? | 1375 | |
Wo wurde die Quelle verfasst? | Hamburg | |
Wie wurde die Quelle verfasst (Quellenart)? | Zunftrolle (ähnlich dem Gesetzestext) | |
Was sagt die Quelle aus? | beschreibt, wie ein Geselle zum Meister wird (Aufnahmebedingungen für die Bäckerszunft) | |
Warum wurde die Quelle verfasst (Ursache)? | Festlegung von allgemeinen Zunftkriterien (Aufnahmebedingungen etc.) | |
Wozu wurde die Quelle verfasst (Ziele)? | -Erzeugung eines einheitlichen Zunftwesens (gleiche Regeln für alle) |
M16 :Lern-Snack
M17: Kloster Roggenburg (2019)
Bild: Matthias Süßen, Wikimedia Commons, CC-BY-SA
M19: Startpunkt
Der Link führt dich in das Kloster Roggenburg. Erkunde vom Hauptschiff ausgehend das Kloster. Erkunde dabei den Kapitelsaal, das Refektorium, den Kräutergarten und die Kirchenglocken besonders genau.
M18: Erklärvideo digitale Klostererkundung
Bibliothek
Kräutergarten
Kapitelsaal
Glocken
Refektorium (Speisesaal)
Hauptschiff
Die SchülerInnen bekommen im verlinkten Lernvideo wichtige allgemeine Informationen über die Kirche und die Religion im Mittelalter. Folgende Informationen werden vermittelt:
1. Die Kirche und die Religion haben eine übergeornete Stellung für die Menschen und sind immanent wichtig.
2. Das liegt daran, dass die Kirche halt gibt in außergewöhnlichen Situationen, die sich die Menschen nicht erklären können (z.B. bei Krankheiten oder Seuchen).
3. Die Kirche definiert ebenfalls das Leben nach dem Tod. Bilder sind noch nicht verbreitet, sodass die wenigen, die in der Kirche vorzufinden sind, großen Eindruck schinden. Diese behandeln oftmals das Leben nach dem Tod und machen den Menschen Angst.
4.Es gibt für die Menschen im Nachleben drei verschiedene Möglichkeiten. Entweder kommen sie in den Himmel, das Fegefeuer oder die Hölle.
5. Die Kirche bietet den Menschen Schutz vor den grausamen Strafen, die sie in der Hölle erwarten würden. Die Menschen können sich von ihren Sünden befreien, indem sie Buße taten (durch Fasten oder beschwerliche Pilgerreisen) oder Ablassbriefe kauften.
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M3: Erklärvideo Religion im Mittelalter
Folgende Wörter verstecken sich im Rätsel:
Horizontal:
Himmel (Zeile 2)
Hölle (Zeile 8)
Gott (Zeile 10)
Ablassbrief (Zeile 11 spiegelverkehrt!)
Vertikal:
Sünde (Spalte 15)
Engel (Spalte 16, spiegelverkehrt!)
diagonal:
Fegefeuer
Teufel
Buße
M1: digitale Tafel
Um deine Antworten im Lern-Snack zu überprüfen, klicke auf das blaue Symbol unten rechts auf dem Bildschirm. Ist die Antwort richtig, wirst du automatisch zur nächsten Frage weitergeleitet.
M5: Lern-Snack
Der Lernsnack M5 ist aufgebaut als interaktives Lernspiel. Die SchülerInnen begleiten fiktive Zeitgenossen aus dem Mittelalter auf ihrem Weg und helfen ihnen bestimmte Antworten auf verschiedene Fragen zu finden. Dabei werden spielerisch die Informationen, die die Lernenden aus dem Lernvideo bezogen haben, angewendet und gefestigt. Das Antwortverfahren bzw. die Erfolgskontrolle ist nach dem Multiple-Choice-Prinzip aufgebaut. Richtige Antworten werden grün, falsche rot unterlegt, sodass eine eigenständige Erfolgskontrolle stattfinden kann.
