• Phasenmodell der Eskalation
  • LebensortSchule
  • 06.02.2024
  • fächerverbindend
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Das Pha­sen­mo­dell der Es­ka­la­ti­on

1
Fülle die Lü­cken.

Das Pha­sen­mo­dell der Es­ka­la­ti­on wurde 1980 von ent­wor­fen, um zu ana­ly­sie­ren. Das Mo­dell be­steht aus Stu­fen mit drei Haupt­ha­sen: , und .

2
Ordne den Stu­fen die je­weils pas­sen­de Er­klä­rung zu.
  • Ver­här­tung
    1
  • De­bat­ten, Po­le­mik
    2
  • Taten statt Worte
    3
  • Ko­ali­ti­o­nen
    4
  • Ge­sichts­ver­lust
    5
  • Droh­stra­te­gie
    6
  • Be­grenz­te Ver­nich­tungs­schlä­ge
    7
  • Zer­split­te­rung
    8
  • Ge­mein­sam in den Ab­grund
    9
  • Die Kon­flikt­par­tei­en ver­su­chen, den Geg­ner aktiv zu schwä­chen.
  • Die Kon­flikt­par­tei­en hören auf, ver­bal zu kom­mu­ni­zie­ren und ver­su­chen sich durch Taten durch­zu­set­zen.
  • Die Kon­flikt­be­tei­lig­ten ver­lie­ren den Über­blick über den ei­gent­li­chen Kon­flikt und fo­kus­sie­ren sich statt­des­sen auf per­sön­li­che An­grif­fe und Ra­che­ak­ti­o­nen.
  • In die­ser Phase dro­hen die Kon­flikt­par­tei­en mit Kon­se­quen­zen oder Ver­gel­tungs­maß­nah­men, um sich durch Macht und Kon­trol­le durch­zu­set­zen.
  • Die Be­tei­lig­ten be­gin­nen, ihre Stand­punk­te laut­stark zu ver­tei­di­gen und den je­weils an­de­ren zu kri­ti­sie­ren.
  • Ab jetzt geht es nicht mehr um die Sache an sich, son­dern ums Ge­win­nen. Es wer­den Gleich­ge­sinn­te ge­sucht.
  • Man nimmt die ei­ge­ne Ver­nich­tung in Kauf, um den an­de­ren zu be­sie­gen.
  • Das ei­ge­ne Ge­sicht soll um jeden Preis ge­wahrt wer­den, man möch­te keine Schwä­che mehr zei­gen.
  • Zwei (oder meh­re­re) Men­schen sind un­ter­schied­li­cher Mei­nung und be­har­ren auf ihren Stand­punk­ten.
3
  • Mar­kie­re in der fol­gen­den Ge­schich­te die ein­zel­nen Es­ka­la­ti­ons­stu­fen und schrei­be sie an den Rand.

End­lich war es so­weit: Der Schul­aus­flug in den na­he­ge­le­ge­nen Wald stand bevor, und die Klas­se 10b war vol­ler Vor­freu­de. Die Sonne schien, die Vögel zwit­scher­ten, und die Schü­le­rin­nen und Schü­ler waren be­reit für einen Tag vol­ler Aben­teu­er. Frau Mül­ler er­laub­te es der Klas­se, sich frei im Wald zu be­we­gen. Um 14 Uhr soll­ten sie je­doch alle wie­der pünkt­lich am Treff­punkt er­schei­nen. Max, Alex, Marie und Laura waren tief in den Wald hin­ein­ge­gan­gen.



Nun war es schon 13 Uhr und es war höchs­te Zeit, sich auf den Rück­weg zu ma­chen. Max war über­zeugt, dass der kür­ze­re, aber stei­ni­ge Weg der beste sei, um recht­zei­tig zum Treff­punkt zu­rück­zu­keh­ren. Alex war da an­de­rer Mei­nung. Er plä­dier­te für den län­ge­ren, aber leich­te­ren Weg. Schnell ent­wi­ckel­te sich zwi­schen den bei­den eine hit­zi­ge De­bat­te, bei der sie laut­stark ihre Stand­punk­te ver­tei­dig­ten. Als die Dis­kus­si­on keine Ei­ni­gung brach­te, ent­schied Max, dass sie sei­nen Weg gehen wür­den, un­ge­ach­tet der Mei­nun­gen der an­de­ren.



Wut­ent­brannt lief er los und for­der­te Marie und Laura auf, ihm zu fol­gen. Sie zö­ger­ten erst, gin­gen ihm dann je­doch hin­ter­her. Alex fühl­te sich ge­de­mü­tigt und wei­ger­te sich stand­haft, Max zu fol­gen. Er konn­te vor Marie und Laura jetzt nicht klein bei­geben, sonst würde er in deren Augen mit Si­cher­heit für immer als Schwäch­ling da­ste­hen. Also schrie er Max hin­ter­her, dass er Frau Mül­ler er­zäh­len würde, dass er Laura und Marie ab­sicht­lich in Ge­fahr ge­bracht hätte und sie ge­zwun­gen hätte, den stei­ni­gen Weg zu lau­fen.



