Fortnite- ein Spiel mit Risiken
„Fortnite: Battle Royale“ gibt es in veschiedenen Spielmodi. SpielerInnen können entweder alleine, zu zweit oder in Viererteams antreten. Die Teams werden entweder aus bekannten MitspielerInnen gebildet oder zufällig aus Fremden zusammengestellt. Über einen Sprachchat können die Teammitglieder sich austauschen und Strategien besprechen.
Der Spielablauf ist für alle Modi gleich: Zu Beginn befinden sich alle OnlinespielerInnen in einer virtuellen Wartehalle, bis sie per Zufallsprinzip einem Spiel zugeteilt werden. Eine Runde startet damit, dass 100 KontrahentInnen auf einer verlassenen Insel landen. Ziel ist, sich gegen die Mitspieler und Mitspielerinnen durchzusetzen und als letzter am Leben zu bleiben – wird im Team gespielt, gewinnen alle gemeinsam.
Dem oder der Überleben stellen sich nicht nur die anderen SpielerInnen in den Weg, sondern auch Wirbelstürme, die die Insel heimsuchen. Wer sich im Auge des Sturms befindet, verliert Leben. Die Spielfläche wird so immer weiter verkleinert, bis alle verbliebenen SpielerInnen in der Inselmitte aufeinandertreffen.
Einige Spiel-Features können für Kinder Risiken darstellen. Zum einen ist Waffengewalt bei Fortnite oft zwingendes Mittel zum Sieg. Ein weiterer Risikofaktor sind In-Game-Käufe. Mit einer virtuellen Währung können individuelle Skins gekauft, also die eigene Spielfigur optisch aufgewertet werden. Die virtuelle Währung kann durch Spielfortschritte nur langsam verdient werden. Deshalb ist die Verlockung groß, reales Geld in solche Erweiterungen zu investieren.
Fortnite hat eine integrierte Chatfunktion: SpielerInnen können mit Fremden aus aller Welt in Kontakt treten – ohne irgendeine Form der Moderation, die vor unerwünschten und unangemessenen Kommentaren und Fragen schützt. So können sich gegeneinander Kämpfende leicht beleidigen und bedrohen.
geschrieben von: Thorsten Lindenhahn, 2021