Erstellung digitales Schaubild: https://t1p.de/ds0v
M6: Erklärvideo digitales Schaubild
Ziel der vorliegenden Aufgabe ist es, dass die Schüler logische Verknüpfungen zu Kernbegriffen des Lernvideos herstellen können und gleichzeitig die Funktionen und Aufgaben der Kirche festigen. Nach dem Kennenlernen der Begriffe im Video, der Wiederholung im Kreuzworträtsel und der Abfrage im Lernsnack steht nun also die Anwendung und Kategorisierung der Begriffe im Vordergrund.
Die Erstellung des Schaubildes erfolgt über ein Online-Angebot in Partnerarbeit. Die SchülerInnen sind bei der erstellung frei. Vorgabe ist lediglich das Bild einer Kirch als Mittelpunkt.
Folgendes Ergebnis/ Schaubild könnte am Ende der Arbeitsphase stehen (individuelle Ergebnisse sind erwartbar):
Mittig: Bild einer Kirche (vorgegeben)
In Strahlen davon abgehend: Oberbegriffe, die die SchülerInnen finden, z.B. Sündenbefreiung durch...(Buße, Ablassbrief), Perspektive für das Leben nach dem Tod (Himmel, Hölle, Fegefeuer), Schutz nach unerklärlichen Phänomenen wie... (Seuche, Krankheit, Unwetter), etc.
Die Lernenden sind in der Wahl des Oberbegriffs frei, müssen jedoch passende Kategorien für die vorgegebenen Begriffe finden.
Das Hochladen der Arbeitsergebnisse auf die digitale Tafel hat verschiedene Zwecke. Zunächst dient dies der Lehrperson zur Erfolgskontrolle. Darüber hinaus können jedoch auch die SchülerInnen eigene Ergebnisse mit denen anderer Gruppen vergleichen.
M1: digitale Tafel
Ziel der Aufgabe ist, dass die Lernenden ausgewählte Elemente des religiösen Lebens oder Glaubens des Mittelalters identifizieren. Durch die digitale Hilfe erlernen die SchülerInnen wichtige Identifikationsmerkmale und Hintergrundinformationen zu den ausgewählten Kategorien.
M7: digitale Hilfe
Q1 Bildquelle: Wikimedia, gemeinfrei
Q1:
Zugeordneter Begriff: Mönchtum
Begründung:
Aufgrund der angegebenen Hintergrundinformationen lassen sich mehrere Anhaltspunkt für die Zuordnung finden. Zunächst ist die Kleidung der Mönche auffällig. Die Kutte, die die Mönche in der Bildquelle tragen, ist symbolisch für diese spezifische Gruppe. Die eindeutigste Zuordnung lässt sich jedoch aus der schreibenden Tätigkeit der Mönche gewinnen. Im Mittelalter war das Schrifttum nicht weit verbreitet. Mönche erlernten diese Kunst jedoch in den Klosterschulen. Wer besonders schön schreiben konnte, wurde, wie auf dem Bild dargestellt, ins Skriptorium aufgenommen, wo er Handschriften anfertigte und Urkunden kopierte. Die Lernenden könnten in dem Bild ebenfalls erkennen, dass es sich um koinobitische Mönche handelt, da sie offensichtlich in einer Gemeinschaft leben.
M8: digitale Hilfe
Q2 Bildquelle: Peter Schmelzle, CC BY-SA 3.0
Q2
Zugeordneter Begriff: Fegefeuer
Begründung:
Die SchülerInnen, die bereits im Lernvideo zu Beginn über das Fegefeuer informiert wurden, erhalten in der digitalen Hilfe ausführlichere Informationen. Mit diesen können sie eine Begründung vornehmen. Das brennenden Feuer und die gequälten Menschen sind ein eindeutiges Erkennungsmerkmal. Des Weiteren streben die dargestellten Figuren nach oben
und beten zum Teil, was ihrem Wunsch nach einer Aufnahme in das Himmelreich nach erfolgter Läuterung im Fegefeuer Ausdruck verleiht.
