• Sachtext - Rauchen
  • anonym
  • 23.05.2023
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Rau­chen - eine Ge­fahr für die Um­welt und den Men­schen

Rund 42 Pro­zent der Män­ner und 23 Pro­zent aller Frau­en welt­weit rau­chen. Zah­len, die seit den 70er Jah­ren dras­tisch zu­rück­ge­gan­gen sid. Da­mals waren es bei den Män­nern rund 56 Pro­zent und bei den Frau­en etwa 42. Es rau­chen somit immer we­ni­ger Men­schen und das hat auch be­stimm­te Grün­de. Das Rau­chen wird immmer stär­ker ver­bo­ten und ein­ge­schränkt, weil es schäd­lich ist. Aber warum sind Zi­ge­rat­te oder an­de­re Ta­bak­pro­duk­te ei­gent­lich schäd­lich? Wo kommt Tabak über­haupt her und wes­halb stellt es nicht nur fär den Men­schen eine Ge­fahr dar, son­dern acuh für die Um­welt?

Für den Men­schen ist rau­chen ge­fähr­lich, weil es Ni­ko­tin ent­hält. Ni­ko­tin ist nach Zy­an­ka­li eines der stärks­ten Gifte. Ein Be­weis dafür: 40 bis 60 Mil­li­gramm rei­nes Ni­ko­tin ge­nü­gen, um einen er­wach­se­nen Men­schen zu töten. Diese Menge be­kommt ein Rau­cher aus 20 Zi­ga­ret­ten, je­doch ver­teilt und nicht auf ein­mal. Des Wei­te­ren gibt es im Tabak über 1000 schäd­li­che Stof­fe und Gifte, die auf das Ner­ven­sys­tem, auf das Blut, das Herz, die Lun­gen, den Magen und alle an­de­ren Or­ga­ne des Men­schen wir­ken. Des­halb hat das Rau­chen viele schwe­re Krank­hei­ten zur Folge, so wie zum Bei­spiel Lun­gen­krebs, Herz­krank­hei­ten, Rau­cher­bein und an­de­re. Die wis­sen­schaft­li­chen Un­ter­su­chun­gen be­wei­sen es: Rau­chen ist die Ur­sa­che von 95 Pro­zent aller Er­kran­kun­gen an Lun­gen­krebs. Die glei­chen Fol­gen hat auch das pas­si­ve Rau­chen. pas­si­ves Rau­chen ist der Auf­ent­halt im Raum, wo ge­raucht wird. 25 Pro­zent der schäd­li­chen Stof­fe einer Zi­ga­ret­te ver­bren­nen, 25 Pro­zent be­kommt der Rau­cher ab und 50 Pro­zent atmen die an­de­ren „pas­si­ven“ Rau­cher ein. Be­son­ders schäd­lich ist das Rau­chen bei Kin­dern und Ju­gend­li­chen.

Im Alter von 11 bis 17 Jah­ren rau­chen be­reits 12 Pro­zent der Kin­der und Ju­gend­li­chen in Deutsch­land. Die höchs­ten Rau­cher­an­tei­le unter Ju­gend­li­chen und jun­gen Er­wach­se­nen fin­den sich in den öst­li­chen Bun­des­län­dern, denn dort rau­chen je­weils min­des­tens 30 Pro­zent aller Ju­gend­li­chen und jun­gen Er­wach­se­nen.

Wenn Kin­der oder Ju­gend­li­che rau­chen, ist das be­son­ders schäd­lich. Denn ihre Or­ga­ne, zum Bei­spiel die Lunge, sind noch nicht aus­ge­wach­sen und des­halb be­son­ders emp­find­lich. Die Gift­stof­fe aus dem Rauch kön­nen so einen viel grö­ße­ren Scha­den an­rich­ten als bei Er­wach­se­nen. Und was ist mit E-​Zigaretten oder E-​Shishas? Die rie­chen zum Bei­spiel süß und fruch­tig und krat­zen gar nicht im Hals. Damit sind sie ge­ra­de bei Kin­dern und Ju­gend­li­chen be­liebt. Weil bei E-​Zigaretten nichts ver­brannt wird, son­dern eine Flüs­sig­keit ver­dampft, sind be­stimm­te schäd­li­che Stof­fe tat­säch­lich we­ni­ger ent­hal­ten. Aber: Auch im Dampf von E-​Zigaretten sind Stof­fe, die dem Kör­per scha­den kön­nen. Wie schäd­lich genau, das muss noch er­forscht wer­den. Und noch ein Pro­blem: Genau wie Zi­ga­ret­ten kön­nen E-​Zigaretten süch­tig ma­chen. Das heißt, dass man dann immer wei­ter rau­chen will und Auf­hö­ren sehr schwer fällt.

Das Rau­chen scha­det aber nicht nur der Ge­sund­heit des Men­schen enorm, son­dern auch der Um­welt. Laut der Welt­ge­sund­heits­or­gansi­a­ti­on ist die Ta­bak­in­dus­trie einer der größ­ten Um­welt­ver­schmut­zer der Welt. Tabak wird vor allem in är­me­ren Län­dern wie In­di­en, Sim­bab­we, Bra­si­li­en oder der Tür­kei an­ge­baut. In die­sen Län­dern herr­schen schlech­te Ar­beits­be­din­gun­gen auf den Ta­bak­fel­dern und den Pro­duk­ti­on­fir­men, die den ge­ern­te­ten Tabak wei­ter­ver­ar­bei­ten. Zudem wird in die­sen Län­dern das Acker­land und Was­ser für den Ta­bak­an­bau oft drin­gend ge­braucht, um Le­bens­mit­tel zu pro­du­zie­ren. Bis zu einem Vier­tel aller Ta­bak­bau­ern er­kran­ken dar­über hin­aus an der so ge­nann­ten Grüner-​Tabak-Krankheit, einer Ver­gif­tung durch das über die Haut auf­ge­nom­me­ne Ni­ko­tin. Land­wir­te, die den gan­zen Tag mit Ta­bak­blät­tern han­tie­ren, wür­den täg­lich das Äqui­va­lent von 50 Zi­ga­ret­ten Ni­ko­tin auf­neh­men. Be­son­ders be­sorg­nis­er­re­gend sei dies für die vie­len Kin­der, die im Ta­bak­an­bau tätig sind.

Auch der Roh­stoff­ver­brauch in der Pro­duk­ti­on und Hersttel­lung von Tabak und Zi­ga­ret­ten ist ex­trem. 600 Mil­li­o­nen Bäume, 200.000 Hekt­ar Land sowie 22 Mil­li­ar­den Ton­nen Was­ser wer­den jedes Jahr von der Ta­bak­in­dus­trie ver­braucht.

Zudem setzt die Pro­duk­ti­on rund 84 Mil­li­o­nen Ton­nen kli­ma­schäd­li­ches Koh­len­di­oxid (CO2) frei. Die CO2-​Menge ent­spre­che dem Aus­stoß von etwa 17 Mil­li­o­nen ben­zin­be­trie­be­nen Autos jähr­lich.

Ein wei­te­res Pro­blem sind dir Zi­ga­ret­ten­stum­mel die durch das Rau­chen er­zeugt wer­den. Es wird ge­schätzt, dass ca. 4,5 Bil­li­o­nen Zi­ga­ret­ten­stum­mel jedes Jahr im Ozean lan­den. Zi­ga­ret­ten­fil­ter, Zi­ga­ret­ten­ver­pa­ckun­gen und E-​Zigaretten tra­gen zudem er­heb­lich zum Plas­tik­müll bei.Jahr von der Ta­bak­in­dus­trie ver­braucht.

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