• MODUL 2 - BEGEGNUNGEN ZWISCHEN DEM EIGENEN UND DEM FREMDEN
  • anonym
  • 12.09.2025
  • Geschichte
  • 7
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DER KO­LO­NI­A­LIS­MUS UND SEINE FOL­GEN - AME­RI­KA

1
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des Vi­de­os fol­gen­de Fra­gen:
2
Was ist eine Ko­lo­nie?
3
Warum war Ame­ri­ka für die eu­ro­päi­schen Ko­lo­ni­a­lis­ten in­ter­es­sant?
4
Wer hatte Vor­tei­le und wer hatte Nach­tei­le vom Ko­lo­ni­a­lis­mus?
5
Warum konn­ten die Eu­ro­pä­er die ein­hei­mi­schen In­di­os so leicht un­ter­wer­fen?
6
Wel­che Fol­gen hatte der Ko­lo­ni­a­lis­mus in Ame­ri­ka für die Ge­sund­heit der ein­hei­mi­schen In­di­os?
7
Wel­chen Ein­fluss hatte die Ent­de­ckung Ame­ri­kas auf un­se­re Es­sens­ge­wohn­hei­ten?
8
Wie recht­fer­tig­ten (=be­grün­de­ten) die eu­ro­päi­schen Ko­lo­ni­a­lis­ten die Skla­ven­hal­tung und die schlech­te Be­hand­lung der ein­hei­mi­schen Be­völ­ke­rung?
Wie nennt man die­ses Den­ken?
9
Wel­che Fol­gen hatte der Ko­lo­ni­a­lis­mus für die Kul­tur (Spra­che, Re­li­gi­on, Tra­di­ti­o­nen,...) der Ein­hei­mi­schen?

Lö­sun­gen zum Fra­gen­ka­ta­log

Was ist eine Ko­lo­nie?

Ein mi­li­tä­risch/ ge­walt­sam er­ober­tes Ge­biet. Bsp: Spa­ni­en = Mut­ter­land und er­obert Land in Süd­ame­ri­ka. Die Ko­lo­nien sind vom vom "Mut­ter­land" (Land der Er­obe­rer) ab­hän­gig.



Was ist Ko­lo­ni­a­li­sie­rung?

Die Er­obe­rung, Un­ter­wer­fung und Aus­beu­tung frem­der Ge­bie­te und der dar­auf le­ben­den Men­schen. Die Ko­lo­ni­a­lis­ten (Er­obe­rer) setz­ten in den er­ober­ten Ge­bie­ten meist ihre In­ter­es­sen und Le­bens­wei­se (Klei­dungs­ge­wohn­hei­ten, Ge­set­ze, Wäh­rung, bauen Stra­ßen und Zug­ver­bin­dun­gen,...) durch. )



Er­gän­zung: In der Neu­zeit be­gan­nen ver­schie­de­ne eu­ro­päi­sche Mäch­te (Spa­ni­en, Por­tu­gal, Ver­ei­nig­tes Kö­nig­reich, Frank­reich, Nie­der­lan­de,...) Ge­bie­te in Ame­ri­ka, Afri­ka und Asien zu er­obern und dort Ko­lo­nien zu er­rich­ten. Da­durch er­hoff­ten sie sich Reich­tum, An­se­hen und Macht. Die größ­te Ko­lo­ni­al­macht war das Ver­ei­nig­te Kö­nig­reich.



Warum war Ame­ri­ka für die eu­ro­päi­schen Ko­lo­ni­a­lis­ten in­ter­es­sant?

1. So viele Bo­den­schät­ze (Gold) und Güter (Baum­wol­le, Tee, Tabak, Zu­cker, Kakao, Kaf­fee, Zi­trus­früch­te,...) wie mög­lich zu rau­ben

2. Aus­nut­zen der Ein­hei­mi­schen als bil­li­ge Ar­beits­kräf­te oder Skla­ven

3. Ver­brei­tung des Chris­ten­tums (Chris­ti­a­ni­sie­rung)



Er­gän­zung > Drei­ecks­han­del:

  1. Eu­ro­päi­sche Skla­ven­händ­ler (die ers­ten Skla­ven­händ­ler waren aber die Ara­ber) brach­ten Skla­ven aus Afri­ka als bil­li­ge Ar­beits­kräf­te nach Ame­ri­ka. (Ent­we­der fin­gen die Eu­ro­pä­er die Skla­ven ein oder lock­ten sie mit Ver­spre­chun­gen. Häu­fig waren auch Afri­ka­ner am Skla­ven­han­del be­tei­ligt: Viele afri­ka­ni­sche Stäm­me waren un­ter­ein­an­der be­fein­det und be­krieg­ten sich. Die Ge­win­ner ver­kauf­ten die Be­sieg­ten dann oft an eu­ro­päi­sche Skla­ven­händ­ler.)