M9: digitale Hilfe
Q3 Bildquelle: Wikimedia, gemeinfrei https://t1p.de/pu6w
Q3:
Zugeordneter Begriff: Papsttum
Begründung:
Das Hauptidentifikationsmerkmal des Papsttums richtet sich nach der Quellenart. Da der Papst hier auf einer Bildquelle abgebildet ist, sollen die SchülerInnen ihn anhand der äußerlichen Merkmale bestimmen. Folgende Merkmale könnten die Lernenden erkennen: Zunächst trägt Papst Johannes XXII weiße Elemente, die im kirchlichen Bereich ausschließlich dem Papst vorbehalten sind. Weiterhin trägt die Person auf dem Bild eine Tiara (prunkvolle Papstkrone). Das von der Person getragene Pallium mit erkennbaren Kreuzen lässt ebenfalls auf einen päpstlichen Würdeträger schließen. Schlussendlich könnten die SchülerInnen den Papst an seiner Namensgebung (Jean XXII) erkennen bzw. den Titel der Miniatur googlen.
M10 Checkliste: https://t1p.de/eo1x
Diese Aufgabe ist Grundlage für die nachfolgenden Aufgaben in diesem Lernabschnitt. Die SchülerInnen erlernen bzw. vertiefen die Methode der Bildquellenanalyse. Während im Lernabschnitt 3A Bilder nur oberflächlich betrachtet wurden, erfolgt nun eine detaillierte Auseinandersetzung mit diesen.
Dazu wird die Bildquellenanalyse in einem Drei-Schritt aus Beschreibung-Einordnung-Beurteilung vorgenommen. Die verlinkte Checkliste M10 erklärt die einzelnen Elemente der Arbeitstechnik, sodass SchülerInnen mit dieser Hilfestellung selbstständig Bildquellen analysieren können. Die eigenständige Auseinandersetzung mit der Bildquellenanalyse ermöglicht es jedem Lernenden in einem individuellen Tempo zu lernen.
M11: Erklärvideo digitale Bildquellenanalyse
Das Erklärvideo erläutert die Besonderheiten einer digitalen Bildquellenanalyse. Dabei wird zunächst das verwendete Arbeitsprogramm mit seinen Funktionen erläutert. In diesem Zusammenhang wird den SchülerInnen auch anschaulich gezeigt, wie sie eine Bildquellenanalyse durchführen sollen. Schlussendlich wird dargestellt, wie die Lernenden das Arbeitsergebnis auf die interaktive Tafel M1 übertragen können.
Ziel dieser Aufgabe ist Durchführung einer Bildquellenanalyse nach der zuvor erlernten Schrittfolge. Um die Lernenden zu unterstützen, wurde die Checkliste in einer kompakteren, übersichtlicheren Form angehängt. Darüber hinaus erhalten die Lernenden Hinweise über den angefügten Link zur Bildquelle.
M12 digitale Analyse: https://t1p.de/ds0v
Link zu Q2 (für die Analyse): https://t1p.de/26xl
Analyse Q2:
1. Beschreibung
Bildgattung: Predella (hölzerner Sockel/Holzschnitt)
Entstehungszeitpunkt: 1519
Verfasser: unbekannt
Beschreibung: Folgende Elemente sind sichtbar: Feuer, 11 Personen, Personen beten nach oben
, Personen haben leidenden Gesichtsausdruck, goldene Verzierung im oberen Bereich
Absicht: Die Antwort auf diese Frage ist schülerInnengebunden. Möglich wäre der Verweis auf das, was im Lernvideo M3 erläutert wurde. Die Kirche wollte die Menschen über das Nachleben aufklären. Da es in der damaligen Zeit kaum Bilder gab, erweckten die wenigen in der Kirche besonderen Eindruck, wodurch die Menschen Angst bekamen und sich an die Kirche banden. Die Erzeugung dieser Bindung war die Absicht der Predella.
2. Einordnung
Historischer Zusammenhang: Die Informationen zum historischen Hintergrund/ Zusammenhang lassen sich sowohl aus dem Lernvideo M3 als auch aus der digitalen Hilfe erschließen. Die Quelle entstand im Jahr 1519. Da Beginn und Ende des Mittelalters umstritten sind, lässt sich der Entstehungszeitpunkt bei großzügiger Auslegung ins Spätmittelalter datieren. Die SchülerInnen sollen als historischen Zusammenhang darstellen, dass das Motiv den mittelalterlichen Glaubensvorstellungen entspricht und diese widerspiegelt. Dies könnte so aussehen: In dieser mittelalterlichen Zeit hat man sich das Fegefeuer vorgestellt als einen Ort der Läuterung der Seele. Menschen, die nach ihrem Tod nicht direkt in den Himmel aufgenommen wurden, jedoch weiterhin die Chance dazu hatten, landeten im Fegefeuer. Es gab auch die Vorstellung, dass Angehörige des Gestorbenen durch Gebete und fromme Werke seine Zeit im Fegefeuer um Wochen oder sogar Jahre verkürzen können.
