Das Arbeitsblatt kann ausgedruckt oder digital als HTML-Datei verwendet werden. In der digitalen Version können Schüler*innen selbstständig die Richtigkeit ihrer Lösungen überprüfen.
I) Grundbegriffe zur Genetik
In diesem Abschnitt sollen die Grundbegriffe zur Genetik wiederholt werden, die zur Beschreibung der Vererbung notwendig sind.
Wenn du die Begriffe noch nicht kennst, sieh dir zuerst das YouTube-Video an.
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- 1Die Mischung der Elterngene durch Paarung
- 2Allel, welches sich gegen ein anderes Allel durchsetzt
- 3Unterschiedliche Allele eines Individuums
- 4Veranlagung für ein Merkmal in der DNA
- 5Merkmal, das nur ausgeprägt wird, wenn beide Allele identisch sind
- 6Beide Allee eines Individuums sind gleich
- 7Sichtbare Ausprägung eines Merkmals
- 8Die Mischform zweier Merkmalsausprägungen
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Abschnitte auf der DNA werden genannt. Beide Elternteile geben jeweils ein an ihr Kind weiter, sodass jede Zelle über zwei Allele pro Merkmal verfügt. Das sichtbare Merkmal wird als bezeichnet. Dies kann z. B. die Blütenfarbe einer Blume sein. Der besteht aus den beiden Allelen. Sind die Allele identisch, wird der Genotyp auch als bezeichnet. Sind die Allele unterschiedlich, dann nennt man es .
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II) Gregor Mendel und die Mendelschen Regeln
In diesem 2. Abschnitt lernt ihr Gregor Mendel, den Vater der Genetik
kennen. Er untersuchte Erbsenpflanzen und fand dabei 3 wichtige Regeln heraus. Die ersten beiden Regeln schauen wir uns heute an.
Teil 1) Gregor Mendel
Informationstext: Wer war Gregor Mendel?
Gregor Mendel wurde am 20. Juli 1822 in Heinzendorf, einem kleinen Dorf in Österreich (heute Tschechien), geboren. Er wuchs auf einem Bauernhof auf und interessierte sich schon früh für Pflanzen und Natur.
Nach der Schule trat Mendel in ein Kloster in der Stadt Brünn ein und wurde dort Mönch. Neben seiner Arbeit als Priester beschäftigte er sich viel mit Wissenschaft, besonders mit Pflanzenzüchtung. Er arbeitete im Garten des Klosters und beobachtete sehr genau, wie sich Pflanzen veränderten, wenn man sie miteinander kreuzte.
Am liebsten untersuchte Mendel Erbsenpflanzen, weil sie schnell wachsen und viele unterschiedliche Merkmale haben, zum Beispiel gelbe oder grüne Samen oder runde oder runzelige Formen. In vielen Jahren führte er über 10.000 Kreuzungen durch! Dabei entdeckte er, dass bestimmte Regeln gelten, wenn Eigenschaften von Eltern an ihre Kinder weitergegeben werden.
Diese Regeln nannte man später die Mendelschen Regeln. Heute weiß man: Mendel war der erste Mensch, der die Vererbung von Genen richtig beschrieben hat – auch wenn es den Begriff „Gen“ damals noch gar nicht gab.
Zu Lebzeiten verstand kaum jemand, wie wichtig seine Entdeckung war. Erst rund 35 Jahre nach seinem Tod erkannten andere Wissenschaftler, wie bedeutend seine Forschung wirklich ist. Heute gilt Gregor Mendel als der „Vater der Genetik“ – also der Wissenschaft von der Vererbung.
Mendel starb am 6. Januar 1884 in Brünn. Seine Entdeckungen werden noch heute in Schulen und Universitäten auf der ganzen Welt unterrichtet.
Name:
Geburtsdatum:
Geburtsort:
Beruf: ,
Womit hat er geforscht?:
Wie nennt man seine Entdeckungen?:
Todesdatum:
Hilfestellung:
Folgende Begriffe gehören in die Lücken:
Erbsenpflanzen, 20. Juli 1822, Mönch, Mendelsche Regeln, Gregor Mendel, 6. Januar 1884, Heinzendorf, Wissenschaftler

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Teil 2: Die Mendelschen Regeln
Hinweis: Zahlen in Worten
1. Regel: Uniformitätsregel
Kreuzt man Individuen einer Art, die sich in einem oder mehreren reinerbig unterscheiden, so ist die -Generation für dieses Merkmale .
