• R7 Übergänge Aggregatzustände/Dichte
  • Sandri
  • 30.01.2025
  • Physik
  • 7
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Die Über­gän­ge zwi­schen den ver­schie­de­nen Ag­gre­gat­zu­stän­den haben na­tür­lich auch ver­schie­de­ne Be­zeich­nun­gen. Die Be­zeich­nun­gen un­ter­schei­den sich auch, je nach­dem ob Wärme nötig (rot) ist oder ab­ge­ge­ben (blau) wird.

Gas
erstarren/gefrieren
schmelzen
verdampfen
kondensieren
resublimieren
sublimieren
erstarren/gefrieren
schmelzen
verdampfen
kondensieren
resublimieren
sublimieren
Flüs­sig­keit
Fest

Wenn ein Kör­per fest ist haben die Teil­chen den ge­rings­ten Ab­stand zu­ein­an­der. Da­durch hat man in einem be­stimm­ten Vo­lu­men, zum Bei­spiel in 1 cm³ Fest­stoff, die meis­ten Teil­chen des Stof­fes. In 1 cm³ flüs­si­gem Stoff sind we­ni­ger Teil­chen. In 1 cm³ Gas des sel­ben Stof­fes sind die we­nigs­ten Teil­chen.

Damit ist auch 1 cm³ des Fest­stof­fes am schwers­ten. Die­sen Zu­sam­men­hang zwi­schen Vo­lu­men V und Masse m be­zeich­net man in den Na­tur­wis­sen­schaf­ten als Dich­te.

Dich­te

Die Dich­te ist das Ver­hält­nis aus Masse und Vo­lu­men. Dazu wird die Masse durch das Vo­lu­men ge­teilt. Häu­fig wird als Ein­heit(-en)  be­nutzt.

Bei­spiel:

Ein Ei­sen­wür­fel hat ein Vo­lu­men von 8 cm³ und wiegt 62,4 g. Dann lässt sich die Dich­te von Eisen fol­gen­der­ma­ßen be­rech­nen:

Masse: m

Ein­heit

Ab­kür­zung

Um­rech­nung zur nächs­ten Ein­heit

Gramm

g

⋅ 1 000

Ki­lo­gramm

kg

⋅ 1 000

Tonne

t



Masse m

Die Masse be­schreibt wie­viel Ma­te­rie vor­han­den ist und wird häu­fig in g oder kg oder t an­ge­ge­ben.

Vo­lu­men: V

Ein­heit

Ab­kür­zung

Um­rech­nung zur nächs­ten Ein­heit

Ku­bik­mil­li­me­ter

mm³

⋅ 1 000

Ku­bik­zen­ti­me­ter

Mil­li­li­ter

cm³

ml

⋅ 1 000

Ku­bik­de­zi­me­ter

Liter

dm³

l

⋅ 1 000

Ku­bik­me­ter

⋅ 1000 000

Ku­bik­ki­lo­me­ter

km³



Vo­lu­men V

Vo­lu­men oder der Raum­in­halt be­schreibt wie­viel Platz an Raum in einem Ge­gen­stand ist (zum Bei­spiel in einem Mess­be­cher) oder wie viel Platz etwas ein­nimmt (zum Bei­spiel das Was­ser in Dei­ner Was­ser­fla­sche). Das Vo­lu­men wird häu­fig in cm³ oder m³ an­ge­ge­ben. Für Flüs­sig­kei­ten sind auch ml oder l im Ge­brauch.

Mess­übung Dich­te­be­stim­mung

Um Stof­fe zu iden­ti­fi­zie­ren kann man ihre Dich­te be­stim­men. Dafür be­nö­tigt man die Masse und das Vo­lu­men. Die Masse wird ein­fach durch wie­gen be­stimmt. Das Vo­lu­men kann bei gleich­för­mi­gen Kör­pern be­rech­net wer­den. Wenn der Kör­per un­gleich­för­mig ist oder man nicht rech­nen möch­te, dann kann man durch die Was­ser­ver­drän­gung in einem Über­lauf­ge­fäß das Vo­lu­men be­stim­men.

