Die Kurzgeschichte geht auf die amerikanische zurück. Die deutsche Kurzgeschichte entstand nach dem zweiten Weltkrieg und orientierte sich zuerst an ihren amerikanischen Vorbildern. Die beherrschenden Themen waren zunächst die Not des Krieges und der Nachkriegszeit. Danach kamen gesellschaftliche Probleme wie Ausbeutung, einengende Arbeitsverhältnisse und , aber auch Beziehungsthemen hinzu. Typisch für Kurzgeschichten ist, dass Alltagsthemen aufgegriffen werden. Im Mittelpunkt steht häufig ein besonderes Ereignis und zum Schluss ein überraschender
Ein weiteres Merkmal ist der Anfang. Die Lesenden werden in das Geschehen hineingeworfen und angeregt, weiterzulesen. Dann wird ein gradliniger aufgebaut. Darin unterscheidet sich die Kurzgeschichte vom Roman, in dem häufig Nebenwege und die Spannung hinauszögernde Momente eingebaut werden. Die Kurzgeschichte ist weniger umfangreich als der . Sie besteht meistens nur aus einer bis sieben Seiten und soll schnell und in einem Rutsch
lesbar sein.
Im Gegensatz zum Roman tauchen in Kurzgeschichten nur wenige auf, manchmal nur eine. Diese sind lediglich knapp beschrieben, es sind eher als Persönlichkeiten. Manchmal fehlen ihnen sogar Namen. Dies soll zeigen, dass das beschriebene Schicksal jeden oder jede treffen könnte, also nichts Außergewöhnliches ist.
Die Sprache soll wirken. Damit wird unterstrichen, dass die beschriebenen Ereignisse sind. Gleichzeitig tauchen manchmal sprachliche auf. Dies soll, ohne viele Worte, die Zusammenhänge klarmachen. Außerdem wirkt die Sprache - auch in den Dialogen - knapp, sachlich und nüchtern. Die Intentionen des Autors oder der Autorin ist meist keine Moral, sondern ein Lösungsansatz, dem die Lesenden zustimmen können oder nicht.
offener Anfang
begrenzte Anzahl von Figuren
offener Schluss
personaler Erzähler
sachlicher Erzählstil
Alltagssprache und alltagsnahe Figuren.
zentraler Gegenstand
Wendepunkt
Kurzer Zeitrahmen
Die Handlung findet meist in einem kurzen Zeitraum statt - häufig handelt es sich nur um wenige Minuten.
Die Handlung endet häufig unerwartet und ohne einen glatten Abschluss - es bleibt der Fantasie der Leser*innen überlassen, wie der Handlungsverlauf weitergehen könnte.
Kurzgeschichten beginnen mit einem offenen Einstieg - der*die Leser*in befindet sich direkt im Geschehen.
Kurze und einfache Sätze. Stilmittel sind trotzdem erlaubt.
Es gibt nur wenige Protagonisten und Schauplätze, über die der*die Autor*in nur das Nötigste verrät.
Die Figuren sind gewöhnliche Menschen und schlagen sich mit alltäglichen Situationen und Problemen herum. Die verwendete Sprache ist häufig alltagsnah und einfach.
Der Handlung liegt eine zentrale Thematik zu Grunde, die sich zu einem Konflikt entwickelt.
Die Handlung steuert auf eine Pointe zu, an der häufig eine unerwartete Wendung auf die der*die Leser*in wartet.
Die meisten Kurzgeschichten sind aus der Perspektive einen personalen Erzähler und im Präteritum verfasst.
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