• Moralbegründung - Einstieg
  • Simon Brückner
  • 13.09.2022
  • Ethik
  • JS1
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Es ist die erste Schulwoche und es ist 6:00 Uhr. Klara reibt sich die Augen. Irgendwie ist ihre innere Uhr noch auf Ferien eingestellt. Soll sie sich einfach wieder hinlegen und die Schule heute ausfallen lassen?

Es ist die erste Schulwoche und es ist 6:00 Uhr. Klara reibt sich die Augen. Irgendwie ist ihre innere Uhr noch auf Ferien eingestellt. Andererseits hat sie Nils versprochen, ihn auf dem Schulweg abzuholen. Soll sie sich einfach wieder hinlegen und die Schule heute ausfallen lassen?

Es ist die erste Schulwoche und es ist 6:30 Uhr. Klaras Mutter reibt sich die Augen. Ihre Tochter hat sich einfach wieder umgedreht und schläft weiter, obwohl sie in die Schule muss. Soll sie ihre Tochter trotzdem schlafen lassen?

Es ist die erste Schulwoche und es ist 5:30 Uhr. Herr Brückner reibt sich die Augen. Irgendwie ist seine innere Uhr noch auf Ferien eingestellt. Soll er sich einfach wieder hinlegen und die Schule heute ausfallen lassen?

  • Diskutieren Sie die beschriebenen Fälle in der Gruppe und notieren Sie Argumente für oder gegen eine bestimmte Entscheidung.
  • Welche Ihrer Argumente sind moralische Argumente?
  • Variieren Sie die beschriebene Situation weiter. Welche Umstände könnten die Bewertung beeinflussen?
Moralbegründungen:
Was soll ich (warum) tun?
Ethik 1 - Perspektiven auf Gut und Böse | SOundSOphie
YouTube-Video
Im oben verlinkten Video werden einige der wichtigsten Arten, Moral zu begründen, vorgestellt. Ordnen Sie zu!
  • (Antike) Tugendethik
    (Aristoteles)
  • Pflichtethik
    (Kant)
  • Utilitarismus
    (Bentham, Mill, Singer)
  • Gefühlsethik
    (Hume, Schopenhauer)
  • Es gibt bestimmte Gebote und Verbote, die für jeden Menschen immer bindend sind (aufgrund der allgemeinen Logik). Diese müssen unbedingt eingehalten werden. Dabei ist es auch egal, welche Konsequenzen die Handlung im Einzelfall hat.
  • Jede Handlung sagt auch etwas über den Handelnden aus. Will man ein guter Mensch sein, muss man moralisch handeln, das heißt bestimmte Einstellungen und Haltungen (z. B. Ehrlichkeit, Freigiebigkeit, ...) einüben und ausleben.
  • Was uns überhaupt zum moralischen Handeln bewegt sind moralische Gefühle, wie z. B. das Mitleid. Diese gilt es zu entwickeln. Moralisch handelt, wer seine Verbundenheit mit anderen (an)erkennt.
  • Entscheidend ist das Ergebnis einer Handlung. Ziel muss sein möglichst viel Freude und möglichst wenig Leid in der Welt zu verursachen.
  • Betrachten Sie die Antworten aus dem Einstieg erneut und ordnen Sie diese, wenn möglich, den genannten Arten der Moralbegründung zu.
  • Welche der genannten Arten überzeugt Sie am meisten? Wo sehen Sie Schwierigkeiten?
  • Nennen Sie weitere Möglichkeiten, das eigene Handeln zu rechtfertigen.
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