• Merkblatt: Ein Altersstrukturdiagramm auswerten
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  • 25.11.2024
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Aus­wer­tung einer Be­völ­ke­rungs­py­ra­mi­de

1
Ori­en­tie­rung
1. Für wel­ches Land und wel­ches Jahr wurde die Py­ra­mi­de er­stellt?
2. Wo liegt das Land? (z.B. Kon­ti­nent, Zu­gang zu Ge­wäs­sern)
3. Was ist auf der x-​Achse bzw. auf der y-​Achse dar­ge­stellt? Und Ein­tei­lung der Ach­sen

Bei­spiel:

Das Be­völ­ke­rungs­dia­gramm zeigt An­ga­ben zu In­do­ne­si­en aus dem Jahr 2016 mit ca. 259 Mil­li­o­nen Ein­woh­nern. (3P.)



In­do­ne­si­en liegt in Süd­ost­asi­en. Im Osten grenzt der Pa­zi­fi­sche Ozean an und im Wes­ten der In­di­sche Ozean. (3P.)



Die x-​Achse zeigt die Be­völ­ke­rung in 3 Mil­li­o­nen Schrit­ten bis zu einer Be­völ­ke­rung von 15 Mil­li­o­nen.

Die y-​Achse zeigt die Al­ters­grup­pen in Vierjahres-​Schritten von 0 bis 100+. (4P.)

2
Be­schrei­ben und Zu­ord­nen
1. Wie groß ist der An­teil der Al­ters­grup­pen an der Ge­samt­be­völ­ke­rung (in % oder als Zahl)?
Be­völ­ke­rungs­grup­pen:
0-14 Jahre: Säug­lin­ge, Klein­kin­der, schul­pflich­ti­ge Kin­der
15-64 Jahre: Ju­gend­li­che, er­werbs­fä­hi­ge Per­so­nen
ab 65 Jahre: nicht mehr er­werbs­fä­hi­ge Per­so­nen, Rent­ner
2. Gibt es be­son­de­re Auf­fäl­lig­kei­ten be­züg­lich der Ver­tei­lung der Ge­schlech­ter?
3. Wel­cher Grund­form kann man das Be­völ­ke­rungs­dia­gramm zu­ord­nen?

Bei­spiel:

Etwa 67 Mil­li­o­nen, das sind ca. 25% der Ein­woh­ner, sind Kin­der und Ju­gend­li­che. Etwa 20,5 Mil­li­o­nen, also ca. 5% sind über 65 Jahre alt. Ca. 171,5 Mil­li­o­nen (70%) der Be­völ­ke­rung sind somit er­werbs­fä­hig. (3P.)



















Die Ge­schlech­ter­ver­tei­lung ist in allen Be­völ­ke­rungs­grup­pen in etwa aus­ge­wo­gen.

Klei­ne Ab­wei­chun­gen sind in der Be­völ­ke­rungs­grup­pe ab 65 Jahre fest­zu­stel­len.

Dort gibt es mehr Frau­en als Män­ner.

In der Be­völ­ke­rungs­grup­pe zwi­schen 0 und 14 Jah­ren lässt sich fest­stel­len, dass mehr Jun­gen als Mäd­chen ge­bo­ren wer­den. (2-3P.)



Das Be­völ­ke­rungs­dia­gramm zeigt im obe­ren Teil die Py­ra­mi­den­form, ein Wan­del zur

Bie­nen­korb­form ist fest­zu­stel­len. (1-2P.)

Be­rech­nung der An­tei­le der Be­völ­ke­rungs­grup­pen (0-14 Jahre)

Män­ner: 0-4 Jahre (ca. 10,8 Mio.) - 5-9 Jahre (ca. 11 Mio.) - 10-14 Jahre (ca. 11,5 Mio.)

Frau­en: 0-4 Jahre (ca. 10,5 Mio.) - 5-9 Jahre (ca. 10,8 Mio.) - 10 -14 Jahre (ca. 11 Mio.)

Alles ad­die­ren: 10,8 + 11 + 11,5 + 10,5 + 10,8 + 11 = ca. 66 Mio.



Pro­zent: 66 Mio. x 100% / 259 Mio. = ca. 25%

3
Er­klä­ren
Was könn­ten mög­li­che Grün­de für diese Ver­tei­lung der Be­völ­ke­rung sein?
1. Kurze Be­schrei­bung der Form der Be­völ­ke­rungs­py­ra­mi­de
2. Mög­li­che Grün­de für die Ent­wick­lung nen­nen

Bei­spiel:

Man sieht im obe­ren Teil (Al­ters­grup­pe ab 40) die Py­ra­mi­den­form, da eine brei­te Basis er­kenn­bar ist, die für eine hohe Ge­bur­ten­zahl steht. Wei­ter oben wird die Py­ra­mi­de immer schma­ler, d.h. es gibt we­ni­ger äl­te­re Men­schen und somit eine hohe Ster­be­ra­te.

Die Bie­nen­korb­form lässt sich im un­te­ren Teil der Py­ra­mi­de fest­stel­len, da die Basis nicht mehr ganz so breit ist, also sinkt die Ge­bur­ten­ra­te. Au­ßer­dem gibt es mehr äl­te­re Leute, also wird die Ster­be­ra­te nied­ri­ger. (2-4P.)



Ein Grund für die nied­ri­ge­re Ge­bur­ten­ra­te könn­te die Ein­füh­rung von Ver­hü­tungs­mit­teln, wie z.B. die Pille sein. Die nied­ri­ge­re Ster­be­ra­te lässt sich durch den me­di­zi­ni­schen Fort­schritt be­grün­den. (2P.)

4
Pro­gno­se
Wie könn­te die zu­künf­ti­ge Be­völ­ke­rungs­ent­wick­lung aus­se­hen und wel­che Pro­ble­me könn­ten sich für die Be­völ­ke­rung er­ge­ben?

Bei­spiel:

Die Ähn­lich­keit mit der Grund­form des Bie­nen­korbs zeigt, dass das Be­völ­ke­rungs­wachs­tum sta­gniert. Das kann für die wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung des Lan­des för­der­lich sein und schont die Res­sour­cen.

Eine auf Dauer sin­ken­de Ge­bur­ten­ra­te kann auch ne­ga­tiv sein, da somit ir­gend­wann we­ni­ger Men­schen im er­werbs­fä­hi­gen Alter sind und das könn­te die Wirt­schaft wie­der­um auf lange Sicht schwä­chen. (2P.)

Ge­samt­be­völ­ke­rung: ca. 259 Mil­li­o­nen

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