Max, wü­tend über die Dro­hung, lach­te ihn nun vor Marie und Laura laut­stark aus und rief ihnen gut hör­bar zu, dass Alex schon immer ein klei­ner Stre­ber ge­we­sen und in Frau Mül­ler ver­knallt wäre. Alex war nun völ­lig außer sich. Wie konn­te er je­mals mit die­sem Typen be­freun­det ge­we­sen sein? Ihm war nun alles egal, ins­be­son­de­re die Freund­schaft. Wäh­rend Max, Laura und Marie schon fast um die Ecke ver­schwun­den waren, brüll­te er ihm noch das größ­te Ge­heim­nis hin­ter­her, das Max ihm da­mals im Ver­trau­en er­zählt hatte: "Ich bin also in Frau Mül­ler ver­knallt, ja? Er­zähl doch mal Laura, dass du auf sie stehst, seit du 10 Jahre alt bist!"

End­lich war es so­weit: Der Schul­aus­flug in den na­he­ge­le­ge­nen Wald stand bevor, und die Klas­se 10b war vol­ler Vor­freu­de. Die Sonne schien, die Vögel zwit­scher­ten, und die Schü­le­rin­nen und Schü­ler waren be­reit für einen Tag vol­ler Aben­teu­er. Frau Mül­ler er­laub­te es der Klas­se, sich frei im Wald zu be­we­gen. Um 14 Uhr soll­ten sie je­doch alle wie­der pünkt­lich am Treff­punkt er­schei­nen. Max, Alex, Marie und Laura waren tief in den Wald hin­ein­ge­gan­gen.



Nun war es schon 13 Uhr und es war höchs­te Zeit, sich auf den Rück­weg zu ma­chen. Max war über­zeugt, dass der kür­ze­re, aber stei­ni­ge Weg der beste sei, um recht­zei­tig zum Treff­punkt zu­rück­zu­keh­ren. Alex war da an­de­rer Mei­nung. Er plä­dier­te für den län­ge­ren, aber leich­te­ren Weg. Schnell ent­wi­ckel­te sich zwi­schen den bei­den eine hit­zi­ge De­bat­te, bei der sie laut­stark ihre Stand­punk­te ver­tei­dig­ten. Als die Dis­kus­si­on keine Ei­ni­gung brach­te, ent­schied Max, dass sie sei­nen Weg gehen wür­den, un­ge­ach­tet der Mei­nun­gen der an­de­ren.



Wut­ent­brannt lief er los und for­der­te Marie und Laura auf, ihm zu fol­gen. Sie zö­ger­ten erst, gin­gen ihm dann je­doch hin­ter­her. Alex fühl­te sich ge­de­mü­tigt und wei­ger­te sich stand­haft, Max zu fol­gen. Er konn­te vor Marie und Laura jetzt nicht klein bei­geben, sonst würde er in deren Augen mit Si­cher­heit für immer als Schwäch­ling da­ste­hen. Also schrie er Max hin­ter­her, dass er Frau Mül­ler er­zäh­len würde, dass er Laura und Marie ab­sicht­lich in Ge­fahr ge­bracht hätte und sie ge­zwun­gen hätte, den stei­ni­gen Weg zu lau­fen.



Max, wü­tend über die Dro­hung, lach­te ihn nun vor Marie und Laura laut­stark aus und rief ihnen gut hör­bar zu, dass Alex schon immer ein klei­ner Stre­ber ge­we­sen und in Frau Mül­ler ver­knallt wäre. Alex war nun völ­lig außer sich. Wie konn­te er je­mals mit die­sem Typen be­freun­det ge­we­sen sein? Ihm war nun alles egal, ins­be­son­de­re die Freund­schaft. Wäh­rend Max, Laura und Marie schon fast um die Ecke ver­schwun­den waren, brüll­te er ihm noch das größ­te Ge­heim­nis hin­ter­her, das Max ihm da­mals im Ver­trau­en er­zählt hatte: "Ich bin also in Frau Mül­ler ver­knallt, ja? Er­zähl doch mal Laura, dass du auf sie stehst, seit du 10 Jahre alt bist!"





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b)
Über­legt zu zweit: An wel­chen Stel­len hät­ten Max und Alex die Es­ka­la­ti­on des Streits ver­hin­dern kön­nen? Wie hät­ten sie statt­des­sen re­agie­ren kön­nen?
c)
Über­legt zu zweit: Was hät­ten Laura und Marie tun kön­nen, um den Streit zu de­es­ka­lie­ren?

Lö­sungs­vor­schlä­ge Auf­ga­be 3

Verhärtung: Z.8-12 Debatte: Z. 12-14 Taten statt Worte: Z. 14-15 Koalitionen: Z. 16-17 Gesichtsverlust: Z.17-20 Drohstrategie: Z. 20-23 Begrenzte Vernichtungsschläge: Z. 24-26 Zersplitterung: Z. 27-…

Auf­ga­be 3a)

Auf­ga­be 3b)

Auf­ga­be 3c)

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