• Rosenstolz: Liebe ist alles
  • anonym
  • 25.03.2025
  • Deutsch, Ethik, Lebensgestaltung - Ethik - Religionskunde
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Ro­sen­stolz: Liebe ist alles

1
Ver­voll­stän­di­ge das Akro­sti­chon mit für dich pas­sen­den Wör­tern zum Be­griff Liebe.

L

I

E

B

E

2
Höre den Song Liebe ist alles von Ro­sen­stolz an und lies par­al­lel den Song­text mit.
3
Fasse den In­halt des Lie­des in einem Satz zu­sam­men.
4
a) Lies den In­for­ma­ti­ons­text zu den sechs Arten der Liebe nach den Leh­ren der alten Grie­chen und mar­kie­re die wich­tigs­ten In­for­ma­ti­o­nen.

1. Eros – Die lei­den­schaft­li­che Liebe

Eros steht für die lei­den­schaft­li­che, kör­per­li­che und oft ro­man­ti­sche Liebe. Sie ist be­nannt nach dem grie­chi­schen Gott der Liebe und sym­bo­li­siert das Ver­lan­gen und die An­zie­hung zwi­schen zwei Men­schen. Eros kann in­ten­siv und im­pul­siv sein, aber auch flüch­tig, wenn sie nur auf kör­per­li­cher Be­gier­de ba­siert. In der An­ti­ke wurde Eros so­wohl als schöp­fe­ri­sche als auch als zer­stö­re­ri­sche Kraft be­trach­tet.



2. Phi­lia – Die freund­schaft­li­che Liebe

Phi­lia be­schreibt die Liebe zwi­schen Freun­den, Brü­dern oder Ka­me­ra­den. Sie ba­siert auf ge­gen­sei­ti­gem Re­spekt, Ver­trau­en und ge­mein­sa­men Wer­ten. In der An­ti­ke galt Phi­lia als eine der edels­ten For­men der Liebe, da sie nicht von kör­per­li­chem Ver­lan­gen, son­dern von tie­fer Zu­nei­gung und Ver­bun­den­heit ge­prägt war. Diese Art der Liebe fin­det sich oft in lang­jäh­ri­gen Freund­schaf­ten und engen Ge­mein­schaf­ten.



3. Stor­ge – Die fa­mi­li­ä­re Liebe

Stor­ge ist die na­tür­li­che, oft be­din­gungs­lo­se Liebe in­ner­halb der Fa­mi­lie, ins­be­son­de­re zwi­schen El­tern und Kin­dern. Sie ent­wi­ckelt sich meist lang­sam und ba­siert auf Ge­wohn­heit, Für­sor­ge und einem tie­fen Zu­ge­hö­rig­keits­ge­fühl. An­ders als Eros ist Stor­ge nicht lei­den­schaft­lich, son­dern ge­prägt von Be­stän­dig­keit und Schutz. Sie spielt eine zen­tra­le Rolle im fa­mi­li­ä­ren Zu­sam­men­halt.



4. Agape – Die selbst­lo­se, gött­li­che Liebe

Agape gilt als die reins­te und un­ei­gen­nüt­zigs­te Form der Liebe. Sie ist oft mit spi­ri­tu­el­ler oder gött­li­cher Liebe ver­bun­den und be­schreibt eine Liebe, die nichts als Ge­gen­leis­tung er­war­tet. Agape zeigt sich in Mit­ge­fühl, Nächs­ten­lie­be und Auf­op­fe­rung für an­de­re. In vie­len Re­li­gi­o­nen wird Agape als höchs­te Form der Liebe an­ge­se­hen, da sie uni­ver­sell und all­um­fas­send ist.



5. Ludus – Die ver­spiel­te, flir­ten­de Liebe

Ludus ist eine spie­le­ri­sche und lo­cke­re Form der Liebe, die sich in Flirts, Ne­cke­rei­en und un­ver­bind­li­chen Be­zie­hun­gen zeigt. Sie steht für das Ver­gnü­gen und die Freu­de an ro­man­ti­schen oder kör­per­li­chen In­ter­ak­ti­o­nen ohne tie­fe­re emo­ti­o­na­le Bin­dung. In der grie­chi­schen Phi­lo­so­phie wurde Ludus oft mit Ju­gend und Leich­tig­keit ver­bun­den, aber auch mit der Ge­fahr, Liebe nicht ernst genug zu neh­men.



6. Prag­ma – Die lang­le­bi­ge, prag­ma­ti­sche Liebe

Prag­ma ist die Form der Liebe, die durch lang­fris­ti­ge Ver­pflich­tung, Ge­duld und ge­gen­sei­ti­ge Kom­pro­mis­se ent­steht. Sie ist be­son­ders in lang­jäh­ri­gen Part­ner­schaf­ten und Ehen zu fin­den, in denen Liebe nicht nur auf Emo­ti­o­nen, son­dern auch auf ge­mein­sa­men Wer­ten und Zie­len ba­siert. Prag­ma ent­wi­ckelt sich über Jahre hin­weg und ist von Ver­läss­lich­keit und Sta­bi­li­tät ge­prägt.

b) Finde eine pas­sen­de Dar­stel­lung in Form eines Icons zu den sechs Arten der Liebe.
5
a) Ent­werft zu zweit einen Dia­log zwi­schen zwei Men­schen, die je­weils eine Form der Liebe sym­bo­li­sie­ren.
b) Stellt euch eure Dia­lo­ge ge­gen­sei­tig vor und ratet je­weils, wel­che Art je­weils dar­ge­stellt wurde.

„Boah, ich dreh durch. So viel Stress – die Bio-​Präsentation vor­be­rei­ten, dann noch Trai­ning und zu­hau­se war­tet auch noch ein Berg Haus­auf­ga­ben… Ich weiß nicht, wie ich das alles schaf­fen soll.“

Bei­spiel:

„Hey, atme mal durch. Ich kann dir meine Bio-​Notizen geben, dann musst du nicht alles selbst raus­su­chen. Sag Be­scheid, wenn du noch wo­an­ders Hilfe brauchst. Du schaffst das!“

Art der Liebe: Agape/Phi­lia

6
a) Lies dir das Zitat aus dem Song­text Lass es Liebe sein durch.
b) Über­legt zu zweit, wie genau sich Liebe ohne große Worte aus­drü­cken kann.
c) Er­stellt eine Ideen­samm­lung, wie man ge­lieb­ten Men­schen im All­tag seine Zu­nei­gung ver­deut­li­chen kann.

Lass es Liebe sein

Das ist alles, was wir brau­chen

Noch viel mehr als große Worte

Ro­sen­stolz
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