Eine theoretisch (praktisch jedoch ungebräuchliche) Möglichkeit zur Herstellung von Iodwasserstoffsäure besteht darin, zunächst Iodwasserstoff aus den Elementen herzustellen und diesen dann in Wasser zu lösen.
In einem Kolben werden je 1 mol der Edukte durch Erhitzen auf ca. 490°C zur Reaktion gebracht und der Kolbeninhalt nach dem Abkühlen in 1 L Wasser gelöst.

- Stellen Sie zunächst die vollständige Reaktionsgleichung der Wasserstoffiodidsynthese auf.
- Berechnen Sie dazu zunächst die erwartete entstehende Stoffmenge an Wasserstoffiodid.
- Nehmen Sie an, Wasserstoffiodid sei in diesen Mengen vollständig in Wasser löslich und vernachlässigen Sie die Volumenveränderung. Berechnen Sie die Konzentration der entstehenden Lösung.

- Formulieren Sie eine Hypothese.
- Diskutieren Sie Ihre Hypothese mit Ihren Sitznachbar*innen.
- Bereiten Sie gemeinsam eine kurze(!) Vorstellung Ihrer verfeinerten Hypothese vor.
Tipp: Hypothesen werden oft nach dem Schema "Wenn [Vorgang], dann [Beobachtung], weil [begründete Vermutung]." formuliert.
Wir werden den beobachteten Effekt in einem Modellversuch nachstellen. Wiederholen Sie für sich schon einmal, was ein Modell ist und wie wir damit arbeiten.
Achtung: Wasserstoffiodid und Iodwasserstoff bezeichnen beide den gleichen Stoff: HI.
https://www.tutory.de/entdecken/dokument/problematisierung-gleichgewicht-q3-iod-wasserstoff-ggw
H2 + I2 --> 2 HI
1 mol H2 und 1 mol I2 reagiert zu 2 mol HI.
2 mol HI in 1 L Wasser bedeutet eine c von 2 mol/L.
https://www.tutory.de/entdecken/dokument/problematisierung-gleichgewicht-q3-iod-wasserstoff-ggw


