• Reimschemata und Stilmittel
  • anonym
  • 08.01.2025
  • Deutsch
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Rei­mar­ten

Reimart:

Reimart:

Zwei Segel er­hel­lend

Die tief­blaue Bucht!

Zwei Segel sich schwel­lend

Zu ru­hi­ger Flucht!

auf den hohen Fel­sen­klip­pen

sit­zen sie­ben Rob­ben­sip­pen

die sich in die Rip­pen stip­pen

bis sie von den Klip­pen kip­pen

Reimart:

Reimart:

Ein rei­ner Reim ist sehr be­gehrt,

doch den Ge­dan­ken rein zu haben,

die edels­te von allen Gaben,

das ist mir alle Reime wert.

Die Bäume hören auf zu blühn,

Mein Schatz will in die Frem­de ziehn;

Mein Schatz, der sprach ein bit­tres Wort:

Du bleibst nun hier, aber ich muss fort.

Me­ta­pher

  • Me­ta­pher = sprach­li­ches Bild

  • Es kommt zu einer sprach­li­chen Be­deu­tungs­über­tra­gung

  • Eine Me­ta­pher soll­te nicht wört­lich ver­stan­den wer­den, son­dern die Be­deu­tung muss immer auf die Si­tu­a­ti­on des Mo­ments über­tra­gen wer­den



Bei­spiel:

Ich suche die Nadel im Heu­hau­fen.



  • be­deu­tet nicht: Die Per­son be­fin­det sich in einem Heu­hau­fen und sucht darin eine Nadel (wört­li­che Be­deu­tung)

  • son­dern: Die Per­son sucht etwas, das nur sehr schwer zu fin­den ist z.B. „Einen pas­sen­den Part­ner zu su­chen, ist wie eine Nadel im Heu­hau­fen zu su­chen.“ (über­tra­ge­ne Be­deu­tung)

Me­ta­pher

Be­deu­tung

Sie schwebt auf Wolke sie­ben.

Sie ist ver­liebt.

Ich schaue mir das Auto noch ein­mal an; schließ­lich will ich nicht die Katze im Sack kau­fen.

Die Leh­re­rin gab uns einen Wink mit dem Zaun­pfahl. Nächs­te Woche schrei­ben wir be­stimmt einen Test.

Er hat ihr das Herz ge­bro­chen.

Du hast die ro­sa­ro­te Bril­le auf.

Stil­mit­tel

Stil­mit­tel

Er­klä­rung

Bei­spiel

Al­li­te­ra­ti­on

zwei oder mehr auf­ein­an­der­fol­gen­de Wör­ter haben den glei­chen An­fangs­buch­sta­ben

Marco mag Mar­mor­ku­chen







Ana­pher

Wie­der­ho­lung eines Wor­tes oder meh­re­rer Wör­ter zu Be­ginn auf­ein­an­der­fol­gen­der Sätze oder Satz­tei­le

Ich mag es, ins Kino zu gehen. Ich mag es, Tan­zen zu gehen.







An­ti­the­se

Ge­gen­über­stel­lung ge­gen­sätz­li­cher Be­grif­fe

Ich schla­fe am Tag, in der Nacht bin ich wach.





Hy­per­bel

sprach­li­che Über­trei­bung

Er starb tau­send Tode.







Laut­ma­le­rei

Nach­ah­mung von Lau­ten durch Wör­ter

Die Kuh macht muh.





Me­ta­pher

bild­li­cher Aus­druck

Sie gleicht einer Rose.





Par­al­le­lis­mus

glei­cher Satz­bau von min­des­tens zwei Satz­tei­len

Der Win­ter ist kalt, der Som­mer ist warm.





Per­so­ni­fi­ka­ti­on

Tiere oder Ge­gen­stän­de er­hal­ten mensch­li­che Ei­gen­schaf­ten

Der Wind pfeift durch die Dä­cher der Stadt.





Ver­gleich

Ver­bin­dung zwei­er Be­grif­fe, die für­ein­an­der ste­hen (Kenn­zei­chen: als, wie)

Er ist stark wie ein Löwe.







Wie­der­ho­lung

Wie­der­ho­lung von Wör­tern

Lina, Lina, lass mich los!







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