• Platons Höhlengleichnis
  • anonym
  • 20.02.2024
  • Ethik
  • 5
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Das Höh­len­gleich­nis



Stel­len wir uns eine Welt vor, in der ei­ni­ge Men­schen ge­fan­gen ge­hal­ten wer­den. Sie sind so ge­fes­selt, dass sie auf die hin­te­re Höh­len­wand bli­cken und den Kopf nicht dre­hen kön­nen. Ihr Ge­sichts­feld ist auf die Wand vor ihnen be­schränkt, auf der sie be­weg­te Bil­der bzw. Schat­ten sehen.

Die Ge­fan­ge­nen wis­sen nicht, dass hin­ter ihnen, ver­steckt von einer nied­ri­gen Wand, eine an­de­re Men­schen­grup­pe vor einem Feuer ver­schie­de­ne Ob­jek­te vor­führt. Es sind nur die Schat­ten die­ser Ob­jek­te, die die Ge­fan­ge­nen sehen kön­nen. Alle Ge­fan­ge­nen sehen sie, und das ist ihre ein­zi­ge Re­a­li­tät. Über die Schat­ten wer­fen­den Ob­jek­te da­hin­ter und deren Trä­ger ahnen sie nichts. Sie blei­ben buch­stäb­lich im Dun­keln, was die wahre Natur der Welt, in der sie leben, an­be­trifft.

Pla­ton



Stel­len wir uns eine Welt vor, in der ei­ni­ge Men­schen ge­fan­gen ge­hal­ten wer­den. Sie sind so ge­fes­selt, dass sie auf die hin­te­re Höh­len­wand bli­cken und den Kopf nicht dre­hen kön­nen. Ihr Ge­sichts­feld ist auf die Wand vor ihnen be­schränkt, auf der sie be­weg­te Bil­der bzw. Schat­ten sehen.

Die Ge­fan­ge­nen wis­sen nicht, dass hin­ter ihnen, ver­steckt von einer nied­ri­gen Wand, eine an­de­re Men­schen­grup­pe vor einem Feuer ver­schie­de­ne Ob­jek­te vor­führt. Es sind nur die Schat­ten die­ser Ob­jek­te, die die Ge­fan­ge­nen sehen kön­nen. Alle Ge­fan­ge­nen sehen sie, und das ist ihre ein­zi­ge Re­a­li­tät. Über die Schat­ten wer­fen­den Ob­jek­te da­hin­ter und deren Trä­ger ahnen sie nichts. Sie blei­ben buch­stäb­lich im Dun­keln, was die wahre Natur der Welt, in der sie leben, an­be­trifft.

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Pla­ton
Pla­ton
1
Fin­det euch in 4er Grup­pen zu­sam­men.
Über­legt euch wie ihr zur Ge­schich­te ein Schat­ten­spiel dar­stel­len könnt.
  • Wel­che Dinge und Fi­gu­ren soll­ten eurer Mei­nung nach bei dem Schat­ten­spiel vor­kom­men?
2
Stellt euch vor, ihr seid einer der Höh­len­be­woh­ner, der noch nie die wirk­li­che Welt ge­se­hen hat und nun das erste Mal die Höhle ver­lässt.
  • Schreibt einen Ta­ge­buch­ein­trag aus Sicht des Höh­len­be­woh­ners in min­des­tens 5 Sät­zen.
  • Ach­tet dar­auf auch Ge­dan­ken, Ge­füh­le und Ent­de­ckun­gen zu be­schrei­ben, wenn ihr die Höhle ver­lasst und die Au­ßen­welt er­kun­det.
3
Nach­dem ihr aus der Höhle ent­kom­men seid und die wirk­li­che Welt ge­se­hen habt, kehrt ihr in die Höhle zu­rück, um den an­de­ren von euren Ent­de­ckun­gen zu er­zäh­len.
  • Wie wür­den die an­de­ren Ge­fan­gen re­agie­ren?
  • Wür­den sie dir glau­ben? Und warum wür­den sie das, bzw. wür­den sie das nicht?

Für Pla­ton be­steht die Rolle von Phi­lo­so­phen darin, Men­schen zu be­stär­ken, ihre Höhle zu ver­las­sen, um die Gren­zen ihrer Er­fah­rung zu ver­ste­hen.



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