Lernsituation:
Max und Lisa haben eine innovative Idee für eine Software, die den Stromverbrauch von Haushaltsgeräten überwacht und optimiert. Sie möchten in den kommenden Jahren stark wachsen und planen, bald auch externe Investoren ins Unternehmen zu holen, um schneller expandieren zu können. Sie sind bereit, größere Summen an Kapital zu beschaffen, und haben vor, die Verantwortung als Geschäftsführer zu teilen.
Arbeitsauftrag:
(I) Vervollständigen Sie die Tabelle mithilfe der Informationen aus dem Informationstext.
(II) Entscheiden Sie, welche Unternehmensform für die beiden am geeignetsten wäre und begründen Sie ihre Entscheidung.
Einzelunternehmen
Das Einzelunternehmen ist eine gängige Wahl für Gründer und kleine Unternehmen, da es keine komplexen Gründungsanforderungen hat und kein Mindestkapital voraussetzt. Der Unternehmer haftet unbeschränkt mit seinem gesamten privaten Vermögen, was ein hohes Risiko darstellt, aber auch Flexibilität bei Entscheidungen ermöglicht. Es ist eine Rechtsform, die insbesondere von Freiberuflern und Kleinstunternehmern genutzt wird.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)
Die GmbH ist eine Kapitalgesellschaft, die mindestens 25.000 Euro Startkapital erfordert. Die Haftung beschränkt sich auf das Gesellschaftsvermögen, was das private Vermögen der Gesellschafter schützt. Die GmbH wird im Handelsregister eingetragen, und die Geschäftsführer übernehmen die Leitung. Die Rechtsform ist weit verbreitet im Mittelstand und bietet eine klare Trennung von Privat- und Unternehmensvermögen sowie flexible Strukturen.
Aktiengesellschaft (AG)
Die Aktiengesellschaft eignet sich für Unternehmen mit großem Kapitalbedarf. Das Grundkapital beträgt mindestens 50.000 Euro und wird durch die Ausgabe von Aktien aufgebracht. Aktionäre haften nur in Höhe ihrer Einlage. Die AG ist komplexer in ihrer Organisation, mit Vorstand, Aufsichtsrat und Hauptversammlung. Sie eignet sich besonders für Unternehmen, die eine breite Kapitalbasis benötigen, wie börsennotierte Unternehmen.
Kommanditgesellschaft (KG)
Die Kommanditgesellschaft ist eine Personengesellschaft, die aus mindestens einem voll haftenden Komplementär und einem oder mehreren Kommanditisten besteht, deren Haftung auf ihre Einlage beschränkt ist. Der Komplementär übernimmt die Geschäftsführung und haftet unbeschränkt, während die Kommanditisten keine Entscheidungsrechte haben, aber auch nicht mit ihrem Privatvermögen haften. Die KG ist für Unternehmen geeignet, die Kapitalgeber einbinden wollen, ohne ihnen Mitspracherechte in der Geschäftsführung zu gewähren.
Lernsituation:
Max und Lisa haben eine innovative Idee für eine Software entwickelt, die den Stromverbrauch von Haushaltsgeräten überwacht und optimiert. Sie möchten in den kommenden Jahren stark wachsen und planen, bald auch externe Investoren ins Unternehmen zu holen, um schneller expandieren zu können. Sie sind bereit, größere Summen an Startkapital zu beschaffen, und haben vor, die Verantwortung als Geschäftsführer zu teilen.
Zur Entscheidungsfindung beauftragen Sie einen unabhängigen Berater, der sie über die Unterschiede zwischen den verschiedenen Rechtsformen aufklärt.
Arbeitsauftrag:
(I) Lesen Sie den Dialog und unterteilen Sie den Dialog in 4 Sinnesabschnitte (U-Formen)
(II) Vervollständigen Sie aie Tabelle auf S. X mithilfe des Dialogs.
(III) Entscheiden Sie, welche Unternehmensform für die beiden am geeignetsten wäre und begründen Sie ihre Entscheidung.
Max: Guten Morgen, Herr Wollank! Ich habe gestern noch über das Thema Unternehmensformen nachgedacht. Es gibt ja so viele verschiedene – GmbH, AG, Einzelunternehmen… aber ich verstehe nicht ganz, worin die Unterschiede liegen. Können Sie mir das erklären?
Herr Wollank: Guten Morgen, Max! Das ist eine gute Frage, und ich erkläre es dir gerne. Stell dir vor, du möchtest ein Unternehmen gründen. Die Wahl der Unternehmensform ist wichtig, denn sie hat Einfluss darauf, wie du haftest, wie viel Kapital du brauchst und wie dein Unternehmen geführt wird.
Lisa: Okay, das klingt schon mal interessant! Können wir vielleicht mit dem Einzelunternehmen anfangen? Das hört sich irgendwie einfacher an.
Herr Wollank: Genau, ein Einzelunternehmen ist tatsächlich die einfachste Form. Hier bist du der alleinige Inhaber. Du entscheidest alles selbst und bekommst alle Gewinne, aber du musst auch für alle Schulden gerade stehen. Das heißt, du haftest mit deinem gesamten Vermögen – also auch mit deinem Privatbesitz.
