• Merkmale einer Kurzgeschichte
  • anonym
  • 03.06.2025
  • Deutsch
  • 6, 7
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Ver­voll­stän­di­ge den Lü­cken­text mit un­ten­ste­hen­den Wör­tern.


Wen­de­punkt - short story - Fi­gu­ren - Ein­sam­keit - Span­nungs­bo­gen - un­mit­tel­ba­re - Bil­der -
re­a­lis­tisch - Roman - re­a­li­täts­nah - All­tags­the­men - Typen

Die Kurz­ge­schich­te geht auf die ame­ri­ka­ni­sche  zu­rück. Die deut­sche Kurz­ge­schich­te ent­stand nach dem zwei­ten Welt­krieg und ori­en­tier­te sich zu­erst an ihren ame­ri­ka­ni­schen Vor­bil­dern. Die be­herr­schen­den The­men waren zu­nächst die Not des Krie­ges und der Nach­kriegs­zeit. Da­nach kamen ge­sell­schaft­li­che Pro­ble­me wie Aus­beu­tung, ein­engen­de Ar­beits­ver­hält­nis­se und  , aber auch Be­zie­hungs­the­men hinzu. Ty­pisch für Kurz­ge­schich­ten ist, dass All­tags­the­men auf­ge­grif­fen wer­den. Im Mit­tel­punkt steht häu­fig ein be­son­de­res Er­eig­nis und zum Schluss ein über­ra­schen­der  

Ein wei­te­res Merk­mal ist der  An­fang. Die Le­sen­den wer­den in das Ge­sche­hen hin­ein­ge­wor­fen und an­ge­regt, wei­ter­zu­le­sen. Dann wird ein grad­li­ni­ger  auf­ge­baut. Darin un­ter­schei­det sich die Kurz­ge­schich­te vom Roman, in dem häu­fig Ne­ben­we­ge und die Span­nung hin­aus­zö­gern­de Mo­men­te ein­ge­baut wer­den. Die Kurz­ge­schich­te ist we­ni­ger um­fang­reich als der  . Sie be­steht meis­tens nur aus einer bis sie­ben Sei­ten und soll schnell und in einem Rutsch les­bar sein.

Im Ge­gen­satz zum Roman tau­chen in Kurz­ge­schich­ten nur we­ni­ge   auf, manch­mal nur eine. Diese sind le­dig­lich knapp be­schrie­ben, es sind eher   als Per­sön­lich­kei­ten. Manch­mal feh­len ihnen sogar Namen. Dies soll zei­gen, dass das be­schrie­be­ne Schick­sal jeden oder jede tref­fen könn­te, also nichts Au­ßer­ge­wöhn­li­ches ist.

Die Spra­che soll   wir­ken. Damit wird un­ter­stri­chen, dass die be­schrie­be­nen Er­eig­nis­se   sind. Gleich­zei­tig tau­chen manch­mal sprach­li­che auf. Dies soll, ohne viele Worte, die Zu­sam­men­hän­ge klar­ma­chen. Au­ßer­dem wirkt die Spra­che - auch in den Dia­lo­gen - knapp, sach­lich und nüch­tern. Die In­ten­ti­o­nen des Au­tors oder der Au­torin ist meist keine Moral, son­dern ein Lö­sungs­an­satz, dem die Le­sen­den zu­stim­men kön­nen oder nicht.

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Ordne den Merk­ma­len der Kurz­ge­schich­te die pas­sen­den Er­klä­run­gen zu, indem du die Käst­chen mit­ein­an­der ver­bin­dest.

of­fe­ner An­fang

be­grenz­te An­zahl von Fi­gu­ren

of­fe­ner Schluss

per­so­na­ler Er­zäh­ler

sach­li­cher Er­zähl­stil

All­tags­spra­che und all­tags­na­he Fi­gu­ren.

zen­tra­ler Ge­gen­stand

Wen­de­punkt

Kur­zer Zeit­rah­men

Die Hand­lung fin­det meist in einem kur­zen Zeit­raum statt - häu­fig han­delt es sich nur um we­ni­ge Mi­nu­ten.

Die Hand­lung endet häu­fig un­er­war­tet und ohne einen glat­ten Ab­schluss - es bleibt der Fan­ta­sie der Leser*innen über­las­sen, wie der Hand­lungs­ver­lauf wei­ter­ge­hen könn­te.

Kurz­ge­schich­ten be­gin­nen mit einem of­fe­nen Ein­stieg - der*die Leser*in be­fin­det sich di­rekt im Ge­sche­hen.

Kurze und ein­fa­che Sätze. Stil­mit­tel sind trotz­dem er­laubt.

Es gibt nur we­ni­ge Prot­ago­nis­ten und Schau­plät­ze, über die der*die Autor*in nur das Nö­tigs­te ver­rät.

Die Fi­gu­ren sind ge­wöhn­li­che Men­schen und schla­gen sich mit all­täg­li­chen Si­tu­a­ti­o­nen und Pro­ble­men herum. Die ver­wen­de­te Spra­che ist häu­fig all­tags­nah und ein­fach.

Der Hand­lung liegt eine zen­tra­le The­ma­tik zu Grun­de, die sich zu einem Kon­flikt ent­wi­ckelt.

Die Hand­lung steu­ert auf eine Poin­te zu, an der häu­fig eine un­er­war­te­te Wen­dung auf die der*die Leser*in war­tet.

Die meis­ten Kurz­ge­schich­ten sind aus der Per­spek­ti­ve einen per­so­na­len Er­zäh­ler und im Prä­ter­itum ver­fasst.

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