• Merkmale des Märchens entdecken
  • KatharinaPeters
  • 06.01.2024
  • Deutsch
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Aschen­put­tel (Ge­brü­der Grimm)



Es war ein­mal ein Mäd­chen, dem war die Mut­ter ge­stor­ben. Ihre neue Stief­mut­ter hatte zwei Töch­ter mit ins Haus ge­bracht und sie waren alle sehr ge­mein zu ihr. Sie muss­te den gan­zen Tag schwer ar­bei­ten, früh auf­ste­hen, Was­ser tra­gen, Feuer ma­chen, ko­chen und wa­schen. Abends, wenn sie müde war, muss­te sie sich neben den Herd in die Asche legen. Und weil sie darum immer stau­big und schmut­zig war, nann­ten sie es Aschen­put­tel.



Es begab sich, daß der König ein gro­ßes Fest ver­an­stal­te­te, auf dem sich der Prinz eine Ge­mah­lin aus­su­chen soll­te. Aschen­put­tel bat die Stief­mut­ter, sie möch­te ihm er­lau­ben hin­zu­ge­hen. „Aschen­put­tel,“ ant­wor­te­te die Stief­mut­ter, „du bist voll Staub und Schmutz und willst zum Fest? Du darfst nicht mit, denn du hast keine präch­ti­gen Klei­der.“ Dar­auf eilte sie mit ihren stol­zen Töch­tern fort.



Aschen­put­tel ging zum Grab ihrer Mut­ter und wein­te bis die Trä­nen dar­auf her­nie­der­fie­len. Als sie die Augen wie­der öff­ne­te, trug sie plötz­lich ein präch­ti­ges Kleid und gol­de­ne Schu­he.



So ging es zum Fest und der Prinz tanz­te mit ihr. Als es Abend war, woll­te Aschen­put­tel fort, der Prinz woll­te sie be­glei­ten, aber sie ent­sprang ihm so ge­schwind, daß er nicht fol­gen konn­te. Auf der Trep­pe ver­lor sie einen ihrer Schu­he. Der Prinz fand den Schuh und sprach: „Keine an­de­re soll meine Ge­mah­lin wer­den, als die, an deren Fuß die­ser gol­de­ne Schuh paßt.“ Und er ließ im gan­zen Kö­nig­reich nach dem Mäd­chen su­chen, der der Schuh pass­te.



Als er zu ihrem Hause kam, da pass­te der Schuh wie an­ge­gos­sen. Und als Aschen­put­tel sich in die Höhe rich­te­te und dem Prin­zen ins Ge­sicht sah, da er­kann­te er sie.



Und sie leb­ten glück­lich alle Tage

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