2. Regel:
Kreuzt man die -Generation untereinander, so zeigt die -Generation immer ein bestimmtes bei diesem Merkmal.
- F1-Generation ist gleich:
- Es entsteht ein 3:1 Verhältnis:
- Eltern sind unterschiedlich homozygot:
- Es erfolgt eine Aufspaltung in der F2-Generation:
- Gilt bei dihybriden Erbgängen:
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III) Anwendung und Übungen
In diesem Teil werden Anwendungsbeispiele für die Mendelschen Regeln aufgeführt, die zunehmen schwieriger werden.
Zudem schauen wir uns in diesem Teil zwei neue Themen an. Das eine Thema beschäftigt sich mit der Kodominanz bei der Vererbung und das andere Thema gibt einen kleinen Einstieg in die Stammbäume.
Unten steht ein Kreuzungsschema fülle die Lücken entsprechend deines Wissens und der beiden zuvor bearbeiteten Teilen I & II aus.
Kreuzungsobjekt: Erbsen
Bezeichnung der Gene: Erbsenfarbe
Legende: G - gelbe Erbsen
g - grüne Erbsen
Individuum1 Individuum 2
P-Generation
Genotyp: gg
reinerbig reinerbig
Phänotyp: gelbe Erbsen
Keimzellen: G x
F1 - Generation
Genotyp: Gg Gg
mischerbig
: gelb gelb gelb gelb
Aufgabe 16 und 17.
G, g, GG, grüne Erbsen, gelb, mischerbig, reinerbig, Phänotyp, Genotyp
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F1 - Generation
Genotyp: Gg Gg
mischerbig
Phänotyp:
Keimzellen: G x g
F2 - Generation
: Gg Gg
reinerbig mischerbig mischerbig
Phänotyp: gelb grün
Zusatzaufgaben
- In einem Labor werden homozygot rot blühende Löwenmäulchen mit homozygot weiß blühenden Löwenmäulchen gekreuzt. Bei dieser Kreuzung ist das Merkmal rot blühend dominant gegenüber dem Merkmal weiß blühend. Jedoch sind die Aufzeichnungen der Wissenschaftler verschwunden und sie bitten dich ihre Aufzeichnungen in Form eines Kreuzungsschemas erneut auszustellen. (klicke auf den Link)
Kreuzungsschema erste Mendelsche Regel | ZUM-Apps
- Ein Wissenschaftler hat einem Freund zwei Nachkommen der gekreuzten Löwenmäulchen geschenkt. Dieser kreuzt nun diese Nachkommen und sät ihre Samen im nächsten Jahr auf seinem Balkon aus. Mit welchen Blütenfarben ist bei den neu ausgesäten Löwenmäulchen zu rechnen? Erstelle für ein besseres Verständnis ein Kreuzungsschema. (klicke auf den Link)
Kreuzungsschema zweite Mendelsche Regel | ZUM-Apps
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- Bei einem intermediären Erbgang gibt es keine Allele, die von anderen dominiert/ unterdrückt werden. Es gibt also keine dominanten oder rezessiven Merkmale. Treffen zwei verschiedene homozygote Merkmale bei einer Kreuzung aufeinander wird eine Mischform ausgebildet. Als kleines Beispiel werden homozygote weiß und rot blühende Wunderblumen gekreuzt entstehen in der F1-Generation nur rosa blühende Wunderblumen (1. Mendelsche Regel – Uniformitätsregel). Nach der Kreuzung der F1-Generation blühen die Wunderblumen in der F2-Generation in den Farben weiß, rot und rosa (2. Mendelsche Regel – Spaltungsregel).
Du kannst dir gerne zum besseren Verstehen diese kurzen Clips anschauen.
bis 5:12 Minuten: Mendel'sche Regeln - Einführung - YouTube
oder: Intermediärer Erbgang • Definition und Beispiel · [mit Video]
Erstelle nun ein vollständiges Kreuzungsschema für die F1- und die F2-Generation mit dem nachfolgenden Text.
