Mit einem Pflegeordner haben Sie alle wichtigen Informationen schnell griffbereit. Das spart Zeit, Sucherei und schont letzt-endlich die Nerven.
Den Pflegeordner können Sie auch gut einsetzen, wenn eine Vertretungssituation ansteht, z.B., wenn Sie in Urlaub fahren und die pflegebedürftige Person vorübergehend von anderen Personen versorgt wird, seien es Ihre Geschwister oder die Pflegekräfte in der Kurzzeitpflege. In dem Fall geben Sie vielleicht nur die nötigen Informationen weiter.
Die Struktur des Pflegeordners ist nie zu 100 % festgelegt, Sie können den Inhalt und die Struktur gerne Ihrer individuellen Situation entsprechend anpassen.
Wichtige Elemente eines Pflegeordners:
Telefonnummern des ärztlichen Bereitschaftsdienstes und des Rettungsdienstes
Hilfreiche Kontakte: Kontaktdaten der behandelnden Ärzte, Therapeuten (Ergo- und Physiotherapie, Podologie, etc.), Betreuungs-/ Pflegekräfte, ambulante Pflegedienste, Ansprechpartner der Stadt/des Kreises, Pflegekasse, Sanitätshaus, usw.
Ärztliche Befunde, Entlassungsbriefe des Krankenhauses, therapeutische Befunde
Versicherungsnummern von Kranken- und Pflegekasse, ggf. Zusatzversicherungen
Schreiben der Pflege-/ und Krankenkasse
Rechnungen, Leasingverträge mit Sanitätshäusern für Hilfsmittel und Pflegezubehör
Schreiben des MDK's (Medizinischer Dienst der Krankenkassen), z.B. die Pflegegutachten, Bescheid über den Pflegegrad)
Aktueller Medikationsplan (bekommen Sie beim Hausarzt, ggf. gegen Gebühr), Plan aller zusätzlichen Medikamente, die regelmäßig oder häufiger eingenommen werden, auch Abführmittel, Vitamine, Mineralstoffe, etc.
Patientenverfügung
Vorsorgevollmacht, Betreuungsvollmacht
Vollmachten über Konten, u.a.
Testament
Die Liste kann bei Bedarf ergänzt werden um Mitgliedschaften, Verträge (Versicherungen, Rundfunk- & Fernsehen, ...), Darlehn, usw.
Die Hinweise zur Notfallmappe finden Sie auf Seite 2.
Die Notfallmappe ist Bestandteil des Pflegeordners und enthält die ganz, ganz wichtigen Informationen für die absolute Notfallsituation, z.B., wenn der Rettungswagen vor der Tür steht. Dann nämlich müssen Sie alles sehr schnell zur Hand haben, ohne groß überlegen zu müssen. Deshalb sollten die Elemente der Notfallmappe so abgeheftet werden, dass Sie sie schnell aus dem Pflegeordner nehmen können, ohne blättern und suchen zu müssen.
Die wichtigsten Elemente der Notfallmappe sind: Telefonnummern des ärztlichen Bereitschafts- und des Rettungsdienstes, Medikamentenplan, Patientenverfügung, Vorsorge- und Betreuungsvollmacht, Bescheid über den Pflegegrad, Versicherungs-nummern von Kranken- und Pflegekasse, ggf. Zusatzversicherungen.
Als kleine Unterstützung finden Sie auf der nächsten Seite ein Inhaltsverzeichnis, das Sie für Ihren Pflegeordner gerne kostenlos nutzen können.
1 | Telefonnummern des ärztlichen Bereitschaftsdienstes und des Rettungsdienstes |
2. | Hilfreiche Kontakte: Kontaktdaten der behandelnden Ärzte, Therapeuten (Ergo- und Physiotherapie, Podologie, etc.), Betreuungs- und Pflegekräfte, ambulante Pflegedienste, Ansprechpartner der Stadt oder des Kreises, Pflegekasse, Sanitätshaus, usw. |
3. | Ärztliche Befunde, Entlassungsbriefe des Krankenhauses, therapeutische Befunde |
4. | Versicherungsnummern von Kranken- und Pflegekasse, ggf. Zusatzversicherungen |
5. | Schreiben der Pflege-/ und Krankenkasse |
6. | Rechnungen, Leasingverträge mit Sanitätshäusern für Hilfsmittel und Pflegezubehör |
7. | Schreiben des MDK's (Medizinischer Dienst der Krankenkassen), z.B. die Pflegegutachten, Bescheid über den Pflegegrad) |
8. | Aktuelle Medikationspläne (auch der nicht verordneten Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel) |
9. | Patientenverfügung |
10. | Vorsorgevollmacht, Betreuungsvollmacht |
11. | Vollmachten über Konten, u.a. |
12. | Testament |