Definition: "Die Karikatur"



Der Begriff, stammt ursprünglich aus dem italienischen und lässt sich mit dem deutschen Begriff "überladen" übersetzen. Bei einer Karikatur handelt es sich also erst einmal um eine "überladene" Zeichnung die oftmals auch Beschriftungen enthält. Diese soll sich in einer kritischen, satirischen, überspitzten Art und Weiße, entweder mit einzelnen Personen oder gesellschaftlichen/ politischen Phänomenen  auseinandersetzen. Historisch lassen sich moderne Karikaturen auf Portraitzeichnungen aus der Renaissance, Satire aus der Zeit der Reformation und gesellschaftskritischen Zeichnungen  in England des 18. Jhd. zurückführen.  

Besondere Merkmale der Karikatur sind ihre kritische Grundhaltung, die bildliche Verdichtung von Personen oder Geschehnissen, eine gewisse Übertreibung und Verfremdung der Realität und ihre Subjektivität, da sie als solche immer parteiisch ist.  Es gibt natürlich noch weitere Merkmale und auch Karikaturen die sich nicht in ein klar vorgegebenes Schema einfügen lassen.

Ein möglicher Leitfaden zu einer Karikaturenanalyse:



Verortung : Thema und historischer Kontext, Autor*in und die Intention der Karikatur müssen recherchiert und erkannt werden (sogenannte W-Fragen sind zu beachten).



Beschreibung: Alle Inhalte, Aspekte, Abbildungen, Symbole und ähnliches die zu sehen sind müssen, sowohl wie der Bildaufbau und eine gegebenenfalls vorhandene Beschriftung, beschrieben werden. Sehr wichtig ist hierbei bestimmte Verzerrungen zu erkennen, Personen zu identifizieren, Symboliken zu analysieren und Metaphern aufzulösen, die Karikatur also zu entschlüsseln.



Beurteilung: Welche Ziele werden mit der Karikatur verfolgt? Wie und von welcher Position aus wird geurteilt? Was soll bei den betrachtenden Personen ausgelöst werden ?