Max: Verstehe. Also wenn mein Unternehmen Schulden macht, muss ich sie bezahlen, auch wenn ich mein eigenes Geld dafür hergeben muss?
Herr Wollank: Genau, das ist das Risiko bei einem Einzelunternehmen. Aber dafür ist es sehr einfach und du brauchst kein Startkapital in einer festgelegten Höhe.
Lisa: Und wie ist das bei einer GmbH?
Herr Wollank: Eine GmbH, das steht für Gesellschaft mit beschränkter Haftung, ist etwas sicherer. Hier haftet nur das Unternehmen selbst, und du musst dein Privatvermögen nicht einsetzen. Die Gesellschafter – das können auch mehrere Personen sein – bringen ein festes Startkapital ein, das mindestens 25.000 Euro betragen muss. Die GmbH gehört dann den Gesellschaftern, und sie teilen sich auch den Gewinn.
Max: Ah, das klingt sicherer, weil ich mein Privatvermögen nicht verliere, oder?
Herr Wollank: Ganz genau! Das ist ein klarer Vorteil der GmbH.
Max: Guten Morgen, Herr Wollank! Ich habe gestern noch über das Thema Unternehmensformen nachgedacht. Es gibt ja so viele verschiedene – GmbH, AG, Einzelunternehmen… aber ich verstehe nicht ganz, worin die Unterschiede liegen. Können Sie mir das erklären?
Herr Wollank: Guten Morgen, Max! Das ist eine gute Frage, und ich erkläre es dir gerne. Stell dir vor, du möchtest ein Unternehmen gründen. Die Wahl der Unternehmensform ist wichtig, denn sie hat Einfluss darauf, wie du haftest, wie viel Kapital du brauchst und wie dein Unternehmen geführt wird.
Lisa: Okay, das klingt schon mal interessant! Können wir vielleicht mit dem Einzelunternehmen anfangen? Das hört sich irgendwie einfacher an.
Herr Wollank: Genau, ein Einzelunternehmen ist tatsächlich die einfachste Form. Hier bist du der alleinige Inhaber. Du entscheidest alles selbst und bekommst alle Gewinne, aber du musst auch für alle Schulden gerade stehen. Das heißt, du haftest mit deinem gesamten Vermögen – also auch mit deinem Privatbesitz.
Max: Verstehe. Also wenn mein Unternehmen Schulden macht, muss ich sie bezahlen, auch wenn ich mein eigenes Geld dafür hergeben muss?
Herr Wollank: Genau, das ist das Risiko bei einem Einzelunternehmen. Aber dafür ist es sehr einfach und du brauchst kein Startkapital in einer festgelegten Höhe.
Lisa: Und wie ist das bei einer GmbH?
Herr Wollank: Eine GmbH, das steht für Gesellschaft mit beschränkter Haftung, ist etwas sicherer. Hier haftet nur das Unternehmen selbst, und du musst dein Privatvermögen nicht einsetzen. Die Gesellschafter – das können auch mehrere Personen sein – bringen ein festes Startkapital ein, das mindestens 25.000 Euro betragen muss. Die GmbH gehört dann den Gesellschaftern, und sie teilen sich auch den Gewinn.
Max: Ah, das klingt sicherer, weil ich mein Privatvermögen nicht verliere, oder?
Herr Wollank: Ganz genau! Das ist ein klarer Vorteil der GmbH.
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Lisa: Interessant! Und was ist eine AG? Ich höre oft, dass große Firmen wie VW eine AG sind.
Herr Wollank: Gute Beobachtung! Eine AG oder Aktiengesellschaft, ist meistens für große Unternehmen geeignet. Hier bringen die Eigentümer – Aktionäre genannt – Geld in Form von Aktien ein. Das Grundkapital beträgt mindestens 50.000 Euro. Die AG ist sehr gut für Unternehmen, die viel Kapital brauchen, da sie an der Börse neue Aktien verkaufen und so Geld sammeln können. Und im schlimmsten Fall ist die Haftung auf die Einlage beschränkt. Die Aktionäre haften also nicht mit ihrem Privatbesitz.
Max: Also können ganz viele Menschen Anteile an einer AG besitzen?
Herr Wollank: Genau! Aktionäre können einzelne Personen, Firmen oder sogar der Staat sein. Dadurch gehört das Unternehmen vielen Menschen gleichzeitig. Die AG hat jedoch auch eine aufwändigere Struktur, weil das Unternehmen einen Vorstand und einen Aufsichtsrat haben muss.
Lisa: Ah, jetzt verstehe ich: Das Einzelunternehmen ist einfach und ich entscheide alles selbst, aber ich hafte mit meinem ganzen Vermögen. Bei der GmbH hafte ich nur mit dem Geld, das ich eingebracht habe. Und bei der AG auch nur mit meiner Einlage, aber sie ist aufgrund der komplexen Struktur eher für große Unternehmen geeignet.