Ein Bauer kreuzt ein weiß gefiedertes Huhn und einen schwarz gefiederten Hahn bei den Küken der beiden bemerkt der Bauer, dass alle graue Federn haben. Nun möchte der Bauer diese grau gefiederten Hühner erneut kreuzen. Erstelle für den Bauer ein vollständiges Kreuzungsschema für diesen intermediären Erbgang, um ihm eine Voraussage für die mögliche Gefiederfarbe der Hühner zu geben.
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- Ein kodominanter Erbgang ist wie der intermediäre Erbgang eine besondere Form der Vererbung, da es Allele und Merkmale gibt, die gleichstark sind und sich gegenseitig nicht unterdrücken. Bei einer Kodominanz werden beide Merkmale gleichermaßen ausgebildet, dass bedeutet die Nachkommen von homozygoten Individuen bilden beide Merkmale aus. Sind die Eltern eines Kindes in ihrem Blutgruppenmerkmal homozygot werden bei dem Kind beide Blutgruppen gleichermaßen ausgebildet. Hat die Mutter die Blutgruppe A und der Vater Blutgruppe B homozygot vererbt besitzt das Kind die Blutgruppe AB.
Du kannst dir gerne zum besseren Verstehen diesen kurzen Clip anschauen.
bis 5:22 Minuten Mendel'sche Regeln - Einführung
Erstelle nun ein vollständiges Kreuzungsschema für die F1- und die F2-Generation mit dem nachfolgenden Text.
Ein Gärtner kreuzt eine rot blühende und eine weiß blühende Tulpe, die in ihrem Merkmal homozygot sind. Bei dieser Tulpe wird die Blütenfarbe kodominant vererbt und so sind die Blüten der Nachkommen speziell gefärbt. Aus diesen Nachkommen kreuzt der Gärtner erneut neue Tulpen und sieht bei ihnen in der F2-Generation 8 rot blühende Tulpen, 7 weiß blühende Tulpen und 15 rot-weiß gestreift blühende Tulpen. Erstelle mit diesen Informationen ein Kreuzungsschema und benenne den speziell gefärbten Phänotyp der F1-Generation.
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- Stammbäume sind gute Mittel zur Veranschaulichung von Verwandtschaftsverhältnissen und einen Rückschluss auf die Vererbung von Merkmalen und Erbkrankheiten zulassen. Dabei folgen Stammbäume einem streng vorgeschriebenen Muster und Symbolen, die für alle Fälle gleich sind. Dabei stehen am Anfang des Stammbaums immer die erste Generation der betrachteten Problematik und am Ende die letzten bekannten Nachkommen der ersten Generation. Bei der Symbolik wird zwischen den Geschlechtern, Betroffenen und Art der sexuellen Beziehung unterschieden. Weibliche Individuen werden in einem Stammbaum immer als Kreis und männliche immer als Vierecke dargestellt, jede Form stellt ein Individuum dar. Die nächste Unterscheidung im Stammbaum ist die Darstellungen von Betroffenen. Diese wird durch eine schraffierte oder ausgefüllte Form (Kreis oder Viereck) dargestellt. Die einzelnen Individuen sind mit einem Strich entsprechend der Verwandtschaft verbunden. Bei innerfamilärer Fortpflanzung (zwischen Geschwistern – Inzucht) wird diese Beziehung mit einem doppelten Strich dargestellt.
Du kannst dir gerne zum besseren Verstehen diesen kurzen Clip anschauen.
Stammbaumanalyse • autosomale und gonosomale Vererbung · [mit Video]
Hier ein Beispiel für einen Stammbaum.
Dargestellt die die Verbreitung der Bluterkrankheit in europäischen Königshäusern. Die Bluterkrankheit verlangsamt die Blutgerinnung und führt dazu, dass bereit ein kleiner Kratzer zu einer starken Blutung führen kann. Das Merkmal der Bluterkrankheit wird rezessiv vererbt.

Bei diesem Stammbaum meint die Farbe grün gesund und kein Merkmalsträger und die Farbe rot erkrankt. Ein roter Punkt in einem Kreis bedeutet, dass diese Person das Merkmal besitzt aber nicht erkrankt ist. (Konduktor)
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