Durch­füh­rung:

  1. Das Über­lauf­ge­fäß wird mit Was­ser be­füllt, bis die­ses voll ist. Der Mess­zy­lin­der wird unter den Über­lauf ge­stellt.

  2. Zu­erst wird der Pro­be­kör­per ge­wo­gen um seine Masse zu be­stim­men.

  3. An­schlie­ßend wird der Pro­be­kör­per in das Über­lauf­ge­fäß ge­ge­ben und das Vo­lu­men des über­ge­tre­te­nen Was­sers im Mess­zy­lin­der ge­mes­sen.

  4. Jetzt kann die Dich­te be­rech­net wer­den. Das Vo­lu­men in ml ent­spricht dem Vo­lu­men in cm³. Es wird jetzt ein­fach die Masse durch das Vo­lu­men ge­teilt, das Er­geb­nis ist die Dich­te.

Stoff

Dich­te []

Holz

0,4 bis 0,8

Eisen

7,7 bis 7,9

Alu­mi­ni­um

2,8

Pro­be­kör­per:

Masse =   g

Vo­lu­men =   cm³

Dich­te =  g/cm³

Stoff: 

Pro­be­kör­per:

Masse = 

Vo­lu­men = 

Dich­te = 

Stoff: 

Was­ser ge­friert
Was er­war­test Du wenn das Was­ser ab­kühlt und ge­friert?

Auf­bau:

Ma­te­ri­al:

Be­cher­glas, Re­agenz­glas, Was­ser, Eis­wür­fel, Salz

Durch­füh­rung:

Auf einem mit Was­ser ge­füll­ten Re­agenz­glas wird der Was­ser­stand mar­kiert und es an­schlie­ßend in die Käl­te­mi­schung ge­stellt. Diese be­steht aus Eis und Salz. Beim Auf­lö­sen ent­zieht das Salz der Um­ge­bung Wärme und kühlt diese ab.







Be­ob­ach­tung:

Das Was­ser ge­friert zu Eis. Das Eis hat sich aus­ge­dehnt.

Er­klä­rung:

Das Was­ser ver­hält sich an­omal, weil es sich  , an­statt  Vo­lu­men ein­zu­neh­men. Der Grund dafür ist, dass die Was­ser­teil­chen beim Ge­frie­ren Kris­tal­le bil­den, die mehr Platz ein­neh­men.

Um das Ver­hal­ten von Was­ser beim Ab­küh­len ge­nau­er zu un­ter­su­chen gibt es einen kom­pli­zier­te­ren Ver­suchs­auf­bau, den wir in der Schu­le so nicht ma­chen, den Du aber di­gi­tal nach­voll­zie­hen sollst.

An­oma­lie des Was­sers

Di­gi­ta­ler Ver­such

Auf­bau:

Ma­te­ri­al:

Ther­mo­me­ter, Käl­te­mi­schung (Salz, Eis), Er­len­mey­er­kol­ben mit Stop­fen mit Lö­chern und Glas­rohr, Ma­gnet­rüh­rer, Zen­ti­me­ter­ska­la

Der Er­len­mey­er­kol­ben wird so mit Was­ser be­füllt, das keine Luft­bla­sen mehr darin sind. Im Er­len­mey­er­kol­ben ist das Ma­gnet­stein­chen des Ma­gnet­rüh­rers. Das Was­ser soll­te höchs­tens 14°C warm sein.

Durch­füh­rung:

Der Er­len­mey­er­kol­ben wird in eine Käl­te­mi­schung aus Eis, Was­ser und Salz ge­stellt. Mit einem Ma­gnet­rüh­rer wird das Ma­gnet­stein­chen in Ro­ta­ti­on ver­setzt und das Was­ser im Er­len­mey­er­kol­ben stän­dig durch­ge­rührt. Es wird die Steig­hö­he in Ab­hän­gig­keit von der Tem­pe­ra­tur wäh­rend des Ab­küh­lens ge­mes­sen.