3. Beurteilung
Wirkung: Die Bildquelle sollte den Kirchengängern den Schrecken vor Augen führen, der sie erwartet, wenn sie nicht nach den religiösen Vorgaben lebten. Ziel war es also die Angst der Menschen zu schüren, um sie an die Kirche zu binden.
Bewertung: Die Bewertung der Bildquelle obliegt den SchülerInnen. Die Bewertung sollte zwar aus heutiger Sicht erfolgen, dennoch dürfen die SchülerInnen nicht vergessen, dass man historische Ereignisse immer unter Maßgabe der damals geltenden Bedingungen beurteilen sollte.
Link zu Q3 (für die Analyse): https://t1p.de/226u
Analyse Q3:
1. Beschreibung
Bildgattung: Miniatur
Entstehungszeitpunkt: 1316
Verfasser: unbekannt
Beschreibung: Folgende Elemente sind sichtbar: Mann gehobenen Alters, Überschrift Jean XXII 1316
, Kleidung (prunkvoller Kopfschmuck, rötlich-braunes Gewand mit weißen Elementen, weißes Element mit Kreuzen auf der Mitte des Gewands)
Absicht: Mögliche Antwort: Die Person auf dem Bild sollte markant in Szene gesetzt werden/ präsentiert werden. Durch die edlen Gewänder und die prunkvolle Ausstattung sollte ein erhöhter Status innerhalb der Gesellschaft porträtiert werden, evtl. auch für die Nachwelt.
2. Einordnung
Historischer Zusammenhang: Die Informationen zum historischen Hintergrund/ Zusammenhang lassen sich aus der digitalen Hilfe erschließen.
Die im Bild dargestellten Elemente lassen darauf schließen, dass Jean (Johannes) XXII ein Papst gewesen sein muss. Für diese These spricht zunächst die aufwändige Tiara, die seinen Kopf ziert. Darüber hinaus trägt Johannes auf dem Bild weiße Elemente, die im kirchlichen Umfeld ausschließlich dem Papst zugeordnet sind. Ein weiterer Anhaltspunkt für die These ist das weiße Pallium mit den sichtbaren Kreuzen. Das Jahr 1316, dass in einer Art Überschrift neben seinem Namen prangt, ist ein wichtiges Datum für Johannes XXII. Johannes XXII wurde am 07. August 1316 in Lyon zum Papst gewählt. Daraufhin muss das Bild entstanden sein, dass ihn in seiner würdevollen Position mit den Gütern eines Papstes darstellt.
3. Beurteilung
Wirkung: Johannes XXII wird in den typischen Gewändern eines Papstes und den dazugehörigen Gütern dargestellt. Dies verleiht ihm Autorität und einen übergeordneten Status. Dieser Fakt ist auch beabsichtigt, da die Untergebenen bzw. sonstige Gläubige von seiner Wahl erfahren, bzw. seinen neuen Status anerkennen sollten. Somit zielt die Wirkung des Bildes auf gläubige Adressaten, die ihn als machtvollen und würdigen Papst wahrnehmen sollten.
Bewertung: Die Bewertung der Bildquelle obliegt den SchülerInnen. Die Bewertung sollte zwar aus heutiger Sicht erfolgen, dennoch dürfen die SchülerInnen nicht vergessen, dass man historische Ereignisse immer unter Maßgabe der damals geltenden Bedingungen beurteilen sollte. Die Lernenden könnten in diesem Zusammenhang beispielsweise überprüfen, ob Johannes XXII tatsächlich so mächtig war, wie auf der Miniatur dargestellt.
