Die Mittelsteinzeit liegt zwischen der Altsteinzeit und der Jungsteinzeit. Diese Epoche dauerte nur rund 5000 Jahre. Die mittlere Steinzeit begann um 9500 v. Chr. und endete in West- und Südeuropa um 5500 v.Chr.
Etwa 9700 v. Chr. wurde es wärmer in Mitteleuropa. Die Gletscher schmolzen, das Eis ging zurück. Wälder begannen zu wachsen. Statt einzelnen Kiefern und Birken wuchsen nun auch Laubbäume wie Haselnussbäume und Eichen. Der Meeresspiegel stieg um etwa 100 Meter an.
Die letzte Eiszeit war zu Ende. Die Tiere der Kälte wie das Rentier wanderten in kalte Regionen oder starben aus wie das Mammut. Dafür lebten nun Tiere wie das Wildschwein, der Rothirsch oder der Auerochse in den Laubwäldern.
Gejagt wurde nun mehr auf Standwild, das heißt Wild, das nicht abwanderte, sondern in einem Revier blieb. Dazu gehören Hirsche, Rehe und Wildschweine. Auch gesammelt wurde weiterhin, also Beeren, Nüsse , Früchte oder auch Muscheln. Besonders beliebt waren wohl Haselnüsse. Die Menschen mussten ihre Jagdmethoden ändern. Man jagte nun mit Harpunen und Pfeil und Bogen. Und man benutzte kleine Spitzen aus Feuerstein für die Jagd. Diese sind das typische Zeichen der Mittelsteinzeit und werden Mikrolithen genannt (griechisch mikros = klein, lithos = Stein).