Be­ob­ach­tung:

Tem­pe­ra­tur

[°C]

14

13

12

11

10

9

8

7

6

5

4,6

4

3,2

2

1

0,6

Höhe

[cm]

16,7

14,7

12,7

10,9

9

8

7

6,3

5,8

5,4

5,2

5,1

5,2

5,7

6,4

6,7

Er­klä­rung:

Trage die Werte aus der Ta­bel­le oben unten in das Ko­or­di­na­ten­sys­tem ein.

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Bei 4°C hat das Was­ser das  Vo­lu­men und damit die  Dich­te.

Die An­oma­lie des Was­sers ist in der Natur wich­tig für das Über­le­ben von Was­ser­tie­ren im Win­ter.



Im Som­mer schich­tet sich das Was­ser so, das das wärms­te oben ist und das käl­tes­te (+4°C, ab­hän­gig von der Tiefe des Ge­wäs­sers) am Grund.

Im Win­ter hat das Eis die ge­rings­te Dich­te und schwimmt oben auf dem Was­ser. Das wärms­te ist dann das Was­ser mit +4°C am Grund des Ge­wäs­sers.

In der Natur fin­den wir wei­te­re Phä­no­me­ne bei denen Wärme die Ur­sa­che ist. Die Wet­ter­phä­no­me­ne Hoch­druck- und Tief­druck­ge­bie­te, Land- und See­wind und der Golf­strom sind mit Hilfe von Wärme bzw. Wär­me­un­ter­schie­den er­klär­bar. Schau Dir die Texte, Bil­der und Ani­ma­ti­on auf Lei­fi­phy­sik zu dem Thema Kon­vek­ti­on in der Natur an).

Wind zwi­schen Hoch- und Tief­druck­ge­bie­ten

Wenn bo­den­na­he Luft er­wärmt wird, kann sie mehr Feuch­tig­keit auf­neh­men, steigt aber wegen der ge­rin­ge­ren Dich­te nach  . In der Höhe kühlt die warme feuch­te Luft ab. Es bil­den sich   und es kann zu   kom­men. Am Boden sinkt der Luft­druck wegen der nach oben strö­men­den Luft, daher nennt man es  .

Die Luft strömt in der Höhe zur Seite weg. Ir­gend­wann sinkt die  ,   wie­der zum Boden her­un­ter. Dort er­wärmt sich die Luft. Der Luft­druck steigt, es ent­steht ein  . Wegen dem hohen Druck strömt die Luft zur Seite weg.

Tief­druck­ge­bie­te wer­den mit einem   ab­ge­kürzt und Hoch­druck­ge­bie­te mit einem  .

Land- und See­wind

Tags­über er­wärmt sich das Land und die Luft dar­über   als das Was­ser. Die warme Luft steigt nach  und strömt zum  . Über dem Meer kühlt die Luft ab und  nach unten. Die kühle Luft strömt zum Land als küh­ler  .

Nachts kühlt das Land schnel­ler ab, so dass das Was­ser im Meer  ist und die Luft über dem Meer wär­mer ist und  , ab­kühlt, über dem Land ab­sinkt und als küh­ler  in Rich­tung Meer strömt.

Golf­strom

Für uns als Wet­ter­mo­tor wich­ti­ge Was­ser­strö­mung gilt der Golf­strom. An der Ost­küs­te  , im Golf von Me­xi­ko (auf Höhe des Äqua­tors) wird das Meer­was­ser stark durch die Sonne  . Das warme Was­ser strömt an der Ober­flä­che des At­lan­tiks nach  . Dabei gibt das warme Was­ser Wärme an die Um­ge­bung ab, auch in der Nähe von Eu­ro­pa, und be­ein­flusst damit das  . Am Po­lar­kreis kühlt das Was­ser wei­ter ab, sinkt nach  auf den Mee­res­grund und strömt zu­rück in den Süd­at­lan­tik.

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