• Sachtext Weimaer Klassik II
  • anonym
  • 29.09.2025
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Die Wei­ma­rer Klas­sik - eine Li­te­ra­tur­epo­che

Lies den Text auf­merk­sam und no­tie­re die wich­tigs­ten In­for­ma­ti­o­nen zu fol­gen­den Punk­ten:

  1. The­men und Mo­ti­ve:

    Wel­che Werte und Mo­ti­ve ste­hen im Mit­tel­punkt der Wei­ma­rer Klas­sik? Was woll­ten die Dich­ter mit ihren Wer­ken er­rei­chen?

  2. Be­son­der­hei­ten der Spra­che:

    Wie ist die Spra­che der Wei­ma­rer Klas­sik ge­stal­tet? Wel­che Vor­bil­der hat­ten die Dich­ter für ihre Spra­che?

  3. Be­kann­te li­te­ra­ri­sche Werke und ihre Ver­fas­ser:

    Nenne min­des­tens drei be­rühm­te Werke der Wei­ma­rer Klas­sik und ihre Au­toren. Worum geht es in die­sen Wer­ken?

  4. Ziel der Li­te­ra­tur:

    Was woll­ten die Dich­ter mit ihren Wer­ken be­wir­ken? Wel­che Rolle spiel­te die Ver­bin­dung von Li­te­ra­tur, Phi­lo­so­phie und Kunst?

Die Wei­ma­rer Klas­sik ist eine Li­te­ra­tur­epo­che, die sich durch be­son­de­re The­men, Mo­ti­ve und eine cha­rak­te­ris­ti­sche Spra­che aus­zeich­net. Die Dich­ter die­ser Zeit be­schäf­tig­ten sich in­ten­siv mit der Frage, wie der Mensch zu einem bes­se­ren, har­mo­ni­schen und ge­bil­de­ten In­di­vi­du­um wer­den kann. Im Mit­tel­punkt ihrer Werke ste­hen Werte wie To­le­ranz, Har­mo­nie, Mensch­lich­keit und Schön­heit. Sie glaub­ten, dass der Mensch durch Bil­dung, Selbst­ver­voll­komm­nung und das Stre­ben nach Aus­ge­gli­chen­heit zwi­schen Ge­fühl und Ver­stand zu einem ide­a­len Men­schen wer­den kann. Die Au­toren woll­ten zei­gen, dass das In­di­vi­du­um nicht nur für sich selbst, son­dern auch für die Ge­sell­schaft Ver­ant­wor­tung trägt.

Ein zen­tra­les Motiv der Wei­ma­rer Klas­sik ist die Ori­en­tie­rung an der An­ti­ke. Die Dich­ter be­wun­der­ten die grie­chi­sche und rö­mi­sche Kunst und Li­te­ra­tur, weil sie darin ein Vor­bild für Schön­heit, Maß und Ord­nung sahen. Sie ver­such­ten, diese Ide­a­le in ihren ei­ge­nen Wer­ken um­zu­set­zen. Die Spra­che der Wei­ma­rer Klas­sik ist des­halb be­son­ders klar, ge­ord­net und ein­heit­lich. Die Au­toren ver­wen­de­ten häu­fig all­ge­mein­gül­ti­ge Aus­sa­gen und streb­ten nach einer zeit­lo­sen, ver­ständ­li­chen Aus­drucks­wei­se. Ziel war es, das Schö­ne mit dem Guten zu ver­bin­den und die Leser zu er­zie­hen.

Zu den be­kann­tes­ten li­te­ra­ri­schen Wer­ken der Wei­ma­rer Klas­sik ge­hö­ren „Faust“ von Jo­hann Wolf­gang von Goe­the, „Maria Stu­art“ von Fried­rich Schil­ler und die „Brie­fe zur Be­för­de­rung der Hu­ma­ni­tät“ von Jo­hann Gott­fried Her­der. In „Faust“ geht es um das Stre­ben des Men­schen nach Wis­sen und Glück, aber auch um die Ge­fah­ren von Über­heb­lich­keit und Maß­lo­sig­keit. „Maria Stu­art“ be­han­delt das Schick­sal der schot­ti­schen Kö­ni­gin und stellt Fra­gen nach Schuld, Ver­ge­bung und Mensch­lich­keit. In den „Brie­fen zur Be­för­de­rung der Hu­ma­ni­tät“ setzt sich Her­der mit der Ent­wick­lung des Men­schen und der Ge­sell­schaft aus­ein­an­der.

Die Wei­ma­rer Klas­sik war eine Zeit, in der Li­te­ra­tur, Phi­lo­so­phie und Kunst eng mit­ein­an­der ver­bun­den waren. Die Dich­ter woll­ten mit ihren Wer­ken nicht nur un­ter­hal­ten, son­dern auch zum Nach­den­ken an­re­gen und die Men­schen zu einem bes­se­ren Leben füh­ren. Ob­wohl die Epo­che nur we­ni­ge Jahr­zehn­te dau­er­te, hat sie die deut­sche Li­te­ra­tur und Kul­tur bis heute stark be­ein­flusst.

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