M14: Erklärvideo Untersuchung von Textquellen
Das Erklärvideo M14 ist aufgebaut als ein interaktives Erklärvideo. Ziel des Videos ist es, dass die SchülerInnen die Arbeitstechnik der Textquellenanalyse erlernen/ weiter vertiefen. Den Lernenden wird zunächst ein Analyse-3-Schritt nähergebracht, der aus Beschreibung, Deutung und Beurteilung besteht. Zunächst wird jeder Schritt mit seinen Unterpunkten eingeführt. Anschließend wird die Durchführung des jeweiligen Schrittes exemplarisch an einer Textquelle vorgeführt und erläutert. SchülerInnen können, bevor ein Schritt exemplarisch ausgeführt wird, den Pauseknopf betätigen, den Analysepunkt selbst ausführen und anschließend die Arbeitsergebnisse mit der Lösung abgleichen. Der Vorteil der Videoform ist, dass die Lernenden individuell komplizierte Stellen selbstständig wiederholen können.
Q4: Der Benediktinermönch Benedikt von Nursia: Die Benediktinerregel (540 n. Chr.)
Vor allem: Gott, den Herrn, lieben mit ganzem Herzen, ganzer Seele und mit
ganzer Kraft. Ebenso: Den Nächsten lieben wie sich selbst. Dann: Nicht töten.
(…) Nicht stehlen. Nicht begehren. Nicht falsch aussagen. Alle Menschen ehren. Und keinem anderen antun, was man selbst nicht erleiden möchte. Sich selbst verleugnen, um Christus zu folgen. Den Leib in Zucht nehmen. Sich Genüssen nicht hingeben. (…) Den Zorn nicht zur Tat werden lassen. Der Rachsucht nicht einen Augenblick nachgeben. Keine Arglist im Herzen tragen.
Nicht unaufrichtig Frieden schließen. Von der Liebe nicht lassen.
Nicht schwören um nicht falsch zu schwören. Die Wahrheit mit Herz und Mund bekennen. Nicht Böses mit Bösem vergelten. Nicht Unrecht tun, vielmehr
erlittenes geduldig ertragen. (…) Nicht Stolz sein, nicht trunksüchtig, nicht
gefräßig, nicht schlafsüchtig, nicht faul sein. Nicht murren. Nicht verleumden. (…) Gottes Weisungen täglich durch die Tat erfüllen. Die Keuschheit lieben.
Niemanden hassen. Nicht eifersüchtig sein. Nicht aus Neid handeln.
Streit nicht lieben. (…)
Quelle: https://t1p.de/yvee
Q4: Der Benediktinermönch Benedikt von Nursia: Die Benediktinerregel (540 n. Chr.)
Vor allem: Gott, den Herrn, lieben mit ganzem Herzen, ganzer Seele und mit
ganzer Kraft. Ebenso: Den Nächsten lieben wie sich selbst. Dann: Nicht töten.
(…) Nicht stehlen. Nicht begehren. Nicht falsch aussagen. Alle Menschen ehren. Und keinem anderen antun, was man selbst nicht erleiden möchte. Sich selbst verleugnen, um Christus zu folgen. Den Leib in Zucht nehmen. Sich Genüssen nicht hingeben. (…) Den Zorn nicht zur Tat werden lassen. Der Rachsucht nicht einen Augenblick nachgeben. Keine Arglist im Herzen tragen.
Nicht unaufrichtig Frieden schließen. Von der Liebe nicht lassen.
Nicht schwören um nicht falsch zu schwören. Die Wahrheit mit Herz und Mund bekennen. Nicht Böses mit Bösem vergelten. Nicht Unrecht tun, vielmehr
erlittenes geduldig ertragen. (…) Nicht Stolz sein, nicht trunksüchtig, nicht
gefräßig, nicht schlafsüchtig, nicht faul sein. Nicht murren. Nicht verleumden. (…) Gottes Weisungen täglich durch die Tat erfüllen. Die Keuschheit lieben.
Niemanden hassen. Nicht eifersüchtig sein. Nicht aus Neid handeln.
Streit nicht lieben. (…)
Quelle: https://t1p.de/yvee
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An dieser Stelle wird erstmals die Textquelle eingeführt, die die Lernenden in der nächsten Aufgabe analysieren sollen. Es handelt sich dabei um einen Auszug aus der Regula Benedicti. Somit lernen die SchülerInnen exemplarisch neben der Analyse eine Klosterregel und das Klosterleben näher kennen.