  2. Aus den Ko­lo­nien wur­den Roh­stof­fe (Bo­den­schät­ze und Güter oben) nach Eu­ro­pa ge­bracht, ohne die Ein­hei­mi­schen dafür zu be­zah­len.

  3. Die Roh­stof­fe wur­den dann in Eu­ro­pa wei­ter­ver­ar­bei­tet und teuer wie­der in die Ko­lo­nien zu­rück­ver­kauft.



Wer hatte Vor­tei­le und wer hatte Nach­tei­le vom Ko­lo­ni­a­lis­mus?

Ge­win­ner: Ko­lo­ni­a­lis­ten (hier: Eu­ro­pä­er), Ver­lie­rer: Ein­hei­mi­sche, ver­schlepp­te Skla­ven aus Afri­ka



Warum konn­ten die Eu­ro­pä­er die so leicht Ein­hei­mi­schen un­ter­wer­fen?

Die Eu­ro­pä­er hat­ten mo­der­ne­re Waf­fen (z.Bsp. Schieß­pul­ver) als die Ein­hei­mi­schen.



Wel­che Fol­gen hatte der Ko­lo­ni­a­lis­mus in Ame­ri­ka für die Ge­sund­heit der Ein­hei­mi­schen?

Rund 20 Mil­li­o­nen In­di­os star­ben in­ner­halb von nur 16 Jah­ren an Krank­hei­ten, die von den Ko­lo­ni­a­lis­ten ein­ge­schleppt wor­den waren (Pest, Po­cken, Grip­pe, Ge­schlechts­krank­hei­ten, ...).



Lö­sun­gen zum Fra­gen­ka­ta­log

Wie hat die Ent­de­ckung des ame­ri­ka­ni­schen Kon­ti­nents un­se­re Es­sens­ge­wohn­hei­ten be­ein­flusst?

Kar­tof­fel, Mais, Pa­pri­ka und To­ma­ten wur­den von Ame­ri­ka nach Eu­ro­pa im­por­tiert. Vor der Ent­de­ckung Ame­ri­kas gab es diese Ge­mü­se­sor­ten nicht in Eu­ro­pa. Durch den Anbau der Kar­tof­fel wur­den die Hun­gers­nö­te we­ni­ger.



Wie recht­fer­tig­ten die eu­ro­päi­schen Ko­lo­ni­a­lis­ten die Skla­ven­hal­tung und die schlech­te Be­hand­lung der ein­hei­mi­schen Be­völ­ke­rung? Wie nennt man die­ses Den­ken?

Die Ko­lo­ni­a­lis­ten waren der Mei­nung, dass die Ein­hei­mi­schen und die Skla­ven aus Afri­ka wegen ihres Aus­se­hens (Haut­far­be, Kör­per­bau,...) und ihrer Le­bens­wei­se we­ni­ger wert und we­ni­ger schlau sind, als die weiße "Rasse" der Eu­ro­pä­er. Diese Denk­wei­se gibt es lei­der heute noch. Man nennt sie Ras­sis­mus. Dabei wer­den Men­schen wegen ihres Aus­se­hens oder ihrer Kul­tur schlech­te Ei­gen­schaf­ten zu­ge­schrie­ben.



Wel­che Fol­gen hatte der Ko­lo­ni­a­lis­mus für die Kul­tur der Ein­hei­mi­schen?

Die Spra­chen und die Re­li­gi­on der Ko­lo­ni­a­lis­ten (vor allem Spa­nisch, Por­tu­gie­sisch, Eng­lisch und Fran­zö­sisch) wurde in den Ko­lo­nien über­nom­men und die ein­hei­mi­schen Kul­tu­ren wur­den ver­drängt.

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