Herr Wollank: Richtig! Jede Unternehmensform hat ihre eigenen Vorteile und Nachteile, je nachdem, wie viel Risiko du eingehen möchtest, wie viel Kapital du brauchst und wie groß dein Unternehmen sein soll.
Max: Was ist denn mit der Kommanditgesellschaft? Ich habe davon gehört, aber ich bin mir nicht sicher, was das genau ist.
Herr Wollank: Eine Kommanditgesellschaft, kurz KG, ist eine Form der Personengesellschaft. Hier gibt es mindestens zwei Gesellschafter: einen Komplementär, der unbeschränkt haftet, und einen Kommanditisten, der nur bis zur Höhe seiner Einlage haftet. Das bedeutet, der Komplementär trägt das volle Risiko, während der Kommanditist nur mit seinem investierten Kapital haftet. Eine Mindesteinlage gibt es nicht.
Lisa: Das klingt interessant! Also hat man da eine Mischung aus Haftung und Verantwortung?
Herr Wollank: Genau! Der Komplementär führt das Unternehmen und trifft die Entscheidungen, während der Kommanditist eine eher passive Rolle einnimmt. Das kann eine gute Möglichkeit sein, Kapital von anderen zu erhalten, ohne dass diese direkt in das Management eingreifen.
Max: Das hilft mir wirklich weiter! Jetzt habe ich ein viel besseres Verständnis für die verschiedenen Unternehmensformen.
Herr Wollank: Gern geschehen, Max und Lisa! Wenn ihr noch mehr Fragen habt, fragt einfach. Unternehmensformen sind ein spannendes Thema!
Lisa: Interessant! Und was ist eine AG? Ich höre oft, dass große Firmen wie VW eine AG sind.
Herr Wollank: Gute Beobachtung! Eine AG oder Aktiengesellschaft, ist meistens für große Unternehmen geeignet. Hier bringen die Eigentümer – Aktionäre genannt – Geld in Form von Aktien ein. Das Grundkapital beträgt mindestens 50.000 Euro. Die AG ist sehr gut für Unternehmen, die viel Kapital brauchen, da sie an der Börse neue Aktien verkaufen und so Geld sammeln können. Und im schlimmsten Fall ist die Haftung auf die Einlage beschränkt. Die Aktionäre haften also nicht mit ihrem Privatbesitz.
Max: Also können ganz viele Menschen Anteile an einer AG besitzen?
Herr Wollank: Genau! Aktionäre können einzelne Personen, Firmen oder sogar der Staat sein. Dadurch gehört das Unternehmen vielen Menschen gleichzeitig. Die AG hat jedoch auch eine aufwändigere Struktur, weil das Unternehmen einen Vorstand und einen Aufsichtsrat haben muss.
Lisa: Ah, jetzt verstehe ich: Das Einzelunternehmen ist einfach und ich entscheide alles selbst, aber ich hafte mit meinem ganzen Vermögen. Bei der GmbH hafte ich nur mit dem Geld, das ich eingebracht habe. Und bei der AG auch nur mit meiner Einlage, aber sie ist aufgrund der komplexen Struktur eher für große Unternehmen geeignet.
Herr Wollank: Richtig! Jede Unternehmensform hat ihre eigenen Vorteile und Nachteile, je nachdem, wie viel Risiko du eingehen möchtest, wie viel Kapital du brauchst und wie groß dein Unternehmen sein soll.
Max: Was ist denn mit der Kommanditgesellschaft? Ich habe davon gehört, aber ich bin mir nicht sicher, was das genau ist.
Herr Wollank: Eine Kommanditgesellschaft, kurz KG, ist eine Form der Personengesellschaft. Hier gibt es mindestens zwei Gesellschafter: einen Komplementär, der unbeschränkt haftet, und einen Kommanditisten, der nur bis zur Höhe seiner Einlage haftet. Das bedeutet, der Komplementär trägt das volle Risiko, während der Kommanditist nur mit seinem investierten Kapital haftet. Eine Mindesteinlage gibt es nicht.
Lisa: Das klingt interessant! Also hat man da eine Mischung aus Haftung und Verantwortung?
Herr Wollank: Genau! Der Komplementär führt das Unternehmen und trifft die Entscheidungen, während der Kommanditist eine eher passive Rolle einnimmt. Das kann eine gute Möglichkeit sein, Kapital von anderen zu erhalten, ohne dass diese direkt in das Management eingreifen.
Max: Das hilft mir wirklich weiter! Jetzt habe ich ein viel besseres Verständnis für die verschiedenen Unternehmensformen.
Herr Wollank: Gern geschehen, Max und Lisa! Wenn ihr noch mehr Fragen habt, fragt einfach. Unternehmensformen sind ein spannendes Thema!
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(I) Ergänzen Sie die Tabelle mithilfe der Informationen aus dem Informationstext.
Unternehmensform
Mindestkapital
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Einzelunternehmen
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AG
KG
(II) Entscheiden Sie, welche Unternehmensform für die beiden am geeignetsten wäre und begründen Sie ihre Entscheidung.
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