W-Fragen | QX: Aus der Zunftrolle der Hamburger Bäcker (1375) | Q4: Die Benediktinerregel (540) |
---|---|---|
Wer war der Autor? | unbekannt | Benediktinermönch Benedikt von Nursia |
Wann wurde die Quelle verfasst? | 1375 | 540 n. Chr. |
Wo wurde die Quelle verfasst? | Hamburg | unbekannt |
Wie wurde die Quelle verfasst (Quellenart)? | Zunftrolle (ähnlich dem Gesetzestext) | Ordensregel |
Was sagt die Quelle aus? | -beschreibt, wie ein Geselle zum Meister wird (Aufnahmebedingungen für die Bäckerszunft) | Regeln für das Leben eines Benediktinermönches im Kloster |
Warum wurde die Quelle verfasst (Ursache)? | Festlegung von allgemeinen Zunftkriterien (Aufnahmebedingungen etc.) | Festlegung von allgemeingültigen Regeln für alle Mitglieder des Ordens, um ein geordnetes Zusammenleben zu ermöglichen |
Wozu wurde die Quelle verfasst (Ziele)? | -Erzeugung eines einheitlichen Zunftwesens (gleiche Regeln für alle) | Regel wurde verfasst, um den Benediktinerorden zu gründen (Jeder Orden braucht zur Gründung eine Ordensregel) |
M16 :Lern-Snack
Der Lernsnack M16 ist ein interaktives Lernspiel. Es sorgt einerseits dafür, dass die Lernenden die wichtigstens Informationen der Regula Benedicti wiederholen. Andererseits wird die Textquellenanalyse mithilfe von Bildern noch einmal verdeutlicht. Das Spiel funktioniert nach dem Multiple-Choice-Prinzip. Richtige Antworten erscheinen grün, falsche Antworten rot. Somit kann eine individuelle Erfolgskontrolle durchgeführt werden.
M19: Startpunkt
Der Link führt dich in das Kloster Roggenburg. Erkunde vom Hauptschiff ausgehend das Kloster. Erkunde dabei den Kapitelsaal, das Refektorium, den Kräutergarten und die Kirchenglocken besonders genau.
M18: Erklärvideo digitale Klostererkundung
Das Erklärvideo führt die Lernenden in den virtuellen Rundgang durch das Kloster Roggenburg ein. Im Video werden verschiedene Funktionen aufgezeigt (Informationstafeln etc.). Darüber hinaus werden verschiedene Stationen gezeigt, die erkundet werden könnten.
Bibliothek
Kräutergarten
Kapitelsaal
Glocken
Refektorium (Speisesaal)
Hauptschiff
Das Ziel der Aufgabe ist, dass sich die Lernenden noch einmal intensiver mit bestimmten Bestandteilen des Klosters beschäftigen. Die gewählten Bestandteile sorgen dafür, dass der ansonsten freie Rundgang auf einige besonders interessante Elemente des Klosters gelenkt wird. Zu diesen Elementen werden auf dem Rundgang viele informationen gegeben.
Die SchülerInnen sollen bei dieser Aufgabe nachweisen, dass einige Elemente des ehemaligen Klosters Roggenburg auch heute noch erhalten sind. Auf diese Weise wird den Lernenden nähergebracht, dass der Ursprung der christlichen/klösterlichen Kultur im Mittelalter liegt.
Dies lässt sich zum einen über die Architektur des Klosters nachweisen. Viele Elemente des Rundgangs sind zwar restauriert aber dennoch den ehemaligen mittelalterlichen Elementen nachempfunden (z.B. Bibliothek, Refektorium etc.). Dies wird auch auf der Internetseite verdeutlicht.
Darüber hinaus sollen die Lernenden herausfinden, dass die Klosterbewohner immer noch nach den Gepflogenheiten des Prämonstratenser-Ordens leben, welcher im Mittelalter 1121 gegründet wurde. Das bedeutet, dass erkannt werden muss, dass die Augustinerregel noch gilt.
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